ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024Österreich, Europa und die Welt / Tirol34Welttourismusorganisation: „Wir sind in Ti -rol bestrebt, den Tourismus verantwortungsvollund nachhaltig weiterzuentwickeln. ImBereich der touristischen Nachhaltigkeit hatsich in Tirol in den vergangenen Jahren be -reits viel getan. Mit dem Strategiepapier‚Tiroler Weg‘ haben wir den Grundstein füreine verantwortungsvolle Weiterentwick -lung des Tourismus gelegt. Außerdem habenwir Nachhaltigkeitskoordinatorinnen und-ko ordinatoren in den Tourismusverbändeninstalliert und im vergangenen Jahr erstmalseinen landesweiten Nachhaltigkeitsbericht,der den Status quo der Nachhaltigkeitsbestre -bungen der Tourismusverbände offenlegt,veröffentlicht. Mit der Einrichtung derBeobachtungsstelle TYSTO setzen wir nunweitere Schritte im Sinne eines nachhaltigenund damit fortschrittlichen Tourismusstandorts.Durch das internationale Netzwerkprofitieren wir zudem von einem verstärktenWissensaustausch mit global führenden Ex -pertinnen und Experten auf dem Gebiet dernachhaltigen Destinationsentwicklung.“Hubert Siller, Leiter des MCI Tourismus„Das MCI Tourismus hat sich gemeinsammit dem Land Tirol, der WirtschaftskammerTirol und dem Verband der Tiroler Tourismusverbände(VTT) sowie mit Unterstützungdes Tourismus-Staatssekretariats umeine Mitgliedschaft im INSTO-Netzwerk derWelttourismusorganisation beworben. Wirfreuen uns sehr darüber, daß wir eine positiveRückmeldung erhalten haben. Währendder Erfolg des Tiroler Tourismus lange Zeitmit rein wirtschaftlichen Indikatoren gemessenwurde, wird nun ein neues, mehrdimensionalesMesssystem aufgebaut, das ebensodie ökologische und soziale Dimension desTourismus beleuchtet“, erklärt Hubert Siller,Leiter des MCI Tourismus.Datenerhebung in elfvorgegebenen BereichenAls INSTO-Mitglied verpflichtet sich Ti -rol unter anderem dazu, ab dem kommendenJahr ein regelmäßiges Monitoring einzurichten.Dabei müssen Daten in elf von der Welttourismusorganisationvorgegebenen Bereichen(Saisonalität, Beschäftigung, wirtschaftlicheVorteile für die Destination, Go -vernance, Bevölkerungs- und Gästezufriedenheit,Energiewirtschaft, Wasserwirtschaft,Abwasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Klimaschutzund Erreichbarkeit) erhoben werden.Darüber hinaus kann jede Beobachtungsstelleauch eigene Schwerpunkte in derDatenerhebung setzen. Für Tirol werden zu -Foto: MCI / SillerDas MCI Tourismus-Department mehr zählt mit mehr als 1.400 (!) AbsolventInnen zu denbedeutendsten Tourismusausbildungen weltweit.sätzlich beispielsweise Almfutterflächen,Re gionalität oder die Ausarbeitung spezifischerNachhaltigkeitsstrategien durch jedenTourismusverband in der Analyse berück -sichtigt. Die Ergebnisse werden auf eineröffentlich zugänglichen Website seitens desMCI Tourismus zur Verfügung gestellt.Über INSTOINSTO unterstützt und vernetzt Destinationen,die sich der regelmäßigen Überwachungder Auswirkungen des Tourismus wid -men. Durch die Sammlung und Analyse vonDaten sollen fundierte Entscheidungen zurFörderung eines nachhaltigeren Tourismusge troffen werden. Die weltweit insgesamt 45INSTO-Partner tragen durch ihre Arbeitdazu bei, nachhaltige Tourismuspraktiken zufördern und die langfristige Lebensfähigkeitund Nachhaltigkeit ihrer Regionen sicherzustellen.