ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024WirtschaftStaatspreis für Innovation2024 geht an Engel Austria100Höchste staatliche Auszeichnung für innovatives Unternehmen für das Projekt»Zwei-Stufen-Prozeß für energieeffizienteres Kunststoffrecycling« durchBundesminister Martin Kocher – OÖ Landesrat Achleitner zeigt sich erfreutFoto: Austria Wirtschaftsservice GmbH/APA-Fotoservice/Martin LusserStaatspreis Innovation 2024 an die Engel Austria GmbH (v.l.): Bernhard Sagmeister (Geschäftsführer Austria WirtschaftsserviceGesellschaft mbH), Maya Pindeus (Another Earth), Johannes Kilian (Vice President Process and Application Technology, Engel Austria),Klaus Fellner (Leiter Application Technologies, Engel Austria), Stefan Fehringer (Produktmanager Circular Economy, Engel Austria),Tobias Neumann (Referent für Fachpresse, Engel Austria) und Martin Kocher (Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft).Der Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft,Martin Kocher, verlieh am Abenddes 6. November in der Grand Hall am ErsteCampus in Wien den Staatspreis Innovation2024 an die Engel Austria GmbH aus Oberösterreich.„Der Staatspreis Innovation istdie höchste Auszeichnung für Unternehmen,die durch ihre innovative Lösungskompetenzwesentlich zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklungdes Landes beitragen. Mit diesemPreis zeigen wir insbesondere das große Po -tential österreichischer Unterneh men auf,die durch Forschung und Entwick lung individuelleund nachhaltige Lösungsansätze füraktuelle und zukünftige Herausforderungenerarbeiten und umsetzen. Die Nominierungengeben jährlich einen kleinen Einblick indas vielschichtige Potential im österreichischenUnternehmertum. Die Jury hat nachintensiven Diskussionen als diesjähriges Siegerprojektden ‚Zwei-Stufen-Prozeß für ener -gieeffizienteres Kunststoffrecycling‘ derEngel Austria GmbH ausgewählt, wo derProzeß in Bezug auf Nachhaltigkeit in eineneue innovative Lösung mündete. Ich gratulieredem neuen Staatspreisträger und seinemhervorragenden Team herzlichst“, hobder Bundesminister bei der feierlichen Verleihungdes Staatspreises Innovation hervor.Dieser wird im Auftrag des Bundesministeriumsfür Arbeit und Wirtschaft von der AustriaWirtschaftsservice GmbH (aws) organisiertund wurde in diesem Jahr bereits zum 44.Mal vergeben.»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.atEnergieeffizienteres KunststoffrecyclingausgezeichnetDie Engel Austria GmbH erhält den diesjährigenStaatspreis Innovation für das Projekt„Zwei-Stufen-Prozeß für energieeffizienteresKunststoffrecycling“, der Kosten,Ressourcen und Energie spart und die CO 2 -Bilanz verbessert. Anstatt Kunststoffabfällenach dem Zerkleinern regranulieren zu müssen,können diese direkt im Spritzguß verarbeitetwerden, wodurch ein kompletter, energieintensiverProzeßschritt entfällt. Mit derIntegration eines Schmelzefilters und einerEntgasung können auch leicht verunreinigteAbfälle effizient zu qualitativ hochwertigenProdukten verarbeitet werden. Diese Innovationreduziert den Energiebedarf um rund30 Prozent und mindert die Geruchsbelastung,während sie den Einsatzbereich vonaufbereiteten Kunststoffabfällen erweitertund Downcycling vermeidet.Oberösterreichs Wirtschafts- und Forschungs-LandesratMarkus Achleitner gratuliertezum Staatspreis: „OberösterreichischeUnternehmen setzen mit ihrer In novations -kraft und ihren Spitzenleistungen immerwie der Maßstäbe, die besondere An erken -nung verdienen. Der Schwertberger MaschinenbauerEngel hat mit seinem zweistufigenProzeß für energieeffizientes Kunststoffrecyclingdas Rennen um den diesjährigenStaatspreis Innovation für sich entschieden.“Weitere NominierungenNeben der Engel Austria GmbH wurdenweitere fünf Unternehmen mit einer Nominierungausgezeichnet:Aus Oberösterreichm SYNEX TECH GmbH mit dem Projekt„Bohrlöschgerät DRILL-X“: DRILL-Xoptimiert die Brandbekämpfung durchschnelles Bohren und effizientes Löschenschwer er reichbarer Brände mit präzisemWassernebel.m voestalpine Stahl GmbH mit dem Projekt„tfs – tailormade functional steel“: Dietfs-Technologie erweitert feuerverzinktenStahl durch gedruckte leitfähige Strukturen,die Funktionen wie Datenerfassung,Oberflächenheizung und Lastüberwachungermöglichen.
