ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024Religion und Kirche126Am Abend des 9. November wurde dieErzbischöfliche Vesper nach der Gebetsordnungdes Festes des Heiligen Arsenios ausKap padokien gefeiert, der Seine ExzellenzBischof Eumenios von Lefki vorstand. DieMetropoliten Hilarion von Winnipeg und Po -lykarpos von Italien standen ihm bei. Bi -schof Eumenios bedankte sich bei SeinerEminenz für die Einladung, an den freudigenEreignisse der Ortskirche teilnehmen zu dürfen,und sprach liebevoll über die Person deserwählten Bischofs Maximos von Aristi, deram folgenden Tag geweiht wurde. Seine Emi -nenz Metropolit Arsenios von Austria dankteSeiner Exzellenz für dessen Anwesenheit undfür die Liebe, die ihn seit der Zeit seinesDienstes mit ihm umgeben hat. Anschliessendwurde das Brot der Artoklasia geteilt,die während der Liturgie gefeiert wurde, undSüßigkeiten wurden an diejenigen verteilt, dieSeiner Eminenz zu seinem Namenstag gratulierthatten.Am Sonntagmorgen wurde der Orthros inder Gebetsordnung des Festes gefeiert, demSeine Eminenz Metropolit Gerasimos von Pe -tra und Chersonissos vorstand, der zusammenmit dem Archimandriten Titus Tabakakis,Generalvikar der Metropolie, aus Kretaangereist war. Seine Eminenz MetropolitArsenios stand der Erzbischöflichen Liturgievor. Auf die Doxologie folgte das Glaubensbekenntnisdes geweihten Bischofs von Aristis,Maximos, der nach dem Segen der an -wesenden Hierarchen zum Bischof geweihtwurde. Seine Eminenz Metropolit Arseniosverlas die entsprechende Ansprache zur Weiheordnungund wandte sich dann an denGeweihten, indem er dessen Persönlichkeitund seinen Dienst in der Kirche anschaulichbeschrieb. Sichtlich bewegt dankte BischofMaximos Seiner Eminenz, aus dessen Händener die beiden vorangegangenen Weihenempfangen hatte, und fühlte den Segen aufseiner Person und seiner Verantwortung. Ererinnerte an die Stationen seines Weges unddankte dem Metropoliten von Winnipeg, dersich für seine Studienzeit in Griechenlandeingesetzt hatte, und sprach von seinemWunsch der Kirche dort zu dienen, wo Gottes wolle. Er erzählte von seiner Begegnungmit Seiner Eminenz und von dem herzlichenEmpfang und der Liebe, die er bisher von denMenschen erfahren habe.Nach dem Ende der Göttlichen Liturgiehatten die Heiligen Hierarchen, der Klerusund das fromme Volk Gelegenheit, SeinerExzellenz zu gratulieren, ihm ein gutes Erzpriestertumzu wünschen und Seine Eminenzzu seinem Namenstag zu beglückwünschen.Foto: Simos Batzakis und Metropolis von AustriaSeine Eminenz Metropolit Arsenios von Austria (r.) und Bischof Archimandrit Maximos RudkoAn der Bischofsweihe nahm – als Zeichender ökumenischen Verbundenheit – auchder Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovicsteil. Metropolit Arsenios dankte dem Bi -schof für die Freundschaft und bekannte sichzugleich zum unbedingten Einsatz für dieEinheit der Kirchen.Der neue griechisch-orthodoxe Weihbischofwurde 1983 in Lemberg in der Ukrainegeboren. Nach der Schule in der Ukraine studierteer Theologie an der Theologischen Fa -kultät von Thessaloniki in Griechenland, woer anschließend auch ein Master-Studiumabsolvierte. Er legte schließlich die Mönchsgelübdeab und wurde 2018 in Wien vonMetropolit Arsenios zum Diakon geweiht.2023 erfolgte die Priesterweihe und Ernennungzum Generalvikar. Rudko war schonzuletzt vor allem für die ukrainischsprachigenGläubigen der Metropolis von Austriazuständig.Die