ÖSTERREICH JOURNAL NR. 214 / 06. 05. 2025Österreich, Europa und die Welt50Österreich steht an derSeite NordmazedoniensAm 20. März empfing AußenministerinBeate Meinl-Reisinger ihren Amtskollegenaus Nordmazedonien, Timčo Mucunski,in Wien. Im Fokus des Gesprächs standendie Unterstützung nach der verheerendenBrandkatastrophe in Nordmazedonien, die en -gen bilateralen Beziehungen sowie die weiterenSchritte im EU-Erweiterungsprozeß.Nach dem tragischen Brand in Kočanihatte Außenminister Mucunski Österreich umUnterstützung bei der Versorgung von Brand -opfern gebeten, woraufhin die österreichischeBundesregierung sechs Schwerverletztenach Wien und Graz zur intensivmedizinischenVersorgung evakuieren ließ.„Die Unterstützung Österreichs für dieLänder und die Menschen am Westbalkan istfür mich selbstverständlich. Das gilt natürlichganz besonders für die sofortige medizinischeHilfe in einem so tragischen Fall wiedem Brand in Kočani. Wir stehen an ihrerSeite – in akuten Notsituationen ebenso wiebeim gemeinsamen Aufbau einer sicherenund stabilen europäischen Zukunft“, hatteAußenministerin Meinl-Reisinger bereits am17. März nach dem ersten Evakuierungsflugbetont.Österreich und Nordmazedonien sinddurch kulturelle und wirtschaftliche Beziehungeneng miteinander verbunden. Österreichist mit über 50 Unternehmen der größteausländische Investor in Nordmazedonien.Zu dem werden die Beziehungen durch dieausgezeichnet integrierte Diaspora aus Nord -mazedonien verstärkt. Beide Seiten betontendarüber hinaus die Bedeutung des ThemasMigration und Grenzschutz als wichtigenKooperationsbereich.In Bezug auf den EU-Erweiterungsprozeßbekräftigte die Außenministerin erneutdie starke österreichische Unterstützung fürdie rasche Integration aller Westbalkan-Staatenin die EU. Sie begrüßte die großen FortschritteNordmazedoniens auf dem Weg indie EU, betonte jedoch gleichzeitig die Be -deutung der raschen Umsetzung der notwendigenVerfassungsänderungen.„Österreich gehört zu den größten Unterstützendes EU-Beitrittsprozesses von Nordmazedonien.Um diesen voranzutreiben sindweitere Reformfortschritte essenziell. DieZukunft Nordmazedoniens liegt in der EU“,unterstrich sie und bekräftigte dabei die geopolitischeNotwendigkeit der EU-Erweiterung,bei der es nicht zuletzt auch um die Si -cherheit der europäischen und österreichischenBevölkerung geht.nFoto: Foto: BMEIA / Michael GruberFoto: Foto: BMEIA / Michael GruberAußenministerin Beate Meinl-Reisinger empfing ihren nordmazedonischen AmtskollegenTimco Mucunski zu einem Gespräch in Wien.Außenministerin trifft IAEAeneraldirektorGrossiAußenministerin Beate Meinl-Reisingertraf am 21. März den Generaldirektor der inWien ansässigen Internationalen Atomenergie-Organisation(IAEA), Rafael Grossi. ImFokus standen die nukleare Sicherheit in derUkraine, aktuelle Entwicklungen rund umdas iranische Nuklearprogramm sowie dieRolle der IAEA bei der Überwachung nuklearerAbrüstung.„Die IAEA ist ein zentraler Pfeiler derglobalen Sicherheit. Als Sitzstaat fühlen wiruns der IAEA ganz besonders verpflichtet undwerden ihre wichtige Arbeit auch in Zukunftvoll unterstützen“, erklärte die Außenministerin.»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.atZentrale Themen des Gesprächs warendas iranische Nuklearprogramm, zu demsich Österreich weiterhin für eine diplomatischeLösung einsetzt, sowie die wachsendeBedrohung der nuklearen Sicherheit in derUkraine, die die Dringlichkeit entschlossenerSchutzmaßnahmen verdeutlicht.