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 213 / 19. 12. 2024Wirtschaft101Aus der Steiermarkm AT & S Austria Technologie & SystemtechnikAktiengesellschaft mit dem Projekt„Green3 – Styrian PCB for CarbonFree Mobility“: Das steirische UnternehmenAT & S entwickelte gemeinsam mitSemikron Danfoss neue Siliziumkarbid-Bauteile, die als Teil von hocheffizientenWechselrichtern für Elektroautos und grü -ne Kraftwerke dazu beitragen, ein nachhaltigesEnergiesystem zu verwirklichen.Aus Vorarlbergm HENN GmbH & Co KG mit dem Projekt„HC.fluid F – Steckverbinder der nächstenGeneration“: Die HENN IndustrialGroup GmbH & Co KG hat mit derKunststoffsteckverbindung HC.fluid Feine Lösung entwickelt, die den CO 2 -Fußabdruck von Elektro- und Hybridfahrzeugensenkt.Aus Wienm Livin Farms AgriFood GmbH mit demProjekt „Modular skalierbare Zero WasteProtein Factory“: Livin Farms AgriFoodGmbH verwandelt durch die Zucht vonLarven der Schwarzen Soldatenfliege or -ganische Reststoffe in nachhaltiges, proteinreichesFuttermittel.Sonderpreis ECONOVIUS 2024an Novasign GmbHIm Rahmen des Staatspreises Innovationverleiht die Wirtschaftskammer Österreich(WKÖ) den Sonderpreis ECONOVIUS anein KMU, das sich durch besonders innovativeLeistungen auszeichnet. WKÖ-VizepräsidentinAmelie Groß überreichte den diesjährigenECONOVIUS an die NovasignGmbH für das Projekt „SmartBio: Die KIgesteuerteBioprozeßentwicklung der Zu -kunft“.Die Nutzung von digitalen Zwillingenzur Optimierung komplexer Bioprozesse istder Kern der Novasign-Softwarelösung. ImNovasign Studio können Bioprozessingenieuremittels vorkonfigurierter Blöcke jedenProzeßschritt digital optimieren. Der Workflowist bis zu 70 Prozent effizienter als herkömmlicheMethoden. Die entwickeltendigitalen Zwillinge werden für die Echtzeitsteuerungvon Bioprozessen zukünftig vongroßer Bedeutung sein. Novasign hat bereitserfolgreich Pilotprojekte mit branchenführendenUnternehmen umgesetzt und istdabei international zu expandieren.„Auch in Zeiten der Budgetdisziplin müs -sen wir auf wachstumsfördernde Zukunftsinvestitionensetzen. Innovation ist eine derzentralen Quellen für nachhaltiges Wachs -tum und Beschäftigung. Gerade KMU zeigenimmer wieder, daß sie durch Mut undEntschlossenheit innovative Lösungen fürgroße gesellschaftliche Herausforderungenfin den. Die Verleihung des ECONOVIUS istein Zeichen der Anerkennung für ihre Innovationskraftund unser Bekenntnis zu einerPolitik, die Unternehmertum und Zukunftstechnologienfördert. Denn nur durch kontinuierlicheInvestitionen in Forschung undInnovation sichern wir Österreichs Wettbewerbsfähigkeitund Wohlstand langfristig“,betonte Amelie Groß, Vizepräsidentin derWKÖ.Für den ECONOVIUS waren folgendeweitere Unternehmen nominiert:m Filter System Steyr (FSS) GmbH mitdem Projekt „Wartungsfreier Filter“ ausOberösterreichm GEBE-STREBEL GmbH mit dem Projekt„STREBEL Grauwasser-Verwertung“aus Niederösterreichm LiveVoice GmbH mit dem Projekt„Smart Live Event Audio & AI“ aus SalzburgSonderpreis VERENA 2024an Siemens Mobility Austria GmbHDen diesjährigen Sonderpreis VERENAerhielt die Siemens Mobility Austria GmbHin Kooperation mit der Technischen UniversitätWien mit dem Projekt „Bionischer Wa -genkasten: U-Bahn-Wagenkästen werden20 Prozent leichter“.U-Bahnen