ÖSTERREICH JOURNAL NR. 215 / 28. 08. 2025Österreich, Europa und die Welt92Mrd. Euro) und Rohstoffen (+5,6 % auf 5,79Mrd. Euro), auf der Importseite waren esNahrungsmittel (+10,3 % auf 15,24 Mrd.Euro) sowie Getränke und Tabak (+8,8 %auf 1,54 Mrd. Euro).Starke absolute Abnahmen im Importverzeichneten unter anderem Brennstoffe undEnergie (-22,6 % auf 14,07 Mrd. Euro). In -nerhalb dieser Produktgruppe wies vor allemdie Untergruppe Gas eine sehr hohe Wertabnahme(-42,8 %) gegenüber 2023 auf, währenddie Importmenge im gleichen Zeitraumum knapp ein Viertel (-24,8 %) zurückging.Erdöl und Erdölprodukte verzeichnetenebenso eine wertmäßige Abnahme um 7,0 %,während die Menge eine leichte Zunahmevon 0,1 % verzeichnete (siehe Tabelle 3).Knapp zwei Drittel desAußenhandels mit EU-LändernAus den Mitgliedsstaaten der EuropäischenUnion importierte Österreich im Jahr2024 Waren im Wert von 125,49 Mrd. Euro(-4,5 %). Der Wert der in diese Länderexportierten Waren verzeichnete mit -6,7 %eine Abnahme gegenüber 2023 und betrug128,17 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzaktivummit der Europäischen Union belief sichauf 2,68 Mrd. Euro, nach 6,02 Mrd. Euro imJahr 2023. Rund zwei Drittel des österreichischenAußenhandels (Intra-EU-Importe:66,4 %, Intra-EU-Exporte: 67,0 %) wurdenmit den EU- Mitgliedstaaten abgewickelt.Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigteim Vergleich zum Vorjahr bei den Importen(-11,1 % auf 63,50 Mrd. Euro) eine Abnahme,bei den Exporten (-0,6 % auf 63,01 Mrd.Euro) fiel sie geringer aus. Dadurch verringertesich das Handelsbilanzdefizit mit Drittstaatenvon 8,04 Mrd. Euro im Jahr 2023 auf0,49 Mrd. Euro. Etwa ein Drittel des österreichischenAußenhandels (Extra-EU-Im -porte: 33,6 %, Extra-EU- Exporte: 33,0 %)wurde mit Partnerländern abgewickelt, diekeine EU-Mitgliedsstaaten sind (siehe Ta -belle 2).Wichtigste PartnerländerDer Großteil des österreichischen Import-Export-Geschehens konzentrierte sich 2024auf zentrale Handelspartner Österreichs. Mitden jeweils zehn bedeutendsten Partnerlän-»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 215 / 28. 08. 2025Österreich, Europa und die Welt93dern je Verkehrsrichtung wurden 70,4 % derImporte und 69,2 % der Exporte abgewikkelt– insgesamt waren in diesem Rankingsieben EU-Länder und vier Drittstaaten vertreten.Abgesehen von Liechtenstein, Slowenienund der Slowakei zählten alle NachbarländerÖsterreichs in beiden Verkehrsrichtungenzu den Top-10-Partnerländern. Bei sie bender zehn bedeutendsten Ausfuhrpartnerländerstand die Produktgruppe Maschinen undFahrzeuge an der Spitze. Einfuhrseitig wares ähnlich, wobei neben der ProduktgruppeMaschinen und Fahrzeuge nur noch chemischeErzeugnisse (Vereinigte Staaten, Schweizund Niederlande) an erster Stelle standen.Weniger Außenhandel mit DeutschlandDeutschland war auch im Jahr 2024 wiederder wichtigste Handelspartner Österreichs.Im Export fand sich unser Nachbarlandvor den Vereinigten Staaten mit einemExportanteil von 29,7 % (56,74 Mrd. Euro),auf der Importseite vor China mit