ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024Österreich, Europa und die Welt / SteiermarkVom Studenten in Graz zumLiteraturnobelpreisträger32Landeshauptmann Christopher Drexler überreichte dem Literaten Peter Handkedas Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern.Im Weißen Saal der Grazer Burg überreichteLandeshauptmann Christopher Drexleram Abend des 15. November das Große GoldeneEhrenzeichen des Landes Steiermarkmit dem Stern an Peter Handke. Für den Au -tor war es auch eine Rückkehr in jene Stadt,wo dereinst seine Schriftstellerkarriere be -gann: Während des Studiums in Graz ab1961 wurde Handke schnell Teil der literarischenSzene der steirischen Landeshauptstadt.Als Mitglied der „Grazer Gruppe“ –gemeinsam mit Autoren wie WolfgangBauer, Barbara Frischmuth oder Alfred Kolleritsch– begann Handkes schriftstellerischerWeg zu einer internationalen Größe der Literatur,die in der Verleihung des Literaturnobelpreisesim Jahr 2019 gipfelte.„Peter Handke ist ein Sprachmagier, einErzähler von großer Intensität, ein Denker,der es versteht, auch uns Lesende zum be -trachtenden Denken zu verführen. Mit seinenWorten hat er Landschaften erschaffen, Seelenoffengelegt und uns bereit gemacht, unsauf die Gültigkeit unserer eigenen Weltwahrnehmungzu befragen. Seine Bücher sind,über ihren ohnehin hohen literarischen Werthinaus, Einladungen zum Nachdenken, zumFühlen, besser noch zu einem fühlenden unddenkenden Leben. Die in seinen Werken sovielfältig verwendete Sprache kann man als,handke-sch‘ bezeichnen, sie ist wiedererkennbar,fast wie ein Markenzeichen. Mitwenigen klaren Worten drückt er tiefe Emotionenund komplexe Gedanken aus. Es istmir eine außerordentliche Freude, einen Li -teraturnobelpreisträger auszeichnen zu dürfen,der so eng mit dem Kulturland Steiermarkverwoben ist. Nicht zuletzt ist es ein Be -weis dafür, daß unsere Steiermark ein hervorragenderNährboden für aufstrebendeTalente und ihr künstlerisches Schaffen ist“,betonte Drexler in seiner Laudatio.Bei der Überreichung der Auszeichnungerwiesen zahlreiche Ehrengäste dem Literatenihre Reverenz: Unter anderem gratuliertenBundesminister Martin Polaschek, LHa.D. Waltraud Klasnic, LH a.D. HermannSchützenhöfer, Landtagspräsident a.D. FranzMajcen, Bundesratspräsident a.D. HerwigFoto: Land Steiermark / Robert BinderLandeshauptmann Christopher Drexler (l.) überreichte Peter Handke das Große GoldeneEhrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern.Hösele und Konsul Rudi Roth Peter Handkezur hohen Auszeichnung durch das LandSteiermark.Zur PersonPeter Handke wurde 1942 in Griffen inKärnten geboren. Seine Kindheit verbrachteer in seiner Heimatgemeinde und im OstsektorBerlins. Seine ersten literarischen Texte er -schienen in der Internatszeitschrift „Fackel“des katholischen Knabeninternats Tanzenberg.Nach der Matura am KlagenfurterGymnasium begann er 1961 ein Studium derRechtswissenschaften in Graz. Während dieserZeit fand er Anschluß an die Schriftstel -lergruppe um das „Forum Stadtpark“ undver öffentlichte Texte in der Zeitschrift „ma -nuskripte“. 1966 brach er, nach der Veröffentlichungseines ersten Romans („Die Hornissen“),sein Studium in Graz ab und lebtseither als freiberuflicher Schriftsteller. Das»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.atfrühe Wirken in Graz und die Impulse seinesreichen Schaf fens prägten und prägen diesteirische Kunst- und Literaturszene wechselwirkendund un mittelbar bis in dieGegenwart. Peter Handke steht seit mehr alsfünf Jahrzehnten in der literarischen Öffentlichkeitund trägt zum politischen undgesellschaftstheoretischen Diskurs bei; seineständig anwachsende Werkliste umfaßt mittlerweileweit über 70 Titel, von Prosa undLyrik bis zu Theater und Hörspiel.Peter Handke gehört zu den wenigenGrößen der Gegenwartsliteratur, die schonzu Lebzeiten mit einer Gesamtausgabe ihrerProsa, Gedichte, Theaterstücke und Journalegeehrt werden – 2018 erschien im BerlinerSuhrkamp Verlag „Die Peter-Handke-Biblio -thek“. Peter Handke wurde 2019 mit demLiteraturnobelpreis ausgezeichnet. nhttps://www.steiermark.athttps://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Handke
