ÖSTERREICH JOURNAL NR. 214 / 06. 05. 2025Österreich, Europa und die Welt84Maschinen und Fahrzeuge:Stärkste absolute Abnahmen beibedeutendster ProduktgruppeMaschinen und Fahrzeuge waren miteinem Einfuhranteil von 34,7 % und einemAusfuhranteil von 37,2 % auch 2024 wiederdie bedeutendste Produktgruppe im österreichischenAußenhandel, dabei sanken dieImporte um 6,0 % auf 65,73 Mrd. Euro unddie Exporte um 5,7 % auf 71,04 Mrd. Euro.Die weiteren wertmäßig stärksten Produktgruppenbei den Exporten waren bearbeiteteWaren (-3,7 % auf 37,82 Mrd. Euro), chemischeErzeugnisse (-4,3 % auf 33,11 Mrd.Euro) und sonstige Fertigwaren (-4,5 % auf18,96 Mrd. Euro). 84,3 % der österreichischenAusfuhren konzentrierten sich 2024auf diese vier Produktgruppen.Absolute Exportzunahmen fanden sichnur bei Nahrungsmitteln (+6,1 % auf 12,73Mrd. Euro) und Rohstoffen (+5,0 % auf 5,76Mrd. Euro), auf der Importseite waren esNahrungsmittel (+9,8 % auf 15,17 Mrd.Euro) sowie Getränke und Tabak (+8,5 %auf 1,54 Mrd. Euro). Starke absolute Abnahmenim Import verzeichneten unter anderemBrennstoffe und Energie (-22,6 % auf 14,08Mrd. Euro). In nerhalb dieser Produktgruppewies vor allem die Untergruppe Gas eine sehrhohe Wertabnahme (-42,1 %) gegenüber 2023auf, während die Importmenge im gleichenZeitraum um knapp ein Viertel (-24,2 %) zu -rückging. Erdöl und Erdölprodukte verzeichneteneben so eine wertmäßige Abnahme um7,4 %, während die Menge leichte Rückgängevon 0,4 % verzeichnete (siehe Tabelle 3).Wichtigste Partnerländer imösterreichischen AußenhandelDer Großteil des österreichischen Import-Export-Geschehens konzentrierte sich 2024auf zentrale Handelspartner Österreichs. Mitden jeweils zehn Partnerländern je Verkehrsrichtungwurden 70,5 % der Importe und69,3 % der Exporte abgewickelt – insgesamtwaren in diesem Ranking sieben EU-Länderund vier Drittstaaten vertreten. Abgesehenvon Liechtenstein, Slowenien und der Slowakeizählten alle Nachbarländer Österreichsin beiden Verkehrsrichtungen zu denTop-10-Partnerländern. Bei sieben der zehnbedeutendsten Ausfuhrpartnerländer stand dieProduktgruppe Maschinen und Fahrzeuge ander Spitze. Einfuhrseitig war es ähnlich, wo -bei neben der Produktgruppe Maschinen undFahrzeuge nur noch chemische Erzeugnisse(Vereinigte Staaten, Schweiz und Niederlande)an erster Stelle standen (siehe Tabellen4.1 und 4.2).Österreichs Außenhandelmit DeutschlandDeutschland war auch im Jahr 2024 wiederder wichtigste Handelspartner Österreichs.Im Export fand es sich vor den VereinigtenStaaten mit einem Exportanteil von29,7 % (56,76 Mrd. Euro), auf der Importseitevor China mit einem Importanteil von32,3 % (61,21 Mrd. Euro).Im Vergleich zu 2023 verringerten sichdie Importe wertmäßig um 5,4 %; die Ex -portwerte um 2,9 %. Die Produktgruppe Ma -schinen und Fahrzeuge (-7,6 % auf 22,07Mrd. Euro) mit einem Anteil von 36,1%, dar-»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 214 / 06. 05. 2025Österreich, Europa und die Welt85unter in erster Linie die Untergruppe Strassenfahrzeuge,dominierte die Importe. DerGroßteil der österreichischen Exporte nachDeutschland (Anteil: 37,8 %) betraf 2024ebenfalls Maschinen und Fahrzeuge (-3,7 %auf 21,47 Mrd. Euro), gefolgt von bearbeitetenWaren (-5,0 % auf 12,09 Mrd. Euro).Wie auch im Jahr zuvor wies der Handelmit Deutschland, nach China, die zweithöchstenegative Handelsbilanz auf (Bilanz:-4,45 Mrd. Euro). Erdöl und Erdölprodukte(Bilanz: -2,78 Mrd. Euro), sowie Straßenfahrzeuge(Bilanz: -2,24 Mrd. Euro) trugenunter anderem zu diesem Ergebnis bei.