Über das MCIDas MCI verbindet als UnternehmerischeHochschule® Wissenschaft, Wirtschaft undConsulting zu einem einzigartigen Konzept.Es steht dabei für Internationalität, akademischeQualität, Praxisnähe, Innovation, engeZusammenarbeit mit der Wirtschaft, lö -sungsorientierte Forschung & Entwicklung,erstklassige Infrastruktur, hohe Kunden- undServiceorientierung und internationales Re -nommee.Dabei positioniert sich das MCI an derSchnittstelle von Universität, Privat uni versi -tät, Grande École, Business School, Fachhochschuleund Wirtschaft und verknüpft inqualitätsvoller Weise»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.atm akademisch hochstehende Lehre undWeiterbildung,m lösungsorientierte Forschung und Entwicklung,m zielgerichteten Know-how Transfer undm innovative Start-upsm unter einer kraftvollen und internationalpositionierten Marke.Die am MCI gebotenen Studienprogrammeauf Bachelor- und Masterniveau sowie diepost-gradualen Fortbildungsprogramme ga -rantieren Aus- und Weiterbildung auf höchsteminhaltlichem Niveau. Die vermitteltenInhalte zielen auf alle Ebenen der Persönlichkeitab und umfassen wirtschaftlich undgesellschaftlich relevantes Wissen auf demletzten Stand von Wissenschaft und Praxis.Forschung – anwendungsbezogen& praxisnahIn enger Zusammenarbeit mit engagiertenTrägern, Förderern und Partnern ist dasMCI wichtiger Motor in der PositionierungInnsbrucks, Tirols und Österreichs als Zentrumfür wissenschaftliche Auseinandersetzungund internationale Begegnung.Als Unternehmerische Hochschule® istdas MCI weiters wichtiger Impulsgeber, fördertdie Wettbewerbsfähigkeit von Organisationenund leistet einen Beitrag zur Professionalisierungvon Wirtschaft, Verwaltung,Po litik und Kultur. Angewandte Forschungund Entwicklung genießt besonderen Stellenwertzur Stärkung der Innovationskrafthei mischer Unternehmungen und zur Sicherungeiner qualitätsorientierten Lehre. nhttps://www.tirol.gv.at/https://www.mci.edu/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024Österreich, Europa und die Welt / VorarlbergFür gemeinsame Wasserstoffstrategiein der BodenseeregionInternationale Bodensee-Konferenz rückt Zukunftsthemen in den Fokus –Schweizer Ständerat gibt grünes Licht für Hochwasserschutzprojekt RHESIDie Vertreter der Regierungen der InternationalenBodensee-Konferenz (IBK)sind am 13. Dezember zu ihrer diesjährigenRegierungschefkonferenz im Kanton Appen -zell Innerrhoden zusammengekommen. LandeshauptmannMarkus Wallner und seineAmtskollegInnen befaßten sich vor allem mitden für die Bodenseeregion wichtigen Zu -kunftsthemen wie der Wasserstoffversorgung,Infrastruktur und grenzüberschreitenderMobilität. Ziel soll eine gemeinsameStrategie und Vernetzung aller relevantenAkteure in der Region sein. Zudem wurdedie Stärkung des Wirtschaftsraums Bodenseeinsgesamt in den Mittelpunkt der Verhandlungengestellt.„Die Bodenseeregion ist eine der wirtschaftlichstärksten Regionen Europas. Mitihrer Innovationskraft und der grenzüberschreitendenZusammenarbeit kann sie Vorreiterbei zentralen Zukunftsfragen sein“, be -tonte Wallner. Für ihn steht eine gemeinsameInfrastrukturplanung und die Nutzung vonSynergieeffekten im Mittelpunkt. Dies betreffeauch wichtige Zukunftsthemen, wieeine gemeinsame Wasserstoffversorgung imBodenseeraum. IBK-Regionen dürfen ausnationaler Sicht nicht abgehängt werden,sondern sollen als zukunftsfähige Standortewahrgenommen