einemImportanteil von 32,2 % (60,84 Mrd. Euro).Im Vergleich zu 2023 verringerten sichdie Importe aus Deutschland wertmäßig um6,0 %; die Exportwerte dorthin um 2,9 %.Die Produktgruppe Maschinen und Fahrzeuge(-7,7 % auf 22,05 Mrd. Euro), darunter inerster Linie die Untergruppe Straßenfahrzeuge,dominierte die Importe mit einem Anteilvon 36,2%. Der Großteil der österreichischenExporte nach Deutschland (Anteil:37,8 %) betraf 2024 ebenfalls Maschinenund Fahrzeuge (-3,8 % auf 21,45 Mrd. Eu -ro), gefolgt von bearbeiteten Waren (-4,7 %auf 12,13 Mrd. Euro).Wie auch im Jahr zuvor wies der Handelmit Deutschland – nach China – die zweithöchstenegative Handelsbilanz auf (Bilanz:-4,09 Mrd. Euro). Brennstoffe und Energie(Bilanz: −2,82 Mrd. Euro) sowie die UntergruppeStraßenfahrzeuge (Bilanz: -2,24 Mrd.Euro) trugen unter anderem zu diesemErgebnis bei.Mehr Exporte in die Vereinigten StaatenDie Vereinigten Staaten waren in den vergangenenfünfzehn Jahren immer unter densieben wichtigsten Handelspartnern Österreichs.Mit einem Importanteil von 4,1 %(7,72 Mrd. Euro) nahm dieses Land 2024Platz fünf ein, nach dem sechsten Platz imJahr zuvor. Dabei waren chemische Erzeugnissemit einem Anteil von 45,2 % die be -deutendste Produktgruppe im Import.Im Vergleich zu 2023 verringerte sich derWert der Importe aus den USA (-2,6 %); derExportwert stieg hingegen an (+10,1 %). DerExportanteil war doppelt so hoch wie derImportanteil und lag mit 16,23 Mrd. Eurobei 8,5 %. Nach Deutschland waren die VereinigtenStaaten der zweitwichtigste Exportpartnerfür Österreich. Der Großteil (46,9 %)der österreichischen Exporte in die VereinigtenStaaten betraf 2024 Maschinen und Fahrzeuge(+0,2 % auf 7,61 Mrd. Euro), gefolgtvon chemischen Erzeugnissen (+67,4 % auf5,10 Mrd. Euro).Wie auch bereits im Vorjahr wurde mitden Vereinigten Staaten das höchste Handelsbilanzaktivummit einem Partnerlanderzielt (Bilanz: +8,51 Mrd. Euro). Dafür warin erster Linie der Handel mit medizinischenund pharmazeutischen Produkten (Bilanz:+2,11 Mrd. Euro) sowie mit Arbeitsmaschinen(Bilanz: +1,31 Mrd. Euro) verantwortlich.Österreichs Außenhandel mit derRussischen Föderation abnehmendMit einem Importanteil von 1,3 % (2,43Mrd. Euro) nahm die Russische Föderation2024 Platz 18 ein, nach dem elften Platz imJahr zuvor. Die Produktgruppe Brennstoffeund Energie dominierte die Importe (Anteil:93,1 %). Im Vergleich zu 2023 reduziertesich der Wert der Importe (-40,7 %); dieExportwerte gingen um beinahe ein Viertel(-23,5 %) zurück.Der Exportanteil war nicht einmal halb sohoch wie der Importanteil und lag mit 0,99Mrd. Euro bei 0,5 %. Der Großteil der österreichischenExporte nach Rußland (Anteil:52,5 %) betraf 2024 chemische Erzeugnisse(-17,8 % auf 0,52 Mrd. Euro), gefolgt vonNahrungsmitteln (-22,1 % auf 0,17 Mrd.Euro).nhttps://www.statistik.at/»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
Ausg. Nr. 215 • 28. August 2025Da
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Alles Fotos: ICG/Sebastian KocońÖ
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