„Wir müssen alles tun, um nukleare Be -drohungen einzudämmen! Die IAEA bleibtdabei eine zentrale unabhängige Kontrollinstanz“,betonte Meinl-Reisinger. Beide hobendie Bedeutung einer weiterhin engen Zusam -menarbeit hervor. Österreich wird sich auchkünftig aktiv für nukleare Sicherheit, dieNicht-Verbreitung von Atomwaffen und einediplomatische Lösung zum iranischen Nu -klearprogramm einsetzen.nAußenministerin Beate Meinl-Reisinger und IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 214 / 06. 05. 2025Österreich, Europa und die Welt51Foto: BMEIA / Michael GruberAußenministerin Beate Meinl-Reisinger bei ihrem Treffen mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres in New YorkKampagne für österreichische UNO-ASicherheitsratskandidatur in New Yorkußenministerin Beate Meinl-Reisingerhat am 24. März in New York im UNO-Sicherheitsrat die Aufrechterhaltung der re -gelbasierten internationalen Ordnung eingefordertund die österreichische Kampagnefür einen nicht ständigen UNO-Sicherheitsratssitzfür die Periode 2027/2028 offiziellgestartet.„Gerade für Länder von der Größe Österreichswäre es besonders gefährlich, wennsich auf internationaler Ebene das Recht desStärkeren gegenüber der Sicherheit desRechts durchsetzen würde. Als Außenministerinstelle ich mir die Frage: Wo könnenwir Verantwortung übernehmen, um Frieden,die liberale Demokratie und damit unsereSicherheit zu stärken? Daher unsere Kandidaturfür den UNO-Sicherheitsrat. Dieses En -gagement ist durchaus patriotisch motiviert.Als kleineres Land können wir so in der Weltder Supermächte mehr erreichen“, so dieAußenministerin.Der Einsatz für die regelbasierte internationaleOrdnung und das Völkerrecht ist seitjeher ein Eckpfeiler der österreichischenAußenpolitik. Nach bereits drei erfolgreichenMitgliedschaften im UNO-Sicherheitsratkandidiert Österreich bei den Wahlen imJahr 2026 erneut für einen nicht ständigenUNO-Sicherheitsratssitz für die Periode2027/2028. Koordiniert wird die heimischeKampagne von dem erfahrenen DiplomatenJan Kickert, der unter anderem StändigerVer treter Österreichs bei den Vereinten Na -tionen in New York war.Die Außenministerin nahm an der OffenenDebatte im UNO-Sicherheitsrat zum The -Foto: BMEIA / Michael GruberAußenministerin Beate Meinl-Reisinger bei der Offenen Debatte im UN-Sicherheitsrat»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.atma „Advancing Adaptability in UN PeaceOperations – Responding to New Realities“teil. Darüber hinaus führte sie mit UNO-Generalsekretär António Guterres sowie mitihrem Amtskollegen Lars Løkke Rasmussenaus Dänemark, einem der aktuell nicht ständigenUNO-Sicherheitsratsmitglieder, bilateraleArbeitsgespräche. Im Fokus standendabei die geopolitischen Krisenherde, insbesonderedie Ukraine und die Unterstützungeines umfassenden, gerechten und nachhaltigenFriedens sowie die Situation im NahenOsten. Außenministerin Meinl-Reisinger be -tonte dabei zudem die Bedeutung vonSicherheit und Stabilität am Westbalkan.„Die UNO steht derzeit leider unterbesonderem Druck. Gerade zum 70. Jubiläumunserer UNO-Mitgliedschaft ist fürÖsterreich aber klar: Die regelbasierte internationaleOrdnung mit der UNO im Zentrumist entscheidend für unsere Sicherheit undTeil unserer DNA. Das Herz für Partner -schaf ten, Dialog und Vertrauen als Grundwerteeines effektiven Multilateralismusschlägt nicht nur in New York, sondern auchin Wien“, erklärte Außenministerin BeateMeinl-Reisinger.Auf dem Programm der New-York-Reisestand des Weiteren ein Treffen mit RabbiArthur Schneier in der Park East Synagogein New York, bei dem die AußenministerinÖsterreichs Engagement für die Bekämpfungaller Formen von Antisemitismus be -kräftigte.n
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Foto: Erich LessingÖSTERREICH JOUR
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