ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024Österreich, Europa und die WeltErstes elektrisches »Papamobil«von Mercedes-Benz aus GrazHandgefertigtes Unikat auf Basis der neuen elektrischen G-Klasse erfüllt hoheAnforderungen – Papst Franziskus lädt CEO Ola Källenius und beteiligtes Teamaus Graz, Sindelfingen und Rom zur Privataudienz ein66Foto: Mercedes-BenzDer Heilige Vater traf auch diejenigen, die sein neues Fahrzeug entwickelt und gebaut haben. Daher waren auch MitarbeiterInnen aus denBereichen Design, Entwicklung, Konstruktion und Vertrieb zum Termin mit anschließender Privataudienz eingeladen und konnten „ihr“ Fahrzeugstellvertretend für viele weitere Beteiligte übergeben.Seit 94 Jahren liefert Mercedes-BenzAutos an den Vatikan – seit rund 45 Jahrennutzt der Papst die berühmten Mercedes-Benz „Papamobile“ auf Basis der G-Klasse.Nun wird das Papamobil von Mercedes-Benzerstmals rein elektrisch: Mercedes-BenzCEO Ola Källenius und beteiligte Teammitgliederhaben am 4. Dezember im Vatikanein handgefertigtes Unikat auf Basis derneu en elektrischen G-Klasse persönlich anPapst Franziskus übergeben.Damit wird der Papst pünktlich zum HeiligenJahr 2025 – einem Anlaß, der nur alle25 Jahre stattfindet und zu dem MillionenPilgerInnen in Rom erwartet werden – ineinem neuen Mercedes-Benz lokal emissions -frei unterwegs sein.Das Fahrzeug erfüllt ho he Anforderungenund wurde in enger Zu sammenarbeit mit demVatikan speziell für den Einsatzzweck desPapstes entwickelt. Sein elektrischer Antriebs -*) Bilanziell CO2-neutral bedeutet, daß nicht vermiedeneoder reduzierte CO2-Emissionen bei Mercedes-Benz durch zertifizierte Ausgleichsprojekte kompensiertwerden.strang, der auf die besonders geringen Ge -schwindigkeiten für öf fentliche Auftritteadaptiert wurde, zahlt auf die Enzyklika„Laudato Si“ ein. Mit dieser beschreibt derPapst Franziskus die Notwendigkeit nachhaltigerEntwicklung.Ola Källenius, Ola Källenius, Vorstandsvorsitzenderder Mercedes-Benz Group AG,bedankte sich bei der Übergabe bei PapstFranziskus und allen Beteiligten und unterstrichdie nachhaltige Geschäftsstrategie vonMercedes-Benz: „Mit dem neuen Papamobilist Papst Franziskus der erste Papst, der beiöffentlichen Auftritten mit einem Mercedes-Benz vollelektrisch unterwegs ist. Das isteine besondere Ehre für unser Unternehmenund ich bedanke mich bei seiner Heiligkeitfür das Vertrauen. Mit diesem Papamobil set -zen wir auch ein starkes Zeichen für Elektromobilitätund Dekarbonisierung. Mercedes-Benz steht nicht nur für das Besondere undIndividuelle – sondern auch dazu, konsequentdie Voraussetzungen für eine bilanziell CO2-neutrale *) Neuwagenflotte im Jahr 2039 zuschaffen.“»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.atPapst Franziskus lädtTeammitglieder einOla Källenius wurde beim Termin amPetersdom von Britta Seeger, Vorstandsmitgliedverantwortlich für Vertrieb und Marketing,sowie von Marc Langenbrinck, CEOvon Mercedes-Benz Italia, begleitet. DerHeilige Vater traf aber auch diejenigen, diesein neues Fahrzeug entwickelt und gebauthaben. Daher waren auch Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter aus den Bereichen Design,Entwicklung, Konstruktion und Vertriebzum Termin mit anschließender Privataudienzeingeladen und konnten „ihr“ Fahrzeugstellvertretend für viele weitere Beteiligteübergeben. Rund ein Jahr lang hatte dasTeam von Spezialistinnen und Spezialistenaus Graz (A), Sindelfingen (D) und Rom (I)zusammengewirkt. Die Projektsteuerung lagbeim Team in Rom. Der elektrische An -triebsstrang wurde durch das Team in Grazadaptiert. Die Expertinnen und Experten ausSindelfingen fertigten die Karosserie, Innenausstattungsowie die Individual-Ausstattungenin traditioneller Handarbeit.