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024Österreich, Europa und die Welt / TirolTirol ist INSTO-Partnervon UN Tourism33Österreichweit erste Beobachtungsstelle für Nachhaltigkeit imTourismus in Tirol installiert – regelmäßiges Monitoring in elf BereichenMit dem Strategiepapier „Der TirolerWeg – Perspektiven für eine verantwortungsvolleTourismusentwicklung“ hatsich der Tiroler Tourismus der Nachhaltigkeitverschrieben. Diese soll im Tourismusnun auch verstärkt faktengestützt vorangetriebenwerden: Seit kurzem ist Tirol als ös -terreichweit erste und europaweit 15. Re -gion INSTO-Partner (International Networkof Sustainable Tourism Observatories) derWelttourismusorganisation (UN Tourism).Damit verbunden ist die Einrichtung einerBeobachtungsstelle. Mit dem „Tyrolean Su -stainable Tourism Observatory“ (TYSTO)sollen künftig touristische, volkswirtschaftliche,soziale und umweltrelevante Daten er -hoben und analysiert werden – vom Klima -schutz bis zur Tourismusakzeptanz. DieseDaten werden dann verwendet, um zu beurteilen,wie der Tourismus am besten genutztwerden kann, um eine verantwortungsvolleTourismusentwicklung in Tirol voranzutreiben.Ziel ist es, die Leistungen sowie die Aus -wirkungen des Tourismus auf Gesellschaft,Umwelt und Wirtschaft zu prüfen und Empfehlungenfür ein nachhaltigeres Tourismusmanagementzu erhalten.Um sich über die Zusammenarbeit auszutauschen,besuchten Mario Gerber, TirolerLandesrat für Tourismus, Wirtschaft undDigitalisierung, und Hubert Siller, Leiter desDepartment Tourismus & Freizeitwirtschaftam MCI, den Hauptsitz von UN Tourism inMadrid.Foto: Land Tirolv.l.: Landesrat Mario Gerber, Dirk Glaesser (Director Sustainable Development of Tourism),Cordula Wohlmuther (UN Tourism Regional Director for Europe, und Hulbert Siller (MCI)Region in das INSTO-Netzwerk der UN Welt -tourismusorganisation (UN Tourism) aufgenommenwurde – eine tolle Nachricht für dieNachhaltigkeitsziele des Masterplan Touris -mus. Das Tyrolean Sustainable Tourism Ob -servatory sammelt aktuelle Daten und Faktenund ermöglicht damit wertvolle Erkenntnissefür die Tourismusentwicklung in Tirol.Im Rahmen dieses weltweiten Netzwerkswird zusätzlich die internationale SichtbarkeitÖsterreichs als bedeutendes und nachhaltigesTourismusland untermauert und wei -ter gestärkt“, so Tourismus-StaatssekretärinSusanne Kraus-Winkler.Tourismuslandesrat Mario GerberTourismuslandesrat Mario Gerber begrüßtden Beitritt Tirols zum INSTO-Netzwerk derTourismus-StaatssekretärinSusanne Kraus-Winkler„Um den österreichischen Tourismusnoch nachhaltiger und zukunftsfit zu gestalten,brauchen wir qualitativ hochwertige Da -ten und Fakten, die zielgerichtete Entscheidungenermöglichen. So ist es auch im Ma -sterplan für Tourismus festgelegt. Tirol isthier mit seiner Tourismusstrategie und derum fassenden Messung von Nachhaltigkeit inallen drei Dimensionen ein echtes Vorzeigebeispielfür einen ganzheitlichen Monitoring-Ansatz.Daher freut es mich besonders,daß Tirol nun auch als erste österreichischeFoto: MCI / ScherrDer Hauptstandort der MCI Internationale Hochschule GmbH»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
© Museum Ortner, Wien, courtesy Ku
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
Foto: Tiroler Landesmuseen / Maria
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
Laden...
Laden...
Herzlich willkommen!
Hier können Sie in unserer Magazin-Auswahl bis zum Jahr 2017 blättern.
Die Links auf alle früheren Ausgaben finden Sie am Ende dieser Seite
"Österreich Journal" – das pdf-Magazin mit Schwerpunkt "Österreich,Europa und die Welt".
Es stehen insgesamt 23.824 Seiten zu Ihrer Verfügung.
Die Ausgabe 214 wird am 30. April 2025 erscheinen
Wir informieren Sie gerne, wenn eine neue Ausgabe erscheint – klicken Sie einfach
Ihre Mail-Adresse wird natürlich ausschließlich für diese Ankündigungen genutzt und niemals weitergegeben werden!