ÖSTERREICH JOURNAL NR. 212 / 29. 10. 2024 Österreich, Europa und die Welt 50 Millionen Euro- Auftrag für Miba 70 Weiteres Wachstum in der Windenergie: Lieferung von Maschinen zum Bau von riesigen Windtürmen in den Meeren Die Energiewende ist ein wesentlicher Wachstumstreiber für die Miba AG im oberösterreichischen Laakirchen. Mittlerwei - le erwirtschaftet sie 150 Millionen Euro mit Produkten für die Gewinnung und Übertragung von Energie – ein Markt, der im vergangenen Geschäftsjahr bereits 12 Prozent oder den zweitgrößten Anteil am Gesamtumsatz der oberösterreichischen Technologie - gruppe ausgemacht hat. Mit Neuaufträgen von mehr als 50 Millionen Euro für Spezialmaschinen, die zum Bau von riesigen Windtürmen in den Meeren benötigt werden, setzt die Miba diesen Wachstumsweg weiter fort. Miba Fräsanlagen ermöglichen optimales Verschweißen von Monopiles Miba Automation Systems, der Ma - schinen bau-Spezialist der Miba in Aurachkirchen, ebenfalls in Oberösterreich, wird bis Ende 2026 für die niederländische Sif Group und für das koreanische Unternehmen GS Entec Fräsanlagen liefern, die für den Bau rie - siger neuer Windtürme in den Meeren ge - braucht werden. Die beiden Miba Kunden ge hören zu den Weltmarktführern für sogenannte Monopiles, das sind bis zu 120 Meter hohe Fundament-Rohre, mit denen die Windtürme im Meeresgrund verankert sind. Die Monopiles werden dafür bis zu 60 Meter in den Boden getrieben. Damit eine solche Konstruktion überhaupt im Meer errichtet werden kann, werden zunächst in Häfen aus Metallplatten drei bis fünf Meter lange Rohr-Segmente gebogen, verschweißt und dann zu den Monopiles zusammengebaut und mit Schiffen aufs Meer gebracht. Worauf es dabei ankommt, ist die Qualität der Schweißnaht, denn die einzelnen Rohr-Segmente wie auch die Ge - samtkonstruktion muß gewaltige Belastungen aushalten. Hier kommt Miba Automation Systems ins Spiel: mit ihren Maschinen wird eine Schweißnaht-Vorbereitung in das Metall gefräst – sie schafft die Grundlage dafür, daß die Rohrsegmente optimal verschweißt werden können. Die beiden Großaufträge der Sif Group und von GS Entec umfassen den Bau und die Lieferung von Foto: Miba / Wakolbinger Foto: Miba / Wakolbinger Miba stellt höchstpräszise CSM Maschinen für das Fräsen von Schweißnähten her. Fräsanlagen für neue Windparks in den Meeren vor Europa und Korea. Daneben werden auch weitere Kunden beliefert, etwa das ko - reanische Unternehmen Nexteel. „Das große Neuauftragsvolumen der Miba Automation Systems für die Windenergie ist ein Musterbeispiel dafür, wie wir die vielen Chancen der Energiewende nutzen“, er läutert Miba Vorstandsvorsitzender F. Pe - ter Mitterbauer. „Gemeinsam und in enger »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickeln wir neue Lösungen für die Gewinnung sauberer, nachhaltiger Energie. Und wir unterstützen unsere Kunden dabei, den CO 2 -Fußabdruck ihrer Produkte zu verringern. Das ist der Kern unserer Unternehmensmission ‚Technologies for a cleaner planet‘, die bereits seit mehr als zehn Jahren Wachstumstreiber der Miba ist.“ n https://www.miba.com/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 212 / 29. 10. 2024 Österreich, Europa und die Welt »2nd World Forum on Particle Therapy« 71 MedAustron versammelte globale Partikeltherapie-Elite in Krems Foto: MedAustron Auf Einladung von MedAustron: 80 ExpertInnen der Strahlentherapie mit Protonen und Kohlenstoffionen in Krems Auf Initiative des MedAustron Ionentherapie- und Forschungszentrums kamen am 9. September 80 ExpertInnen der Strahlentherapie mit Protonen und Kohlenstoffionen in Krems zusammen, um beim zweiten „World Forum on Particle Therapy“ strategische Weichen für die Zukunft dieser Therapieform zu stellen. Im Jahr 2018 fand die erste Ausgabe des „World Forum on Particle Therapy“ (WFPT) mit großem