ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024Österreich, Europa und die Welt / OberösterreichHistorisches Jubiläum beim Grenzübergang in LeopoldschlagIm Jahr 1989 fiel eine Grenze, die mehr alsvier Jahrzehnte Europa in Ost und West teil -te, und das Leben von Millionen Menschenprägte. Dieses historische Ereignis markiertnicht nur das Ende der Teilung Europas, sondernden Beginn des gemeinsamen, grenzüberschreitendenZusammenlebens, darinwaren sich Oberösterreichs LandeshauptmannThomas Stelzer und der Kreishauptmannvon Südböhmen, Martin Kuba, bei derGedenkfeier in Leopoldschlag einig.Der „Eiserne Vorhang“ erstreckte sichvon der Ostsee bis zum Schwarzen Meer undwar eine unüberwindbare Barriere zwischenOst- und Westeuropa, die vom Ende desZweiten Weltkriegs bis zum Fall des Kommunismusim Jahr 1989 bestand.Genau vor 35 Jahren wurde auch der Stacheldrahtzwischen dem Mühlviertel undSüdböhmen mit einem einfachen Bolzenschneiderbeseitigt. An diesem historischenBoden übergab LH Stelzer am 18. Dezemberdas Friedenslicht an seinen Amtskollegenaus Tschechien.„Vor 35 Jahren haben wir gemeinsam einSignal des Aufbruchs, der Hoffnung und derZukunft gesetzt. Das verbindet uns auchORF-Friedenslicht als Symbol der Hoffnung und der SolidaritätMit dem Friedenslicht rücken wir Zu -sammenhalt, Solidarität und Hoffnungin den Vordergrund. Das ist angesichts derturbulenten Lage rund um den Globus einwichtiges Zeichen und hat nichts an Aktualitätverloren“, sagte Landeshauptmann ThomasStelzer am 9. Dezember bei der Übergabedes ORF-Friedenslichtes an die Mitgliederder Oberösterreichischen Landesregierung.Es erinnert in ganz Europa an die Friedensbotschaft,die in Bethlehem bei der Ge -burt Christi verkündet wurde. „Diese Botschaftist ewig jung und immer aktuell. DasFriedenslicht ist ein Symbol für Solidarität,Zusammenhalt und Hoffnung – genau dasbrauchen wir in Oberösterreich und brauchtauch die ganze Welt“, so Stelzer.Aufgrund der aktuellen Lage im NahenOsten konnte auch heuer kein Kind ausOberösterreich – wie es viele Jahre Traditionwar – nach Israel reisen, um das Friedenslichtselbst zu entzünden und nach Oberösterreichzu holen.Die österreichischen Pfadfinderinnen undPfadfinder haben das ORF-Friedenslichtüber den Sommer aufbewahrt und in Christkindlbei Steyr, der Partnerstadt Bethlehems,Foto: Land OÖ / Peter MayrFoto: Land OÖ / Peter Mayrv.l.: Landeshauptmann Thomas Stelzer, Friedenslichtkind Matthias Secklehner, Jirka Kopecky(von den tschechischen Pfadfindern) und Kreishauptmann Martin Kubaheute und schafft die Voraussetzung, daß wirdie Herausforderungen der Zeit gemeinsamgut lösen werden“, so LH Stelzer.„Dieses Jubiläum erinnert uns daran, wiewichtig Partnerschaft und Zusammenhalt fürFriedenslichtkind Matthias Secklehner übergab das Friedenslicht an die Mitglieder der Oö.Landesregierungan das diesjährige Friedenslichtkind, denneunjährigen Matthias Secklehner, übergeben.Der Tradition folgend wurde das Friedenslichtauch an die Mitglieder der OberösterreichischenLandesregierung übergeben.„Das Friedenslicht ist eine Erinnerung dar -»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at28eine friedliche und erfolgreiche Zukunftsind. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangswurde aus der Nachbarschaft unserer Regioneneine Freundschaft“, ergänzt KreishauptmannKuba.nan, daß wir wieder mehr das Miteinandersuchen sollen. Genauso ist es eine Erinnerungdaran, mehr Respekt im Umgang miteinanderzu zeigen, auch wenn wir unterschiedlicherMeinung sind“, so LandeshauptmannThomas Stelzer.n
