Ausgabe 213

ÖSTERREICH JOURNAL NR.

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024Österreich, Europa und die Welt4Großwetterlage und v.a. des russischenAngriffskrieges auf die Ukraine ist es wichtig,im Gespräch zu bleiben. Auch glaubeich, daß wir das volle Potential in unserenwirtschaftlichen Beziehungen bei weitemnoch nicht ausgeschöpft haben. Der bilateraleHandel zwischen Österreich und Kirgisistanist zwar in den vergangenen Jahren schonstark gewachsen, aber noch sehr ausbaufähig.Der Besuch von Präsident Schaparowwar daher auch eine Chance, konkrete Möglichkeitenzu identifizieren, um unsere Zu -sammenarbeit weiter zu intensivieren“,erklärte Bundespräsident Van der Bellen imAnschluß an das Treffen.Das Interesse der österreichischen Wirtschaftund österreichischer Unternehmen amkirgisischen Markt ist groß, unterstreichtAlexander Van der Bellen: „Österreich verfügtüber Unternehmen mit Jahrzehnten vonErfahrung in Bereichen wie Wasserkraft,Tou rismus, Medizintechnik und Digitalisierungauf höchstem Niveau. Diese könnenwertvolle Partner für Kirgisistan sein. Vor al -lem das gegenseitige Interesse an einer Zu -sammenarbeit im Bereich der Wasserkraftstimmt mich optimistisch. Es ist erfreulich,daß auch ein Memorandum mit der AndritzAG unterzeichnet wurde.“„Wir führten mit Bundespräsident Van derBellen produktive Gespräche und tauschtenuns zu aktuellen Fragen der bilateralenBeziehungen aus. Österreich ist ein wichtigerPartner Kirgisistans in der EU. Wir freuenuns auf einen etablierten Dialog über alleAspekte unserer Partnerschaft und sind be -reit, die umfassende Zusammenarbeit zu stär -ken, insbesondere im Rahmen der kirgisischösterreichischenKommission zur wirtschaft -lichen Zusammenarbeit“, betonte der kirgisischeStaatspräsident Schaparow nach demTreffen. „Wir haben ein großes Interesse anden Erfahrungen Österreichs und modernenTechnologien im Bereich Wasserenergie, er -neuerbare Energie, Ausbildung, Gesundheitswesen,Digitalisierung, kritische Mineralstoffeund Touristik.“nFoto: Carina Karlovits / HBF Foto: Carina Karlovits / HBF Foto: Carina Karlovits / HBFBundespräsident Alexander Van der Bellen (r.) und Präsident Sadyr Schaparow (hinten) mitFinanzminister Gunther Mayr und Kirgisiens Botschafter in Österreich, Tolendy Makeyev…… mit Energieministerin Leonore Gewessler und Botschafter Tolendy Makeyev …… der Energieminister Kirgisiens, Taalaibek Ibraev, mit einem Verantwortlichen der Andritz AG»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024Österreich, Europa und die WeltAus dem ParlamentNationalratspräsident Rosenkranz empfing UngarnsMinisterpräsidenten Orbán im Parlament5Foto: Parlamentsdirektion/Arman RastegarNationalratspräsident Walter Rosenkranz (r.) geleitet Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán durch die SäulenhalleIm Zuge eines Besuchs des ungarischenMinisterpräsidenten Viktor Orbán in Wienstand am 31. Oktober ein Arbeitsgespräch mitNationalratspräsident Walter Rosenkranz aufder Tagesordnung.Orbán war der erste internationale Gast,den Rosenkranz im Parlament empfing. ImEmpfangssalon unterhielten sich der ungarischeMinisterpräsident und der österreichischeNationalratspräsident über die Zusam -menarbeit der beiden Länder. Die FPÖ-Ab -geordneten Klubobmann Herbert Kickl,NAbg. Christian Hafenecker, NAbg. SusanneFürst und Harald Vilimsky, Mitglied desEuropaparlaments waren dabei anwesend.Nach den Fahnen-Fotos hieß Rosenkranzden Gast willkommen. Es freue ihn beson -ders, daß ein Regierungschef eines Nachbarlandessein erster Besuch im Haus sei. DerNationalratspräsident betonte, das Zustandekommendes Termins sei eine glückliche Fü -gung gewesen, da Zufall dahinter stehe – auchwenn das „manche Beobachter nicht verstehenkönnen“. Österreich und Ungarn verbindeein halbes Jahrtausend gemeinsame Ge -Foto: Parlamentsdirektion/Arman RastegarNationalratspräsident Walter Rosenkranz (r.) und Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbánschichte in Europa. „Dieses starke mitteleuropäischeHerz soll auch im gesamten Europakräftig schlagen“, betonte der Nationalratspräsident.Danach stellte er die Delegiertenan seiner Seite vor. Herbert Kickl drückte»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.atseine Freude über den Besuch des ungarischenMinisterpräsidenten aus. „Diesmal istes im Parlament, wir arbeiten noch daran, daßes beim nächsten Mal im Bundeskanzleramtsein wird“, so der FPÖ-Chef. Nach wie vor