ÖSTERREICH JOURNAL NR. 212 / 29. 10. 2024 In Zusammenarbeit mit dem MAK zeigt das Millesgården Museum in Stockholm eine umfassende Ausstellung zur Wiener Werkstätte (WW). Über 200 Objekte – Mö - bel, Textilien, Grafik, Bucheinbände, Spielzeug, Mode, Schmuck, Silber, Glas und Ke - ramik – geben in der Schau „Wiener Werkstätte / crafts 1903-1932“, die am 21. September 2024 eröffnet wurde, einen Überblick über das gesamte Schaffen der WW und spüren ihrem Einfluß auf die schwedische Designgeschichte nach. Der Austausch Schwedens und Österreichs im Bereich angewandter Kunst nahm 1916 seinen Anfang, als das Kaufhaus Nordiska Kompaniet 2.000 kunsthandwerkliche Objek - te aus Österreich präsentierte – ein großer Teil davon Arbeiten der WW, aber auch solche von bis heute be stehenden Manufakturen wie J. & L. Lobmeyr. Schon ein Jahr darauf kuratierte Josef Hoffmann die Österrikiska Konstutställningen in der Kunsthalle Liljevalchs. Diese wech selseitige Inspiration macht das Millesgården Museum nun erstmals zum Thema einer umfassenden Ausstellung. Die von den Gründern der Wiener Werkstätte, Josef Hoffmann, Koloman Moser und Am 16. Oktober eröffnete die von Christian Bauer, Kurator des Egon Schiele Museums, gestaltete Ausstellung „Egon Schiele: Living Landscapes“ in der Neuen Ga lerie New York und damit an der ersten Adresse für österreichische Kunst in den Ver - eingten Staaten von Amerika. Zentrale Werke des Künstlers aus Museen und Privatsammlungen aus den USA, Europa und Asien erlauben einen neuen Blick auf das Thema der Landschaften, das für Schiele das zentralste seines Lebens war. Mit der Ausstellung rücken die Landschaften Niederös - terreichs – von Tulln über Neulengbach und Klosterneuburg – in das Zentrum der New Yorker Museumsmeile. Die Landessammlun - gen Niederösterreichs sind mit frühen Hauptwerken an der Ausstellung beteiligt. „Egon Schieles größte Liebe war die Natur“, erklärt Kurator Christian Bauer das Thema der Schau und betont, daß der Ausnahmekünstler ein mindestens so bedeutender Landschaftsmaler wie Portraitmaler war. Seine Landschaften haben dabei durchaus menschliche Züge. „Sonnenblumen und Herbst bäume erscheinen als Porträts“, er - Österreich, Europa und die Welt Wiener Werkstätte arts / crafts 1903-1932 © Millesgården Museum / MAK Egon Schiele Museum goes New York Foto: Neue Galerie New York Fritz Waerndorfer, verfolgte Idee, die Unterscheidung zwischen Kunst und Handwerk aufzuheben, war auch für die Architektur und das Design in Schweden von zentraler Bedeutung. Besonders eng ist diese Inspiration mit dem österreichisch-schwedischen Architekten und Designer Josef Frank verbunden. Kurator Christian Bauer mit der Gründungsdirektorin der Neuen Galerie, Renée Price klärt er die Auswahl der Werke und der LeihgeberInnen. „Daß ich diese Ausstellung ku - »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at 76 Nach einer ersten Schwedenreise in den späten 1920er-Jahren emigrierte Frank 1934 nach der Erstarkung des nationalsozialistischen Regimes nach Schweden. Zuvor schuf er Entwürfe für Möbel, Stoffmuster und Be - leuchtungskörper für die Wiener Werkstätte. Viele der Visionen, die Frank nach Schweden mitbrachte, entstammten der Ära Wien 1900 und prägten auch das Design in Schweden, wo Frank bei Svenskt Tenn einen grossen Teil seines Werks umsetzen konnte. Die Schau im Millesgården Museum widmet sich auch den Frauen der WW, die wesentlich dazu beigetragen haben, die WW international bekannt zu ma chen. Dazu zählt die Illustratorin Mela Koehler, die in den Anfangsjahren der WW dort tätig war und wie Josef Frank später nach Schweden emigrierte. Die Ausstellung wurde von Anne-Katrin Rossberg, Kustodin der MAK Sammlung Metall und WW Archiv, als