ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024Gastronomie und Kulinarisches»Kulturerbe zum Anbeißen«Ein Stück gelebter Wiener Tradition wirdnun offiziell als immaterielles UNESCO-Kulturerbe geehrt: Die Wiener Würstelstände,die seit Generationen zum Stadtbild ge -hören, wurden in das Verzeichnis des immateriellenKulturerbes aufgenommen. Damitreiht sich diese einzigartige Institution in dieGesellschaft der Wiener Kaffeehaus- undHeurigenkultur ein und unterstreicht die Be -deutung der Würstelstände als Orte der Be -gegnung, der kulinarischen Vielfalt und derWiener Lebensart.Bürgermeister Michael Ludwig, der sichim Vorfeld für die Auszeichnung eingesetzthatte, freut sich: „Der Wiener Würstelstandist nicht nur ein Ort der kulinarischen Ge -nüsse, sondern auch ein lebendiges Symbolder Wiener Lebensart. Seine Ernennung zumimmateriellen Kulturerbe ehrt die Tradition,die Gastfreundschaft und die Vielfalt unsererStadt. Dieser Titel ist eine Anerkennung füralle Wienerinnen und Wiener, die mit ihrerHerzlichkeit und ihrem Charme die Würstelständezu mehr als nur einem Imbiß ma -chen–- zu einem Treffpunkt, an dem sichLebensfreude und Kultur begegnen.“Wiener Würstelstände erhalten UNESCO-TitelFoto: Stadt Wien / Martin Votava120Bürgermeister Michael Ludwig und RenéKachlir („Zum scharfen René"), der sichzusammen mit anderen Wiener WürstelstandlerInnenum die Aufnahme in dieWelterbe-Liste bemüht hat.Die Geschichte der Wiener Würstelständereicht bis in die k.u.k.-Zeit zurück, alsfahrbare Garküchen Veteranen eine Einkommensquelleboten. Mit der Erlaubnis festerStandorte ab 1969 entwickelte sich diese In -stitution weiter und prägt seitdem das Alltagslebender Stadt. Vom späten Snack nacheinem Opernbesuch bis zur schnellen Mahlzeitfür SchichtarbeiterInnen – die Würstel -stän de stehen für Niederschwelligkeit, Ge -meinschaft und Vielfalt.Neben der kulinarischen Funktion habenWürstelstände auch einen Platz in der Popkulturgefunden. Sie tauchen in literarischenWerken wie Friedrich Torbergs „Tante Jo -lesch“ und HC Artmanns „Im Schatten derBurenwurscht“ auf und wurden in ElisabethT. Spiras „Alltagsgeschichten“ gewürdigt.Mit Begriffen wie „Eitrige“ und „Krokodü“sowie dem charmanten Wiener Schmäh sindsie tief in der lokalen Kultur verankert.Die Auszeichnung als immaterielles Kulturerbefeiert die Rolle der Würstelstände alsBotschafterInnen der Wiener Kultur. Der äl -teste noch bestehende Stand, der 1928 eröffnete„Würstelstand Leo“ am Döblinger Gürtel,bleibt ein lebendiges Zeugnis dieser Tradition.n© Wikipedia / / CC-BY 4.0 / Foto: aro KaiserDer „Würstelstand Leo“ am Döblinger Gürtel wurde 1928 eröffnet.»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024PersonaliaFrauenstaatspreis 2024Ehrung unter anderem von Andrea Brem mit dem Grete Rehor-Staatspreisund Margit Schratzenstaller mit dem Käthe Leichter-Staatspreis121Foto: BKA / Christopher DunkerGruppenfoto nach der Preisverleihung mit Frauenministerin Susanne Raab (Mitte ) und Bil dungs minister Martin Polaschek (ganz lnks)Am 13. November ehrte FrauenministerinSusanne Raab mit rund 170 Gästen na Aumair mit dem Käthe Leichter-Preis Türen auch für kommende Generationen öff-m Univ.