ÖSTERREICH JOURNAL NR. 212 / 29. 10. 2024 Österreich, Europa und die Welt Nächtigungen: Bestes Ergebnis für Mai bis Juli seit 1980 Knapp 40 Mio. Nächtigungen in der ersten Hälfte der Sommersaison 2024 Für die erste Hälfte der touristischen Sommersaison 2024 (Mai bis Juli) wurden laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria 39,94 Mio. Nächtigungen in österreichischen Beherbergungsbetrieben gemeldet. Damit liegt die Anzahl der Nächtigungen in diesem Zeitraum um 0,8 % über dem Niveau des Vorjahres. „Urlaub in Österreich war in der ersten Hälfte der noch laufenden Sommersaison 2024 so gefragt wie selten zuvor. Mit 39,94 Mio. Nächtigungen wurde das beste Ergebnis für den Zeitraum Mai bis Juli seit 1980 er- reicht. Dabei gehen etwa 70 % der Nächtigungen auf Gäste aus dem Ausland zu - rück“, erklärt Tobias Thomas, fachstatistischer Generaldirektor von Statistik Austria. Bisherige Sommersaison 2024 erzielte bestes Ergebnis seit 1980 In der bisherigen Sommersaison 2024 (Mai bis Juli) wurden 39,94 Mio. Gästenächtigungen verbucht, das entspricht einem Anstieg von 0,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (39,50 Mio.). Gäste aus dem Ausland trugen mit 27,96 Mio. Nächtigungen (+1,2 %) zum positiven Zwischenergebnis bei. Die Nächtigungen von Gästen aus dem Inland (11,98 Mio.) blieben im Vergleich zur Vorjahresperiode unverändert. 18,67 Mio. Nächtigungen im Juli 2024 Im Juli 2024 wurden in Österreich insgesamt 18,67 Mio. Nächtigungen verzeichnet, das entspricht einem Rückgang von 0,7 % im Vergleich zum Juli des Vorjahres. Die Nächtigungen von Gästen aus dem Ausland sanken um 0,7 % auf 13,81 Mio., die Übernachtungen von Gästen aus Österreich gingen um 0,6 % auf 4,87 Mio. zurück. Eine Analyse nach Herkunftsländern zeigt, daß im Vergleich zum Vorjahr die Nächtigungen von Gästen aus Deutschland (-1,8 %), Tschechien (-6,0 %) und Belgien (-2,1 %) rückläufig waren. Zunahmen wurden bei Übernachtungen von Gästen aus den Niederlanden (+ 0,2 %) sowie der Schweiz und Liechtenstein (+ 0,8 %) verzeichnet. Zweithöchstes Ergebnis im bisherigen Kalenderjahr Im bisherigen Kalenderjahr 2024 (Jänner bis Juli) wurden 94,44 Mio. Nächtigungen registriert, um 1,17 Mio. (+1,2 %) mehr als Übernachtungen nach Bundesländern Mai bis Juli 2024 58 in der gleichen Periode des Vorjahres. Seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen wurden in diesem Zeitraum nur im Jahr 2019 mehr Übernachtungen (95,10 Mio.) gemeldet. Bei den Ankünften wurden 27,38 Mio. Gäste (+2,9 %) verzeichnet, wobei davon 19,07 Mio. Ankünfte auf Gäste aus dem Ausland und 8,31 Mio. auf Gäste aus dem Inland entfielen. Im Rahmen der monatlichen Nächtigungsstatistik werden die Ankünfte und Nächtigungen in entgeltlichen Beherbergungsbetrieben für alle Gemeinden erhoben, die mehr als 1.000 Nächtigungen im Jahr aufweisen Von den insgesamt 2.093 österreichischen Gemeinden übermitteln somit 1.585 Berichtsgemeinden monatlich Daten an Statistik Austria Die Erhebungseinheiten sind gewerbliche und private Beherbergungsbetriebe, die ihre Daten per statistischem Meldeblatt oder Betriebsbogen an die jeweilige Berichtsgemeinde übermitteln Für Vorjahresvergleiche werden die aktuellen Monatsdaten mit den Werten der entsprechenden Berichtsgemeinden des Vorjahresmonats herangezogen https://www.statistik.at Quelle: Statistik Austria, Beherbergungsstatistik 2023/24 – Erstellt am 04.09.2024 »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 212 / 29. 10. 2024 Österreich, Europa und die Welt Rekordsommer für die österreichische Luftfahrt 59 Höchstes Passagieraufkommen seit Beginn der Aufzeichnungen 1955 Im Juli und August 2024 wurden laut Statistik Austria auf den sechs österreichischen Flughäfen insgesamt 7,3 Millionen Fluggäste (inkl. Transit) befördert, das entspricht einem Anstieg um 6,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Flugbewegungen im Linien- und Gelegenheitsverkehr auf den Flughäfen Wien, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz und Salzburg erhöhten sich um 4,6 % auf 51 857 Starts und Landungen. „Der Sommer 2024 hat den österreichischen Flughäfen einen Passagierrekord ge - bracht: 7,3 Millionen Fluggäste wurden im Juli und August 2024 befördert. Das sind so viele wie noch nie in einem Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1955 und sogar um 2,8 % mehr als der bisherige Juli/ August-Höchstwert des Jahres 2019. Im Vergleich zum Sommer des Vorjahres stieg die Zahl der Fluggäste heuer um 6,3 %. Der Höhenflug der heimischen Luftfahrt ist vor allem auf das kräftig gestiegene Passagieraufkommen des Flughafens Wien zurückzuführen“, so Tobias Thomas, fachstatistischer Generaldirektor von Statistik Austria. Mit insgesamt 7,3 Mio. beförderten Personen (inkl. Transit) stieg das Fluggastaufkommen auf den sechs österreichischen Flughäfen im Juli und August 2024 gegen - über dem Vorjahressommer