sind elementarer Bestandteilder städtischen Infrastruktur. Siemens Mobilityhat in Wien den Bionischen Wagenkastenentwickelt. Mit modernster Optimierungssoftwarewurde analysiert, wie Material imWagenkasten durch subtraktive Fertigungeingespart werden kann. Das Ergebnis derAnalysen ist die bionische Struktur, die andie Blattstruktur eines Baums erinnert. Mitder innovativen Konstruktion kann das Roh -baugewicht eines Wagenkastens um 20 Prozentreduziert werden. Ein U-Bahn-Waggonwird damit im Schnitt um eine Tonner leichter.Das macht den U-Bahn-Verkehr energieeffizienter,nachhaltiger und wirtschaftlicher.Die Technologie wird in der neuenLondoner Piccadilly Line bereits angewendet.Mit dem von Verbund gestifteten Son -derpreis VERENA (Verbund E-NovationAward) werden Unternehmen ausgezeichnet,die in den Bereichen Elektrizitäts- und Energiesysteme,Energieeffizienz/-management,erneuerbare Energien und E-Mobilität innovativeProjekte mit Universitäten, Fachhochschulenoder außeruniversitären Forschungs -einrichtungen umgesetzt haben.Übergeben wurde der Preis von FranzZöchbauer, Bereichsleiter Corporate Innovationbei Verbund: „Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll,wie technische Innovationen zurReduktion von CO 2-Emissionen und zu mehrEffizienz im urbanen Verkehr beitragen können“,betont Zöchbauer. „Die Zusammenarbeitvon Siemens Mobility mit der TU Wienist ein herausragendes Beispiel dafür, wiedurch modernste Technologien Ressourcengeschont und der öffentliche Verkehr nachhaltigergestaltet werden können. Diese In -novation setzt einen bedeutenden Fortschrittim Leichtbau von Aluminiumkarosserien undmacht U-Bahnen energieeffizienter sowienachhaltiger. Sie setzt neue Maßstäbe für dieMobilitätswende und regt dazu an, Mobilitätsdesignneu zu denken. Genau solche Lö -sungen brauchen wir auf unserem Weg ineine nachhaltige Energiezukunft.“Für den Sonderpreis VERENAwaren außerdem nominiert:m ANEXIA Internetdiestleistungs GmbH inKooperation mit der Universität Klagenfurtmit dem Projekt „Anexia Rail“ ausKärntenm Weider Wärmepumpen GmbH in Kooperationmit der Fachhochschule Salzburgmit dem Projekt „geoAir – GanzjährigeErdwärmeregeneration mittels zentralerWohnraumlüftung“ aus Vorarlberg„Innovation hat gerade in herausforderndenZeiten eine hohe Bedeutung für dieWirtschaft: Sie treibt den Fortschritt an,schafft neue Möglichkeiten und stärkt dieWettbewerbsfähigkeit. Daher ermutigen wiralle Menschen, an ihre Ideen zu glauben undsie weiter zu verfolgen. Die heimischen Un -ternehmen beweisen laufend ihre hohe Innovationsfähigkeit.Damit schaffen die Betriebeeine wichtige Basis für die wirtschaftlicheZukunft des Standorts und leisten einenwichtigen Beitrag dazu, die großen Herausforderungenunserer Zeit zu meistern: dieDigitalisierung und die grüne Transformationder Wirtschaft“, so Hans Unterdorfer,Un ternehmenskundenvorstand Erste BankÖsterreich. Die Erste Bank war Partner beimStaatspreis Innovation 2024.nhttps://www.bmaw.gv.at/https://www.aws.at/https://www.engelglobal.com/»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
Ausg. Nr. 213 • 19. Dezember 2024
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Foto: Tiroler Landesmuseen / Maria
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