-Prof.in Gundula Ludwig und Beti-Sie sind Vorbilder, die inspirieren und dieim feierlichen Rahmen Andrea Brem mitdem Grete Rehor-Staatspreis sowie MargitSchratzenstaller mit dem Käthe Leichter-Staatspreis für Frauen. Andrea Brem wurdefür ihren Beitrag im Bereich des Gewaltschutzesund Margit Schratzenstaller für ihreForschungstätigkeit in den Wirtschaftswissenschaften,insbesondere im Bereich desGenderbudgetings, gewürdigt.Ebenfalls geehrt wurden:m Anna Marton und Beatrice Schobesbergermit den Grete Rehor-Preisen in derKategorie „Wirtschaft“m Priv.-Doz.in Mona Dür, Ma ria Ettl mitden Grete Rehor-Preisen in der Kategorie„Bildung, Wissenschaft, Ar beitswelt“m Katharina Bisset und Carina Zehet maiermit den Grete Rehor-Preisen in der Kategorie„MINT und Digitalisierung“m Julia Bock-Schappelwein mit dem GreteRehor-Preis in der Kategorie „Wirtschafts-wissenschaften“m Christine Scholten mit dem Käthe Leichter-Lebenswerkpreis„Es freut mich ganz besonders, daß ichmit dem Österreichischen Frauenstaatspreisgroßartige Frauen auszeichnen darf, die ausserordentlicheLeistungen in unserem Landfür die Stärkung von Frauen und jungenMäd chen erbracht haben. Sie sind Vorbilderfür uns alle und zeigen der jüngeren Generationauf, daß sie alles erreichen können, wassie wollen“, so Frauenministerin SusanneRaab.„Der Frauenstaatspreis ist ein bedeutendesZeichen der Wertschätzung und Anerkennungfür all jene Frauen, die mit ihremEngagement und ihrer Leistung verschiedeneBereiche unserer Gesellschaft nachhaltigprägen – wie beispielsweise die Arbeitsweltoder die heimische Wirtschaft. Mit diesemPreis würdigen wir Frauen, die mit Mut undInnovation neue Wege beschreiten und dabeioft gesellschaftliche Barrieren überwinden.nen. Daher ist es uns als Bundesregierungein besonderes Anliegen, den Beitrag dieserFrauen sichtbar zu machen und die Gleichstellungin allen Bereichen weiter voranzutreiben“,so Arbeits- und WirtschaftsministerMartin Kocher.„Frauen in ihrer Entwicklung und Entfaltungvon Fähigkeiten zu unterstützen, ist mirein besonderes Anliegen – vor allem in denzukunftsweisenden Bereichen Wissenschaft,Technik und Innovation. Der Grete Rehor-Preis in der Kategorie ,Bildung, Wissenschaftund Arbeitswelt‘ geht weit über dieFörderung der Gleichstellung hinaus: Erstärkt die Präsenz von Frauen in entscheidendenBerufsfeldern und ermöglicht sonach haltige Entwicklungen, die unsere Ge -sellschaft langfristig bereichern. Wenn wirgezielt junge Talente – insbesondere Frauen– ermutigen und ihnen die nötigen Res -sourcen und Perspektiven bieten, legen wirdas Fundament für die Expertinnen von mor-»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
Ausg. Nr. 213 • 19. Dezember 2024
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 1
Laden...
Laden...
Herzlich willkommen!
Hier können Sie in unserer Magazin-Auswahl bis zum Jahr 2017 blättern.
Die Links auf alle früheren Ausgaben finden Sie am Ende dieser Seite
"Österreich Journal" – das pdf-Magazin mit Schwerpunkt "Österreich,Europa und die Welt".
Es stehen insgesamt 23.824 Seiten zu Ihrer Verfügung.
Die Ausgabe 214 wird - wegen der Landtags- und Gemeinderatswahl in Wien (27. April) - erst am 5. Mai 2025 erscheinen.
Wir informieren Sie gerne, wenn eine neue Ausgabe erscheint – klicken Sie einfach
Ihre Mail-Adresse wird natürlich ausschließlich für diese Ankündigungen genutzt und niemals weitergegeben werden!