ÖSTERREICH JOURNAL NR. 214 / 06. 05. 2025Österreich, Europa und die Welt / PaN96am Ende den sogenannten Kolophon, eineNachschrift, welche nach einem durchwegsfesten Schema mit dem Lobpreis Gottes alsDank für die vollbrachte Tat beginnt. Dannwerden Ort und Datum der Herstellung, Auf -traggeber, Schreiber, selten Illuminator, Stif -ter, Verwandtschaftsbeziehungen, geschichtlicheZusammenhänge genannt, welche oftin Form von Regesten bis in die Neuzeitfort gesetzt werden, Buchbinder, mitunterauch Realien über Fabrikation und Be -schaffung von Pergament und Farben, dieman sich in Handschriften anderer Kultur -kreise, etwa des byzantinischen, sehr wohlwünscht, und die heute im Matenadaran zuErevan sogar nachproduziert werden.Das Museum – Die SammlungenDie Mechitharisten haben alles Erreich -bare aus Armenien gesammelt und magaziniert.Der Besuch der einst reichen Samm -lungen beider Abteien Wien und Venedigbedeutet für den Armenier der Diasporaeinen Kontakt mit der verlorengegangenenHeimat und eine Rückbesinnung auf das kulturelleErbe der Nation, besonders nach dernoch andauernden Zerstörung armenischerMonumente infolge des Genozids am armenischenVolk durch die Türken. Zudem wa -ren Stätten im Osten wie Erevan, Jerusalem,Nor Jowla und Antilias schwer zu erreichen.Die Gemäldesammlung gibt eine guteÜbersicht über das Schaffen armenischerMaler wie Givanian und Mahokian. Derberühmte Seemaler aus Kaffa, I. Ajwa sows -kij ist durch vier Bilder und eine GraphikFoto: Dachverband-PaN / WJGBeransch Hartunian Thamasians (langjähriger Präsidenten der Österreichisch-ArmenischenGesellschaft-PaN) und Pater Vahan Hovagimianvertreten, darunter das außerordentliche„Nacht auf dem Meer bei Vollmond“, das inVerlust geraten ist und das in einer langenabendländischen Tradition steht: Elsheimer,Van Gogh. Eine umfangreiche Sammlung anKarikaturen des A. Saruchan verziert eineganze Wand.In der umfangreichen Münzsammlungvon etwa 20.000 Stück sind 5000 armenische,vornehmlich kilikische, von denen P.Augustin Sekulian Teile, die der KönigeHetoums Il, Lewon III. und Oschins, edierthat.Die umfangreiche Sammlung armenischerParamente spiegelt den unterschiedtlichenGebrauch in den Liturgien wider.Volks trachten aus den Landschaften, dieNach bildung eines armenischen Hauses unddas Gebrauchsgut sind dem Alltag zuzuordnen.Vom Porzellan sind die meisten Stückeim Abendland und Ostasien entstanden. Zuder wertvollsten Keramik ist die aus Kü ta -hya in Anatolien zu rechnen.nhttp://www.mechitaristen.orgQuellen: Kristin Arat (aus dem Buch „Die WienerMechitharisten“, erschienen im Böhlau Verlag,Wien 1990 – es ist leider vergriffen); em.Prof. Helmut Buschhausen, Ao. Univ. Prof. MarioSchwarz (Institut für Kunstgeschichte der Uni -versität Wien); Die Wiener Mechitharisten Con -gregation.Foto: „Österreich Journal“ / Michael MössmerEin Blick in die prachtvolle Kirche Maria Schütz – sie ist ein Nachgängerbau der ehemaligen Franzis ka nerkirche.PaN – Partner aller Nationen – https://www.dachverband-pan.org/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 214 / 06. 05. 