Gastkuratorin ge - meinsam mit Kurator Martin Liljekvist entwickelt. Sie ist bis zum 26. Jänner 2025 im Millesgården Museum in Stockholm zu se - hen. n https://www.millesgarden.se https://www.mak.at ratieren darf, ist eine großartige Auszeichnung für meine Tätigkeiten als Kurator und Forscher“, freut sich Christian Bauer und lobt die gute Zusammenarbeit. „Ich danke Christian Bauer, dem Kurator des Egon Schiele Museums in Tulln, der die Ausstellung kuratiert hat und zahlreiche Leihgeberinnen und Leihgeber überzeugen konnte“, bestätigt Reneé Price, Gründungsdirektorin der Neu - en Galerie New York, das gute Miteinander. Die Ausstellung „Egon Schiele: Landscapes“ ist von 17. Oktober 2024 bis 13. Jänner 2025 in 1048 Fifth Avenue in der „Ronald S. Lauder Neue Galerie New York“ als Mu - seum für deutsche und österreichische Kunst zu sehen. Das Rahmenprogramm zur Ausstellung von der Lecture des Kurators über Filmscreening und Familienvormittag bis hin zu Kreativprogrammen ist gut gebucht bis ausverkauft, ein Vorbote für das große Interesse an der Schau. Die Ausstellung folgt auf die Schau „Klimt Landscapes“ im Frühjahr 2024. http://www.schielemuseum.at/ https://www.neuegalerie.org/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 212 / 29. 10. 2024 Österreich, Europa und die Welt / PaN Österreich-Vatikan- Gesellschaft-PaN 77 © 2024 FotoLois.com / Alois Spandl v.l.: Jean-Jacques Kielwasser und Gattin, Primrose Hildebrand, ÖVG-Vizepräsident Walter J. Gerbautz, Benedikt Galbraith, Jacques Vigneron, ÖVG-Präsident Walter Hildebrand, ÖVG-Rechnungsprüfer RA Zehetner, ein Gast, ÖVG-Vorstand Josef Sulyok mit Gattin, Abt Pius Maurer, ÖVG-Ehrenpräsidentin Botschafterin Franziska Honsowitz, Gattin von Jacques Vigneron und Irene Gerbautz, Österr.-San Marino Gesellschaft Anläßlich des 40. Chopin-Wettbewerbs in der Kartause Gaming lud die Österreich-Vatikan-Gesellschaft-PaN (ÖVG) am 16. August zu einer in formellen Vorstandssitzung ins gotische Refektorium der Kartause Gaming ein. Diese Einladung folgten nicht nur die Vorstandsmitglieder der ÖVG, sondern auch Ehrengäste aus dem französischen Elsaß, die der Würdigung von Jacques Vigneron für seine besonderen Verdienste um die Revitalisierung der Kartause Gaming durch deren Ret ter, Architekt Walter Hildebrand, beiwohnten. Die informelle Vorstandssitzung der ÖVG fand vor der offiziellen, feierlichen Eröffnung der 40. Chopin Festspiele im Beisein von Vertretern des Landes Niederösterreich der Wirtschaft und Kultur statt. Bei dieser historischen Sitzung führte Architekt Walter Hildebrand den Festgästen mit einem eindrucksvollen Bericht und Video-Unterstützung die Wiedererrichtung der Grablegung von Her zog Albrecht II. und Herzogin Johanna von Pfirt vor Augen. Den zweiten Beitrag gestaltete die Ehren - präsidentin der ÖVG, Botschafterin Franzis - ka Honsowitz, in dem sie von ihrer letzten mehrjährigen Tätigkeit im Bundesministerium © 2024 FotoLois.com / Alois Spandl Würdigung für besondere Verdienste um die Kartause Gaming (v.l.): Abt Pius Maurer, ÖVG- Präsident Walter Hildebrand und der Geehrte und Förderer, Jacques Vigneron, mit Gattin für europäische und internationale Angelegenheiten über die Kunst des interreligiösen und interkulturellen Dialogs einen mitreissenden Vortrag hielt. Im Anschluß daran überreichten der Präsident der ÖVG, Walter Hildebrand, und Vi - PaN – Partner aller Nationen – https://www.dachverband-pan.org/ ze präsident Senator e.h. Walter J. Gerbautz Botschafterin Franziska Honsowitz einen Blu - menstrauß mit einem besonderem Dank für ihre zahlreichen Aktivitäten und Bemühungen als Ehrenpräsidentin der ÖVG. Sie verlautete, daß sie demnächst als Botschafterin
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