ukrainischsprachige Gemeinde derGriechisch-orthodoxen Kirche in Österreich»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.atwurde bereits 2015 gegründet, nachdem im -er mehr Ukrainer die Kirche aufgesucht hatten.Dazu kommt, daß das Ökumenische Pa -triarchat von Konstantinopel vor einigen Jah -ren die Unabhängigkeit der Orthodoxen Kircheder Ukraine (OKU) anerkannte. Eine in -nerorthodoxe Vereinbarung sieht vor, daß alleukrainischen orthodoxen Gläubigen dieserKirche in der Diaspora unter der Jurisdiktiondes Ökumenischen Patriarchats (GriechischorthodoxeKirche) stehen.Die ukrainischsprachige Gemeinde inWien feiert ihre Gottesdienste in der Karmeliterkirchein der Leopoldstadt. Weitereukrainischsprachige Gemeinden gibt es inGraz, Salzburg, Linz, St. Pölten und Perchtoldsdorf.Auch in Budapest gibt es eineukrainischsprachige Gemeinde. Insgesamtstehen Metropolit Arsenios für die Seelsorgein diesen Gemeinden bereits zwölf Priesterzur Verfügung – und nun auch ein Weihbischof.nhttps://www.metropolisvonaustria.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024Religion und KircheBarmherzige Brüder stellenWeichen für die Zukunft127Provinzen Österreich und Bayern sollen zusammengelegt werden –Provinzial Fr. Saji Mullankuzhy im Kathpress-InterviewFoto: Kathbild / RupprechtProvinzial Fr. Saji MullankuzhyDer bisherige Leiter der ÖsterreichischenProvinz, Fr. Saji Mullankuzhy, wur devor wenigen Tagen beim Generalkapitel derBarmherzigen Brüder vom 15. Oktober bis7. November in Polen in die Ordensleitunggewählt. Als einer von fünf Generalräten un -terstützt er künftig den neuen GeneraloberenFr. Pascal Ahodegnon bei der Leitung des in54 Ländern präsenten weltweiten Ordens.Die Ordensleitung hat ihren Sitz in Rom.Dorthin wird auch Fr. Mullankuzhy übersiedeln,allerdings erst in rund einem Jahr, dennbis dahin gilt es auch noch in Österreich einegroße Aufgabe zu bewältigen, wie er im In -ter view mit „Kathpress“ erläuterte: Die ös -terreichische und bayrische Ordensprovinzsollen zusammengelegt werden; ein Prozeß,der im kommenden Jahr stattfinden soll.Bis zum Abschluß dieser Zusammenlegungwird Mullankuzhy neben seinem Amtals Generalrat auch Provinzial bleiben undvon Wien aus eine Doppelfunktion ausüben.Details zur Fusion der beiden Ordensprovinzenkonnte der Ordensmann noch nichtnennen, es sei etwa auch noch nicht endgültiggeklärt, ob der Sitz der neuen Provinz inWien liegen wird. Letztlich entscheide dasdie Ordensleitung. Jedenfalls umfasse dieneue Provinz dann insgesamt fünf Länder,denn zur Österreichischen Provinz gehörenschon jetzt auch Tschechien, die Slowakeiund Ungarn.Die neue Provinz umfaßt dann rund 45Brüder, zugleich aber auch rund 20.000 Mitarbeitendein den vielen Einrichtungen desOrdens. Umso notwendiger sei ein gutes Zu -sammenspiel von Ordensleuten und Mitarbeitenden,unterstrich Mullankuzhy. In Ös -terreich habe man schon vor einiger Zeit die„Schule der Hospitalität“ gegründet, in derzu mindest die leitenden Mitarbeitenden in dieSpiritualität und das Charisma des Ordenseingeführt werden. Damit solle gewährleistetwerden, daß die Krankenhäuser und Pfle -geeinrichtungen ganz im Sinne der BrüderFoto: Barmherzige Brüder / Antoine SoubrierDie Teilnehmer am 70. Generalkapitel der Barmherzigen Brüder im polnischen Częstochowa»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
Ausg. Nr. 213 • 19. Dezember 2024
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