ÖSTERREICH JOURNAL NR. 212 / 29. 10. 2024 Innenpolitik Österreich hat gewählt FPÖ ist mit 28,9 Prozent der Stimmen Wahlsiegerin – ÖVP, SPÖ Grüne verlieren, NEOS legen leicht zu – Wahl im Zeichen der Unzufriedenheit 88 Foto: ORF / Thomas Ramstorfer Am 26. September, also drei Tage vor der Nationalratswahl, trafen einander die Spitzenkandidatin und die Spitzenkandidaten zu einer sogenannten „Elefantenrunde“ im ORF-Studio am Küniglberg. Im Bild v.l.: Werner Kogler (Grüne), Andreas Babler (SPÖ), Karl Nehammer (ÖVP), Herbert Kickl (FPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS) Am 29. September waren insgesamt 6.346.059 WählerInnen aufgerufen, die Zusammensetzung des Nationalrats für die XXVIII. Gesetzgebungsperiode zu bestimmen. 62.706 von ihnen hatten zum Zeitpunkt der Wahl ihren Wohnsitz im Ausland. Wenige Minuten, nachdem um 17 Uhr die letzten Wahllokale geschlossen hatten, wurden in ei - ner Sondersendung des ORF die ersten Er - geb nisse der Hochrechnung be kanntgege - ben. Die komplette Wahlanalyse wurde im Auftrag des ORF von der Foreight Research Hofinger GmbH durchgeführt. Bei der Reihung der ersten Plätze hatte die vielen veröffentlichten Umfragen im Vor feld der Wahl diesmal keine großen Überraschungen er - warten lassen, denn diese sahen für die FPÖ unter Bundesparteiobmann Herbert Kickl einheitlich die höchste Zustimmung bei den WählerInnen. Der zweite Platz wur de, wie es sich dann auch herausstellte, der ÖVP unter Bundesparteiobmann und Bun - deskanzler Karl Nehammer zugeordnet, auch an der Positionierung auf Rang drei für die SPÖ unter ihrem Bundesparteivorsitzenden Andreas Babler war kaum gezweifelt worden. Spannung gab es also vor allem, wie weit die drei Parteien stimmenmäßig auseinanderliegen würden. So wurde bisweilen von einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Herbert Kickl und Karl Nehammer berichtet, das sich aber letztlich nicht bewahrheitet hat. Die Grünen unter Vizekanzler und Bun - desparteisprecher Werner Kogler und NEOS unter Bundesparteiobfrau Beate Meinl-Reisinger mußten sich damit abfinden, kaum bzw. nicht über die in Umfragen prognostizierten Stimmanteile hinausgekommen zu sein. Die ebenfalls bundesweit zur Wahl angetretenen Parteien Die Bierpartei (BIER) von Dominik Wlazny, „Keine“ mit ihrem Parteivorsitzenden und Spitzenkandidaten Fayad »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at Mulla, die KPÖ mit ihrem Spitzenkandidaten Tobias Schweiger und die Liste Petrovic mit Listengründerin Madeleine Petrovic konnten die WählerInnen nicht überzeugen, mußten sich mit weniger Stimmen abfinden, als für einen Einzug in den Nationalrat mindestens notwenig sind (4 Prozent). Ebenso mühsam wie auch spannend werden sich die Gespräche um eine Regierungsbildung gestalten, denn eine „gewohnte“ Zweier-Koaltion wäre diesmal rechnerisch zwar mit FPÖ und ÖVP möglich – unwahrscheinlich jedoch wegen der wiederholten Aussage von ÖVP-Chef Karl Nehmanner, mit der „Kickl-FPÖ“ keine Koaltion bilden zu wollen. Das bekräftigen auch die anderen Parteien, Ge spräche werde man aber mit dem FPÖ-Verhandlungsteam füh ren. Also bräuchte es drei Parteien für eine Re gierung, die von ÖVP, SPÖ und entweder den Grünen oder von NEOS gebildet werden könnte.
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 212 / 29. 10. 2024 Innenpolitik 89 Amtliches Endergebnis inklusive aller Wahlkartenergebnisse vom 3. Oktober © Bundesministerium für Inneres © Bundesministerium für Inneres »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
Ausg. Nr. 212 • 29. Oktober 2024
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