ÖSTERREICH JOURNAL NR. 215 / 28. 08. 2025Österreich, Europa und die Welt9. »Austrian World Summit«Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Arnold Schwarzeneggerin der Wiener Hofburg – Schwarzenegger will »Action statt Raunzen«6Foto: Peter Lechner/HBFRund 1.500 TeilnehmerInnen aus allerWelt sind am 4. Juni beim neunten„Austrian World Summit“ von ArnoldSchwarzenegger in der Wiener Hofburg zu -sammengekommen, um Wege für eine klimafreundlichereZukunft zu finden. Schwarzeneggerrief in seiner Eröffnungsrede einmalmehr zu mehr „Action“ und weniger„Raunzen“ auf. „Die Menschen haben genugvon Schwarzmalerei. Sie wollen Hoffnung,sie wollen Führung“, sagte er.Bundespräsident Alexander Van der Bellen,der den Summit von Anfang an unterstützthat, verglich die aktuelle Lage mit ei -nem Science-Fiction-Szenario: „Stellen Siesich vor: Überall auf der Welt – auch hier inWien – verdunkelt sich plötzlich der Himmel.Aus den Wolken schieben sich UFOsmit feindseligen Aliens, die beginnen, dieErde anzugreifen“, skizzierte das Staatsoberhaupt.In den Filmen würde die Menschheitdie Bedrohung erkennen und zusammenrükken,um die Gefahr gemeinsam zu bewältigen.„Vielleicht steckt in dieser Fiktion einKörnchen Wahrheit“, meinte Van der Bellen.Auch beim Klimanotstand könne es nureine gemeinsame Lösung geben. „Wenn esums Überleben geht, spielt es keine Rollemehr, welche Meinungen uns trennen. Waszählt, ist, daß alle mitmachen. Wenn wir denPlaneten retten wollen, müssen wir handeln“,sagte der Bundespräsident.Zu Schwarzenegger kam dann der britischeEx-Premierminister Tony Blair auf dieBühne. Blair zufolge braucht es vor allemdie richtige Kommunikation, denn adäquateFoto: Peter Lechner/HBFKlimatechnik sei bereits vorhanden: „Letzt -endlich wollen die Menschen eine Welt ohneUmweltverschmutzung. Die Aufgabe vonFührungspersönlichkeiten ist es, sie davonzu überzeugen, daß das, was sie wollen, er -reicht werden kann.“ Potential sah der Ex-Premier unter anderem in Künstlicher Intelligenz,aber auch in der Nutzung von Atomkraft.EU-Klimakommissar Wopke Hoekstraunterstrich die Rolle der EU. „Tatsächlichhaben wir jetzt die große Chance, viele derProbleme, mit denen wir konfrontiert sind,zu lösen. Indem wir unsere Position als saubereSupermacht stärken, wird die EU ihreWettbewerbsfähigkeit und Produktivität aufTouren bringen und enorme Vorteile für»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.atunsere Bürgerinnen und Bürger schaffen“,so Hoekstra.Obwohl die Gästeliste mit unter anderenBlair und Ex-Tennis-Ass Dominic Thiemsehr prominent besetzt war, standen auf demSummit heuer vor allem Einsatzkräfte imMittelpunkt, die an vorderster Front gegendie Auswirkungen der Klimakrise kämpfen.So sprachen etwa die Wiener FeuerwehroffizierinViktoria Zechmeister und der FirefighterCaptain Dom Bei aus Santa Monica(Kalifornien). Beide waren im Vorjahr beiExtremwettereignissen im Einsatz. Zechmeisterwar beim großen Hochwasser vergangenenSommer in Österreich gefordert,Bei dagegen bei den Großbränden in LosAngeles. (Siehe Beitrag auf der Seite 34) nv.l.: der ehemalige Premierminister von England, Tony Blair, Arnold Schwarzenegger, BundespräsidentAlexander Van der Bellen und Bundeskanzler Christian Stocker
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 215 / 28. 08. 2025Österreich, Europa und die WeltBesuch aus der UkraineBundespräsident Alexander Van der Bellen empfng den ukrainischen PräsidentenWolodymyr Selenskyj und Frau Olena Selenska zum offiziellen Besuch in Österreich.7Fotos: Carina Karlovits/HBF und Peter Lechner/HBFBundespräsident Alexander Van der Bellen und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei der gemeinsamen PressekonferenzDer ukrainische Präsident Wolodymyr Freiheit“, betonte er. Es gehe darum, daß ein Beide Präsidenten sprachen auch denSelenskyj ist am 16. Juni mit militärischenLand sein Wertesystem selbst wählen dürfe. Wiederaufbau der Ukraine an. Dieser seiEhren in Wien empfangen worden. Eshandelte sich um den ersten Österreich-Be -such des ukrainischen Staatsoberhaupts seitBeginn des russischen Angriffskriegs im Fe -bruar 2022. Selenskyj wurde von seiner EhefrauOlena Selenska zu dem offiziellen Be -such begleitet. Das Paar wurde von BundespräsidentAlexander Van der Bellen und seinerFrau Doris Schmidauer begrüßt.Der ukrainische Präsident hat eine Vermittlung„Diesen Kampf führt die Ukraine nicht nurfür sich selbst, sondern für ganz Europa,auch für uns. Dafür danke ich Ihnen“, sagteer in Richtung Selenskyjs. Österreich unterstützedie Ukraine in vielen Bereichen, nurnicht militärisch. Selbst wenn es letzteres tunwollte, „ich wüßte nicht, was wir für dieUkraine tun könnten, weil wir selbst mit demAufbau beschäftigt sind“, so der Bundespräsident.Den Besuch Selenskyjs sah Van derschon „jetzt notwendig“, so Selenskyj. UndVan der Bellen sprach den Sonderbeauf trag -ten für den Wiederaufbau an. Österreich seivor dem Krieg einer der größten Investorenin der Ukraine gewesen, betonte der Bun des -präsident. 200 österreichische Unternehmenseien dauerhaft in der Ukraine engagiert.Es wurden mehrere bilaterale Memorandenund Absichtserklärungen in den BereichenAußenpolitik, Landwirtschaft, RegionenÖsterreichs in den Bemühungen umdie Rückkehr verschleppter ukrainischerKinder ins Spiel gebracht. „Wir haben überdie Möglichkeit der Vermittlung Österreichsin dieser Frage gesprochen, damit die Kinderzurückkommen“, sagte Selenskyj. Skeptischzeigte er sich zu einer Neutralität der Ukrainenach Österreichs Vorbild.Selenskyj machte auch klar, daß er sicheine stärkere Kooperation der österreichischenBehörden bei Auslieferungsbestrebungenin Bezug auf eigene Staatsbürger erwartet.Es gehe dabei um Ukrainer, „die sichjetzt in Österreich verstecken, damit sie sichder Verantwortung entziehen können. Das istverantwortungslos, vor allem in Zeiten desKrieges“, sagte er. „Wir hoffen, daß Österreichuns in dieser Frage helfen wird und unsunterstützen wird.“Van der Bellen bekräftigte die klare Un -terstützung Österreichs für die Ukraine. „DieBellen nicht im Widerspruch zur Neutralität.und Kommunales unterzeichnet. nMenschen der Ukraine wollen keine russischenUntertanen sein, sie kämpfen für ihreIn den Amtsräumen der Hofburg (v.l.): Präsidentengattin Doris Schmidauer, BundespräsidentAlexander Van der Bellen, Olena Selenska und Präsident Wolodymyr SelenskyjFotos: Carina Karlovits/HBF und Peter Lechner/HBF»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
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Alles Fotos: ICG/Sebastian KocońÖ
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