2025Österreich, Europa und die Welt / PaNWeißrussisches Alt-NeujahrsfestEine Veranstaltung der Österreich-Weißrussischen-Gesellschaft – PaN97Foto: ÖWGv.l.: Botschaftsrat Vladimir Solovyev, Charlotte Rombach, Vizepräsidentin Olesja Edinger-Domennikova, Präsident Peter Bachmaier, Thomas Lösch,Elisabeth Bachmaier, Maria Hetzer, Aleksandra Stavrina, David Stockinger und PaN-Generalsekretär Senator h.c. Walter J. GerbautzAm 12. Jänner 2025 veranstaltete dieÖsterreichisch-Weißrussische-Gesellschaft(ÖWG) ein Alt-Neujahrsfest nach derTradition des orthodoxen Kirchenkalenders.Einleitend zu dieser Veranstaltung be -grüßte der Präsident der ÖWG, Prof. PeterBachmaier, das Publikum. Unter den 45 Be -sucherInnen waren neben den Mitgliedern undFreundInnen der ÖWG auch mehrere Ehrengäste.Zu nennen sind hier der Erste BotschaftsratVladimir Solovyev (Botschaft derRepublik Belarus in Wien), PaN-Ge neral -sekretär Senator h.c. Walter Gerbautz so wiePeter Presinger von der Österreichisch-Russischen-FreundschaftsgesellschaftSteiermark,der aus Graz angereist war.In seiner Einleitung erwähnte Prof. PeterBachmaier die erfolgreichen Veranstaltungender ÖWG im vergangenen Jahr, gab dieerhöhte Mitgliederzahl sowie Pläne für weiterekulturelle Aktivitäten der Gesellschaftbekannt.Die Vizepräsidentin der ÖWG, OlesjaEdinger-Domennikova, stellte in einer ausführlichenPower-Point-Präsentation die weiß -russische Tradition des Neujahrsfestes vor,unterlegt mit zahlreichen Bildern.Nach dem alten julianischen Kalenderder orthodoxen Kirche wird das Neujahrsfestzwei Wochen nach dem gregorianischenKalender gefeiert, dies fiel heuer auf den 14.Foto: ÖWGJänner. Aus organisatorischen Gründen fanddas Fest schon zwei Tage zuvor statt.In ihrer Präsentation zeigte Olesja Edinger-Domennikovaauch Fotos und Videosvon den Kulturveranstaltungen der ÖWG imabgelaufenen Jahr. Die wesentliche Rolle„Ded Mo roz“ (Väterchen Frost, ThomasLösch), begleitet von seiner Enkeltochter„Snegurotschka“ (Schneeflöckchen OlesjaEdinger-Domennikova)PaN – Partner aller Nationen – https://www.dachverband-pan.org/beim weißrussischen Alt-Neujahrsfestnimmt der „Ded Mo roz“ (Väterchen Frost)ein. Er wird begleitet von seiner Enkeltochter„Snegurotschka“ Schneeflöckchen) undder Hexe Baba Jaga. Seine Aufgabe ist es,„braven Kindern“ Ge schenke zu bringen.Diese drei Rollen übernahmen bei dem FestMitglieder der ÖWG und spielten in entsprechenderVerkleidung den Gästen eine kurze,aber eindrückliche Szene vor.Anschließend gab es ein Konzert mit traditionellenLiedern, dargeboten von den Sän -gerinnen Mila Pugachova und AleksandraStavrina, begleitet vom Akkordeonspieler Pe -ter Mazan. Danach versammelten sich alleAnwesenden zum klassischen weißrussischenReigentanz.Ein weiterer kultureller Beitrag war dieAusstellung von Werken der aus Minskstammenden und in Wien lebenden KünstlerinViktoria Malysheva. Ihre realistisch ge -malten Aquarelle zeigen vornehmlich Still -leben und Landschaften.Wie schon bei früheren Veranstaltungen,servierte der Chef des Hauses, Heinrich Wein -gartner jun., das „Brötchenbuffet – Kreationennach verschiedenen Ländern“. Dies warder kulinarische Höhepunkt und Abschlußeiner erfolgreichen Veranstaltung der Österreichisch-Weißrussischen-Gesellschaft. nhttps://www.oewg.org/
Ausgabe Nr. 214 • 6. Mai 2025Das
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