ÖSTERREICH JOURNAL NR. 214 / 06. 05. 2025Auf Initiative des MAK (Museum fürangewandte Kunst) sind die unverwechselbarenund faszinierenden Designsvon Felice Rix-Ueno (1893–1967) – einerder bemerkenswertesten KünstlerInnen derWiener Werkstätte (WW) – auf der Expo2025 in Osaka, Japan, vertreten. Die Weltausstellungfindet von 13. April bis 13. Ok -tober 2025 statt und präsentiert unter demMotto Designing Future Society for Our Li -ves Beiträge von mehr als 160 teilnehmendenLändern (siehe auch unseren Beitrag aufden Seiten 76 ff.) Motive der Künstlerin werdenan mehreren Stellen des von BWMDesig ners & Architects gestalteten Österreich-Pavillons gewürdigt, der damit aucheine besondere Gelegenheit bietet, FeliceRix-Ueno, die viele Jahre in Japan lebte undarbeitete, einem internationalen Publikumvorzustellen.Felice Rix-Ueno schuf Hunderte Entwurfszeichnungenfür die WW, vor allem fürStoffmuster, aber auch für Tapeten, Stickereien,Emailarbeiten, Mode- und Wohnacces -soires, Spielzeug und Gebrauchsgrafik undreüssierte in ihrer zweiten Heimat Japan alsUniversitätsprofessorin und Gründerin eineseigenen Designinstituts. Mit ihrer Biografieund Karriere auf zwei Kontinenten und inverschiedenen Kulturen verkörpert sie einesder zentralen Subthemen der Expo 2025,Connecting Lives.Designs dieser einzigartigen Gestalterinbegegnen den BesucherInnen der EXPO aufTapeten in der VIP-Lounge des Österreich-Pavillons und als Vorhang in der Austria-Lounge, außerdem auf Info- und Verkaufskioskenvor dem Pavillon sowie auch in Formvon Merchandising-Artikeln und Präsenten.Geboren in Wien, wuchs Felice Rix-Uenoin einem großbürgerlichen, jüdisch-liberalenUmfeld auf, wo kreatives Unternehmertumund Kunstschaffen aufeinandertrafen. Um1914 entwarf sie ihre ersten Arbeiten für dieberühmte Wiener Werkstätte. Sie studiertezu dieser Zeit an der Kunstgewerbeschulebei WW-Mitbegründer Josef Hoffmann, derseine SchülerInnen vielfach zur Mitarbeiteinlud. Inspiriert von der japanischen Formensprache,die an der Kunstgewerbeschuleanhand von Färberschablonen (Katagami)ver mittelt wurde, bildete Rix ihren unverwechselbarenStil aus. 1925 heiratete sie denÖsterreich, Europa und die WeltBig in JapanMAK bringt Felice Rix-Ueno auf die Expo 2025© MAKFelice Rix-Ueno, Wiener-Werkstätte-Tapetenmuster Soede-Wicke, 1928japanischen Architekten Isaburo Ueno, derals Assistent bei Hoffmann tätig war, undübersiedelte mit ihm nach Kyoto.Regelmäßig kehrte sie nach Wien zurück,um weiterhin für die WW zu entwerfen. Soentstand 1928 eine fantastische Tapetenkollektionmit vier Mustern in etlichen, teils un -gewöhnlichen Farbstellungen, die die Grund -lage für die verwendeten Designs auf derExpo bilden. Die Tapeten werden derzeit vonder japanischen Firma Linden wieder aufgelegtund mithilfe einer 150 Jahre altenDruck maschine in England produziert.Neben den Designs von Felice Rix-Uenopräsentiert das MAK auf der Expo 2025 in»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at90einer interaktiven 3D-Holobox, entwickeltvom VDL vienna digital lab, ausgewählteObjekte aus der Sammlung des Museums fürangewandte Kunst: den be eindruckendenKunst- und Kabinettschrank von DavidRoentgen (Ausführung: Peter Kinzing, Neuwiedam Rhein, 1775/76) so wie Josef Hoffmannselegantes Damenkleid für eineRedoute (Ausführung: Wiener Werkstätte,Wien, um 1910). Mithilfe spezieller 3D-Visualisierungen sowie ergänzendem BildundVideomaterial lassen sich diese Meisterwerkein faszinierender Detailtiefe erkunden.nhttps://www.mak.