Erfolg statt. Das Format bot ein Novum, denn es ermöglichte erstmals tiefgreifende Diskussionen und Austausch auf einer globalen Ebene über die Weiterentwick - lung dieser Therapieform. Die zweite Ausgabe des WFPT wurde nun von der weltweiten Community wieder begeistert angenommen: 80 EntscheidungsträgerInnen – vorwiegend RadioonkologInnen, aber auch MedizinphysikerInnen und IndustrievertreterInnen – aus vier Kontinenten (Europa, den USA, Asien und Australien) folgten der Einladung von MedAustron nach Österreich. In sechs Diskussionsrunden adressierten die Teilnehmenden den weltweiten Status der Partikeltherapie und die drängendsten Fragen dieser Hochpräzisions-Krebstherapie: m Was ist der letzte Stand der klinischmedizinischen Evidenz der Partikeltherapie bzw. für welche Krebsarten gibt es Behandlungskonzepte? m Wie lassen sich Kollaborationen auf in - ternationaler Ebene realisieren, wie lassen sich Hürden entfernen und was ist das vielversprechendste Design internationaler klinischer Studien? m Das Potential der Partikeltherapie kann nur durch weiterführende, technologische Innovationen realisiert werden. Kann die Zusammenarbeit von akademischen Insti - tutionen mit der Industrie optimiert werden? m Die Partikeltherapie zeigt zunehmend physikalische und radiobiologische Eigen - schaften, die sie von der konventionellen Strahlentherapie separieren. Welche Mög - lichkeiten der Beeinflussung und Aktivierung des körpereigenen Immunsystems und damit die Möglichkeiten, in Zukunft Partikeltherapie mit Immuntherapie zu integrieren, sind vielversprechend? m Wie kann der Zugang der PatientInnen in verschiedensten Ländern zur Partikeltherapie verbessert werden? Eugen B. Hug, Ärztlicher Direktor von MedAustron und Initiator des WFPT, resümierte über die Veranstaltung: „MedAustron hat mit dem ,2nd World Forum on Particle Therapy‘ erneut einen Raum geöffnet, den herkömmliche Konferenzen nicht bieten können, und ich bin sehr erfreut, wie aktiv und offen ihn alle Teilnehmenden genutzt ha ben und kreative Ansätze zur Lösung der Herausforderungen entwickelt wurden. Nun gilt es, das Momentum der Veranstaltung auch zu nutzen: wir werden unsere Erkenntnisse gemeinsam publizieren und ich bin zuversichtlich, daß alle TeilnehmerInnen »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at die se auch in ihre Institute tragen und in die klinische Praxis und in die Forschung einfließen lassen werden.“ Der Austragungsort des WFPT war die Karl Landsteiner Privatuniversität für Ge - sundheitswissenschaften in Krems, ein enger Kooperationspartner MedAustrons im NÖ Forschungsnetzwerk Onkologie und akademische Heimat des Departments für Allgemeine und Translationale Onkologie und Hämatologie, zu dem auch die beiden Fachbereiche Radioonkologie und Medizinphysik zählen. Diese werden jeweils von Med- Austron-Experten geleitet. Mit dem MD Anderson Cancer Center und der Mayo Clinic fungierten zudem zwei der weltweit renommiertesten US-amerikanische Kliniken als Co-Veranstalter des „2nd World Forum on Particle Therapy“. Insgesamt sind mit der Ionen- oder Partikeltherapie weltweit bereits über 400.000 Pa - tienten behandelt worden. Der Großteil davon wurde mit Protonen bestrahlt, knapp 15 Prozent mit Kohlenstoffionen – ein Verhältnis, das auch die Verfügbarkeit der dafür erforderlichen Geräte widerspiegelt. Rund 100 Therapiezentren weltweit bieten derzeit die Partikeltherapie als Krebsbehandlungsmethode an, die meisten davon lediglich mit Protonen. Kombinierte Anlagen für die Be - handlung mit verschiedenen Teilchenarten gibt es lediglich sechs weltweit, MedAustron ist eine davon. n https://www.medaustron.at/
Ausg. Nr. 212 • 29. Oktober 2024
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Foto: Technisches Museum Wien ÖSte
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