werden. Sie können eineführende Rolle bei der Stärkung der Industriestandorterund um den Bodensee einnehmen“,so der Landeshauptmann.Während des IBK-Vorsitzes des LandesBaden-Württemberg im kommenden Jahrwird ein besonderer Schwerpunkt auf demBereich Umwelt- und Naturschutz liegen. Sosoll eine gemeinsame, grenzüberschreitendeArbeit zu invasiven Arten wie der Quaggamuschelinitiiert werden. Auch das ThemaKormoranmanagement soll weiter internationalbegleitet werden. Darüber hinaus willdie IBK im Bereich Mobilität vorankommen.Dazu sollen die grenzüberschreitendenBahnlinien weiter ausgebaut und der Bodenseeradwegverbessert werden. Zudem wirdsich die IBK verstärkt den Bereichen Sicherheitund Katastrophenschutz sowie Wirtschaftwidmen. Mit dem „Bodensee SummitFoto: Ratzskanzlei Kanton Appenzell I.Rh. / Rahel ManserDie Teilnehmer mit Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (4. v.l.) an der diesjährigenRegierungschefkonferenz im Kanton Appenzell Innerrhodendigital“ wird die Bodenseeregion als starkerForschungs-, Wirtschafts- und Innovationsstandortpräsentiert und die Vernetzung zuden Themen Digitalisierung/KI in KMU undVerwaltungen wird vorangetrieben.»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at35Schweizer Ständerat gibt grünes Lichtfür Hochwasserschutzprojekt RHESIEine Woche zuvor, am 5. Dezember, hatdas Schweizer Bundesparlamenteinen positivenBeschluß zum HochwasserschutzprojektRHESI gefaßt – was LandeshauptmannMarkus Wallner ausdrücklich begrüßt. Nachdem Nationalrat hat auch der Ständerat ohneGegenstimme für RHESI entschieden. DieZustimmung umfaßt das neue Bundesgesetz,den Verpflichtungskredit sowie den viertenStaatsvertrag zum Hochwasserschutz amAlpenrhein. Damit ist ein weiterer Meilensteinerreicht und ein wichtiger Schritt inRichtung Finanzierung und schlussendlichRealisierung getan.Wallner betonte die Bedeutung der bilateralenZusammenarbeit: „Wir ziehen hiergrenzüberschreitend an einem Strang – dasJahrhundertprojekt RHESI wird für Generationenvon unschätzbarem Wert sein.“ Erverwies auf die jüngsten extremen Wetterereignisse,die die Dringlichkeit eines effektivenHochwasserschutzes mehr als deutlichgemacht hätten. Mit der Realisierung vonRHESI wird nicht nur die Sicherheit vonTausenden von Menschen auf beiden Seitendes Rheins erhöht, sondern auch der ökologischeWert des Flusses aufgewertet und derMehrwert für die Naherholungsgebiete ge -steigert.Der Beschluß des Ständerates ist einwichtiger Meilenstein für das Projekt, dasden Hochwasserschutz am Rhein von der Illmündungbis zum Bodensee entscheidendverbessern wird. Mit den Anpassungen, dieder Ständerat gegenüber dem Nationalrat vor -genommen hat, soll insbesondere sichergestelltwerden, daß künftige Geschiebeentnah -men als regulärer Gewässerunterhalt anerkanntwerden.Nach der Ratifizierung des Staatsvertragsdurch die Schweiz kann das Projekt voraussichtlichim Jahr 2025 eingereicht werden.Der Baubeginn ist frühestens für 2027 vorgesehen,die Bauzeit rund 20 Jahre, die Fertigstellunggegen Ende der 2040er Jahre. nhttps://vorarlberg.at/https://www.bodenseekonferenz.org/https://rhesi.org/
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© Museum Ortner, Wien, courtesy Ku
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Foto: Tiroler Landesmuseen / Maria
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