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024Österreich, Europa und die Welt / OberösterreichZwei neue immaterielle SchätzeOberösterreich ist um weitere UNESCO »Immaterielle Kulturerbe« reicherSo unterschiedlich sich unsere Viertel undRegionen präsentieren, so vielfältig sindauch ihre Kulturgüter und Traditionen – einimmaterieller Schatz, der nicht in Gold aufzuwiegenist“, so Landeshauptmann ThomasStelzer und Landesrätin der oö. RegionenMichaela Langer-Weninger: „Er spiegelt dasLeben der Menschen in all seiner Vielfaltwider und ist ein zentraler Bestandteil unsererHeimat, den wir bewahren und schützenmüssen.“ Am 6. Dezember wurden elf Neuaufnahmenin das Nationale Verzeichnis undeine Aufnahme in die internationale UNESCORepräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbesder Menschheit im Schloß Zell ander Pram verliehen. Die Anerkennung des„Immateriellen Kulturerbes“ bietet einen Rah -men, um nicht nur sichtbares Kulturgut, sondernvor allem auch spürbare Kultur, daswertvolle Wissen über nachhaltige Praktikenund den bewußten Umgang mit lokalen Res -sourcen zu bewahren. Das UNESCO-Übereinkommenunterstreicht dabei die Bedeutungglobaler Verantwortung, während esgleichzeitig die Vielfalt regionaler und lokalerTraditionen hervorhebt.Österreichweite Aufnahmenm Die Klang- und Spieltradition österreichischerBlasmusikkapellenm Streuobstanbau in Österreich (ObmannschaftOÖ)m Wissen um Holzschindelerzeugung –Schindel klieben/spaltenm Siniweln. Wissen um den Rundholzblockbaumit dem Senkmodel(ausgenommen Burgenland und Wien)m Tarock-Königrufenm Wissen und Praktikender HufschmiedInnenOberösterreichweite Aufnahmem Die Zunftbräuche der ZimmerInnen vonWindischgarstenm Loahmmandel der Region Steyr-Garsten,Enns- und Steyrtal (inkl. Niederösterreich)Weitere Aufnahmenm Herstellung und Verwendung der MontafonerTrachten (Vorarlberg)m „Ausführen des Hauerfahns“ und derHüterbaum in Wolkersdorf im Weinviertel(Niederösterreich)Foto: Land OÖ / Thomas PürstingerFoto: Land OÖ / Max MayrhoferStreuobstwiesen prägen die Kulturlandschaft Oberösterreichs.LH Thomas Stelzer und LRin MichaelaLanger-Weninger gratulieren den ausgezeichnetenInitiativenm Pestkerzenumzug am Umgangssonntagin St. Benedikten (Steiermark)m Internationale Anerkennung für Österreichslebendiges Kulturerbe: TraditionelleBewässerung: Wissen, Technik undOrganisation„Wir sind immer wieder aufs Neue begeistertvon der Vielfalt des Immateriellen Kulturerbesin Österreich und dem großen Engagementdafür in der Bevölkerung. Die aktiveBeteiligung von Gruppen und Einzelper -sonen stellt – im Sinne eines lebendigenErbes – die wichtigste Voraussetzung für dieAufnahme in das Verzeichnis dar“, so MartinFritz, Generalsekretär der ÖsterreichischenUNESCO-Kommission.Gerade der Streuobstanbau verdeutlicht,wie eng immaterielles Kulturerbe mit demnachhaltigen Umgang mit natürlichen Res -sourcen verknüpft ist. Dieses uralte Wissen»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at29und die Traditionen tragen nicht nur zur Kulturlandschaft,sondern auch zur Erhaltungder Biodiversität bei. Ein markantes Landschaftselementprägt viele Regionen Österreichsund insbesondere das BundeslandOberösterreich: die Streuobstwiese. Mit ihrenmächtigen, großkronigen Bäumen gestaltendie rund 1,5 Millionen Streuobstbäume nichtnur das Landschaftsbild, sondern sie bietetzu gleich einen wertvollen Lebensraum fürzahlreiche Tier- und Pflanzenarten sowieeinen geschätzten Ort der Naherholung.„Streuobstanbau prägt die Landschaftenin vielen Regionen Österreichs. Streuobstvereint Genuß, Naturerlebnis und Nachhaltigkeit.Das Prädikat „Immaterielles Kultur -erbe“ ist eine besondere Auszeichnung undAnerkennung für alle jene Menschen, diesich seit Generationen um die Erhaltung derwertvollen Streuobstbestände und der damitverbundenen Kultur bemühen“, freuen sichHans Hartl, Altobmann und Streuobstbotschafter,sowie Rainer Silber, Obmann derARGE Streuobst Österreich.„Vielen Dank an alle Initiativen, Vereineund Personen, die mit ihrer Hingabe unserimmaterielles Kulturerbe bewahren und le -bendig halten. Dieses Engagement bereichertunsere kulturelle Vielfalt und sichertwertvolle Traditionen für kommende Generationen“,gratulieren LandeshauptmannThomas Stelzer und Landesrätin MichaelaLanger-Weninger allen Ausgezeichnetenabschließend.nhttps://www.land-oberoesterreich.gv.at/https://www.unesco.at/
Foto: Sebastian Kocon / Dachverband
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© Museum Ortner, Wien, courtesy Ku
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Foto: Tiroler Landesmuseen / Maria
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