Österreichs Außenhandelmit den Vereinigten StaatenDie Vereinigten Staaten waren in den vergangenen15 Jahren immer unter den siebenwichtigsten Handelspartnern Österreichs. Miteinem Importanteil von 4,1 % (7,72 Mrd. Eu -ro) nahm dieses Land 2024 Platz fünf ein,nach dem sechsten Platz im Jahr zuvor. DieProduktgruppe chemische Erzeugnisse do mi -nierte die Importe (Anteil: 45,2 %). Im Vergleichzu 2023 verringerte sich der Wert derImporte (-2,6 %); der Exportwert stieg hingegenan (+10,1 %). Der Exportanteil wardop pelt so hoch wie der des Imports und lagmit 16,23 Mrd. Euro bei 8,5 %. Nach Deutsch -land waren die Vereinigten Staaten der zweit -wichtigste Exportpartner für Österreich. DerGroßteil (Anteil: 46,9 %) der österreichischenExporte in die Vereinigten Staaten betraf2024 Maschinen und Fahrzeuge (+0,2 % auf7,61 Mrd. Euro), gefolgt von chemischenErzeugnissen (+67,4 % auf 5,10 Mrd. Euro).Für das, wie auch bereits im Vorjahr,höchste Handelsbilanzaktivum (Bilanz:+8,50 Mrd. Euro) mit einem Partnerland warhier in erster Linie der Handel mit medizinischund pharmazeutischen Produkten (Bi-lanz: +2,11 Mrd. Euro) sowie mit Arbeitsmaschinen(Bilanz: +1,31 Mrd. Euro) verantwortlich.Österreichs Außenhandel mitder Russischen FöderationMit einem Importanteil von 1,3 % (2,43Mrd. Euro) nahm die Russische Föderation2024 Platz 18 ein, nach dem elften Platz imJahr zuvor. Die Produktgruppe Brennstoffeund Energie dominierte die Importe (Anteil:93,1 %). Im Vergleich zu 2023 reduziertesich der Wert der Importe (-40,7 %); dieExportwerte gingen um beinahe ein Viertel(-23,5 %) zurück.Der Exportanteil war nicht einmal halb sohoch wie der Importanteil und lag mit 0,99Mrd. Euro bei 0,5 %. Der Großteil der österreichischenExporte nach Rußland (Anteil:52,5 %) betraf 2024 chemische Erzeugnisse(-17,8 % auf 0,52 Mrd. Euro), gefolgt vonNahrungsmitteln (-22,1 % auf 0,17 Mrd.Euro).Dezember 2024: Zunahmen beiImporten (+4,1 %), Abnahmenbei Exporten (-4,4 %)Im Dezember 2024 lag der vorläufigeWert der Importe von Waren bei 14,24 Mrd.Euro, das entspricht einer leichten Zunahmevon 4,1 % gegenüber Dezember 2023. Gleich -zeitig verringerten sich die Exporte vonGütern um 4,4 % auf 13,41 Mrd. Euro. DieHandelsbilanz wies ein Passivum in Höhevon 0,83 Mrd. Euro aus.Aus den Mitgliedsstaaten der EuropäischenUnion importierte Österreich im De -zember 2024 Waren im Wert von 9,51 Mrd.Euro, Waren im Wert von 8,78 Mrd. Eurowurden in diese Länder exportiert. Gegen -über Dezember 2023 stiegen die Intra-EU-Importe um 3,7 %, wohingegen die Intra-EU-Exporte um 5,1 % abnahmen. Dies führtezu einer negativen Handelsbilanz mit denMitgliedsstaaten der Europäischen Union inHöhe von 0,74 Mrd. Euro. Die Importe ausDrittstaaten beliefen sich im Dezember 2024auf 4,72 Mrd. Euro und verbesserten sichsomit gegenüber dem Vorjahresmonat um4,9 %; die Extra-EU- Exporte sanken um3,0 % auf 4,63 Mrd. Euro. Das daraus resultierendePassivum der Handelsbilanz mitDritt staaten lag bei 0,09 Mrd. Euro (sieheTabelle 5).Informationen zur Methodik,DefinitionenDas vorliegende Ergebnis der Außenhandelsstatistik(ITGS: International Trade inGoods Statistics) enthält Daten der mit derZollanmeldung verbundenen Statistik desWa renverkehrs mit Drittstaaten (EXTRA-STAT) und der Primärstatistik der Warenverkehremit den EU-Mitgliedsstaaten (INTRA-STAT) sowie Zuschätzungen zu den erhobenenINTRASTAT-Daten, die den Antwortausfallder Erhebung sowie schwellenbedingtnicht erhobene Werte abdecken. DieAußenhandelsstatistik berücksichtigt in derRegel den physischen Warenverkehr, beidem die österreichische Grenze überschrittenwird.nhttp://www.statistik.at»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
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Foto: Erich LessingÖSTERREICH JOUR
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