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024Österreich, Europa und die Welt67Handgefertigtes ModellDer elektrische Antriebsstrang des neuenG580 mit EQ-Technologie (Energieverbrauchkombiniert: 30,4–27,7 kWh/100 km |CO-Emissionen kombiniert: 0 g/km | CO₂-Klasse: A) wurde adaptiert und kann beimspeziellen Einsatzzweck für die langsamenFahrten bei öffentlichen Auftritten die Vorteileder vier radnahen Motoren voll zumEinsatz bringen.Im Fond wurde die Sitzbank durch einenzentral angebrachten und höhenverstellbarenEinzelsitz ersetzt. Dieser drehbare Hauptsitzermöglicht es, sich flexibel zu bewegen unddas Publikum aus verschiedenen Blickwinkelnanzusprechen. Hinter dem Einzelsitzwur den links und rechts zwei Einzelsitze fürweitere Passagiere integriert. Das Dachwurde auf Höhe der B-Säule entfernt, die B-Säule selbst wurde harmonisch in die Seitenwandüberführt, um eine unverkennbare Seitensilhouettezu schaffen. Bei Regen oderschlechten Wetterbedingungen bietet einAufsetzdach Schutz für die Insassen. Wiedie vorherigen Papamobile, ist das Fahrzeugaußen in klassischem Perlweiß lackiert.Lange TraditionSeit fast 100 Jahren fertigt Mercedes-Benz Fahrzeuge für das Oberhaupt der ka -tholischen Kirche und dessen Reisen undöffentlichen Auftritte. Das erste Fahrzeugdieser Art war eine Nürburg 460 Pullman-Limousine für Papst Pius XI. aus dem Jahr1930. Mercedes-Benz hatte damals aufgrunddes stimmigen Gesamtpakets den Zuschlagfür die Lieferung bekommen – und weil dasdamalige Team eine wichtige Eigenschaftder vormaligen Kutschen auf das Fahrzeugübertrug: Die Möglichkeit der Mitfahrt zwei -er Würdenträger mit Klappsitzen sowie weiterenPersonals. In den 1960er Jahren bekamJohannes XXIII. ein 300 Landaulet mit Au -tomatik und verlängertem Radstand. SeinNachfolger Paul VI. verwendete zunächstein 600 Pullman-Landaulet und später einen300 SEL – ebenfalls ein Landaulet. JohannesPaul II. nutzte in den 1980er-Jahren das ersteoffiziell so genannte Papamobil für Veranstaltungenauf dem Petersplatz, ein modifiziertesG-Modell der Baureihe 460. Ab 2002nutze er ein G 500 der Baureihe 463, dasauch von seinen Nachfolgern Benedikt XVI.und Franziskus verwendet wurde. AuchSonderfahrzeuge auf Basis der Mercedes-Benz M-Klasse und des GLE kamen zeitweisezum Einsatz.nhttps://www.mercedes-benz.com/https://www.mercedes-benz-g.at/© Wikipedia / / CC-BY 4.0 / Foto: Daimler Benz AG Foto: Mercedes-Benz Foto: Mercedes-BenzBei schlechten Wetterbedingungen bietet ein Aufsetzdach Schutz für die Insassen.Die Sitzbank wurde durch einen höhenverstellbaren Einzelsitz ersetzt.In den 1960er Jahren bekam Johannes XXIII. ein 300 Landaulet mit Automatik und verlängertemRadstand.»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
Ausg. Nr. 213 • 19. Dezember 2024
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© Museum Ortner, Wien, courtesy Ku
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Foto: Tiroler Landesmuseen / Maria
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