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 214 / 06. 05. 2025Österreich, Europa und die WeltPanda-Paar im TiergartenSchönbrunn angekommen91Die beiden Pandas haben die Reise von Chengdu nach Wien entspannt verbracht.Das mit großer Freude erwartete Panda-Paar ist am Vormittag des 23. April imTiergarten Schönbrunn angekommen. TiergartendirektorStephan Hering-Hagenbeckwar nach China gereist, um persönlich an derfeierlichen Abschiedszeremonie für die beidenTiere in Chengdu teilzunehmen und denTransport der Tiere zu begleiten. RevierleiterinGerlinde Hillebrand und TierpflegerinRenate Haider waren eine Woche direkt inder Panda-Station Dujiangyan, um die Tiereund ihre Gewohnheiten kennenzulernen.Die Reise nach Wien haben die Pandasentspannt verbracht. Renate Haider und YangHaidi, Tier arzt der Station, hatten währenddes gesamten Fluges Zugang zum Frachtraum,um die Tiere mit Bambus, gedämpftemBambusbrot und Wasser zu versorgenund ihr Befinden zu beurteilen. Der Flugführte die beiden Pandas von Chengdu direktnach Wien. Am Wiener Flughafen gewährleisteteein spezialisiertes Frachtteam eine rei -bungslose Ankunft und einen raschen Wei -tertransport in den Tiergarten. Die Frachtabfertigungdes Flughafens wickelt Transportevon Tieren routiniert und mit höchster Präzisionab.In den 1980er-Jahren gab es in China nurnoch rund 1.100 Große Pandas in ihren na -türlichen Lebensräumen (in-situ). Durchstrenge Schutzmaßnahmen der chinesischenRegierung ist die Population auf rund 1.900Tiere angewachsen. Eine wichtige Rolle spie -len dabei auch internationale Partner: DerTiergarten Schönbrunn engagiert sich seit2003 im Rahmen der internationalen Kooperationmit der China Wildlife ConservationAs sociation für den Schutz der Großen Pandas.Beide Seiten stehen in en gem Austauschüber den Schutz dieser ge fährdeten Tierartund ihrer Lebensräume, die wissenschaftlicheForschung sowie Wiederansiedlungspro -jekte. Im Juni 2024 konnte He ring-Hagenbeck die Kooperation mit dem chi -nesischen Partner für den Tiergarten Schön -brunn um weitere zehn Jahre verlängern.„Wir sind sehr stolz, uns für den Schutzund Erhalt des Großen Pandas und seinesLebensraumes zu engagieren. Wir freuenuns, daß das neue Paar nun als BotschafterFoto: Tiergarten Schönbrunn / Daniel ZupancFoto: Tiergarten Schönbrunn / Daniel ZupancPanda-Weibchen Lan Yun, hier noch in den Panda-Stationen in ChinaTiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck bei der Ankunft der Pandas am Wiener Flughafenseiner gefährdeten wildlebenden Artgenossenfungieren wird“, so Hering-Hagenbeck.Ihr vertrauter Pfleger ist mit nach Wiengereist und bleibt einige Zeit, um den Pandasdie Eingewöhnung zu erleichtern. Bis MitteMai sind die Tiere noch nicht zu sehen, da siezur Quarantäne und Eingewöhnung in derIn nenanlage sind. Anschließend werden sieim Rahmen einer offiziellen Zeremonie vorgestelltund die neu gestaltete Panda-Anlage»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.atwird wieder eröffnet werden. Das WeibchenLan Yun („Anmut einer Orchidee“) und dasMännchen He Feng („Hauch von Lotus“)wurden 2020 in Stationen des Conservationand Research Center for the Giant Pandasgeboren. Er wachsene Große Pandas sindEinzelgänger. Die beiden Tiere bewohnenentsprechend getrennte Anlagen. nhttps://www.zoovienna.athttps://www.panda.org.cn/en/
Ausgabe Nr. 214 • 6. Mai 2025Das
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Foto: Erich LessingÖSTERREICH JOUR
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