um 6,3 % bzw. 433.953 Personen deutlich. Die Zahl der Fluggäste erreichte im Juli und August 2024 102,8 % des Vor-Corona-Niveaus und lag damit um 199.580 PassagierInnen über dem Wert des Rekordsommers 2019. Bisher verzeichneten alle Monate 2024 positive Wachstumsraten gegenüber 2023, jedoch wurden nur im Juli und August 2024 höhere Werte als 2019 erzielt. Auch bei den Flugbewegungen im Li - nien- und Gelegenheitsverkehr wurden im Juli und August 2024 auf den Flughäfen Wien, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz und Salzburg mit 51.857 Starts und Landungen um 4,6 % mehr als im Vorjahreszeitraum re - gistriert. Im Vergleich zum Sommer 2019 – mit 59.093 Starts und Landungen – wurden hingegen um 12,2 % weniger Flugbewegungen gezählt. Entwicklung auf den österreichischen Flughäfen unterschiedlich Im Sommer 2024 wurden bei der Anzahl der Fluggäste nicht auf allen sechs österreichischen Flughäfen Steigerungen registriert (siehe Tabelle). Während die Anzahl der be - förderten Personen im Vergleich zum Juli und August 2023 auf den Flughäfen Wien, Graz und Salzburg anstieg, gab es bei den Flughäfen Innsbruck, Linz und Klagenfurt Rückgänge. Der Anstieg auf dem Flughafen Wien betrug 6,5 % auf 6,7 Mio. Fluggäste, auf dem Flughafen Salzburg stieg das Fluggastaufkommen um 15,9 % auf 0,3 Mio. und auf dem Flughafen Graz um 13,9 % auf 0,2 Mio. PassagierInnen. Am Flughafen Innsbruck kam es zu einer Abnahme um 23,7 % auf 69.049 beförderte Personen, der Flughafen Linz meldete einen Rückgang um 18,8 % auf 56.202 Fluggäste und der Flughafen Klagenfurt verzeichnete mit 31 228 beförderten Personen um 8,8 % weniger als im Sommer 2023. Im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau konnten den Wert des Sommers 2019 nur die Flughäfen Wien und Salzburg mit einem Plus von 5,4 % bzw. 3,6 % überbieten. Der Flughafen Wien erreichte im Juli und August 2024 mit jeweils über 3,3 Mio. Personen die höchsten Fluggastzahlen seit Beginn der Auf - zeichnungen 1955. In Graz lag die Zahl der PassagierInnen im Sommer 2024 bei 87 % der Zahl an Fluggästen des Vergleichszeitraums 2019; in Klagenfurt wurden 73 % erreicht, in Innsbruck 53 % und am Flughafen Linz 51 % der Werte vom Juli und Au - gust 2019. Frachtaufkommen im Sommer 2024 gestiegen, Postaufkommen gesunken Auf den sechs österreichischen Flughäfen wurde im Juli und August 2024 ein Luftfrachtaufkommen von 43.697 t erbracht, was einem Anstieg um 18,5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entsprach. Damit lag die beförderte Menge um 7,0 % über jener vom Sommer 2019. Die mit Abstand größte Tonnage entfiel dabei mit einem Anteil von 93,8 % bzw. 40 977 t auf den Flughafen Wien (+17,2 % gegenüber Sommer 2023). »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at Das gesamte Luftpostaufkommen im Sommer 2024 sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,1 % auf 845 t und lag da - mit um 65,2 % unter dem Wert des Sommers 2019. Arbeitsgemeinschaft Ös terreichischer Verkehrsflughäfen Flughafen Wien-Vorstand Julian Jäger und Präsident der Arbeitsgemeinschaft Ös - terreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) sagt dazu: „Die heimischen Verkehrsflughäfen verzeichnen einen starken Reisesommer und liegen teilweise bereits über dem Niveau des Rekordjahres 2019. Das bestätigt die wichtige Bedeutung der Bundesländerairports als Tor zur Welt für ihre umgebenden Touris - mus- und Wirtschaftsregionen. Aber die einzelnen Standorte entwickeln sich unterschiedlich und Konnektivität durch mehr Direktverbindungen ist dafür der entscheidende Erfolgsfaktor. Um hier künftig konkurrenzfähig zu sein, braucht es wettbewerbs - fähige Rahmenbedingungen statt Wachstumsbremsen. Eine Kurskorrektur der heimischen Luftfahrtpolitik in Richtung Wachs - tum und Unterstützung wäre dringend nötig. Schweden hat das bereits erkannt und schafft etwa ihre nationale Flugabgabe mit 1. Juli 2025 ab, Österreich sollte diesem Beispiel folgen. Auch sind gemäß EU-Vorgaben die Airports verpflichtet, bis 2030 ihre Energieversorgung in der Bodenabfertigung zu elektrifizieren. Für die Flughäfen bedeutet das hohe Kosten – eine Unterstützung durch För - derungen wäre hier also wichtig.“ Norbert Draskovits, Vizepräsident der AÖV und Geschäftsführer der Flughafen Linz GesmbH, hält dazu fest: „Im Bereich des nachhaltigen Flughafenbetriebs gehören die österreichischen Verkehrsflughäfen bereits jetzt zu den internationalen Vorreitern. Je - doch stehen auch den heimischen Flughäfen in den kommenden Jahren weitere, enorme Investitionen bevor, die sich u.a. aus Verpflichtungen aus dem ,Fit for 55‘-Paket der EU ergeben. Gezielte Förderungen der öf - fentlichen Hand würden diesen Transformationsprozeß beschleunigen und die finanziellen Belastungen für die österreichischen
Ausg. Nr. 212 • 29. Oktober 2024
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 212 / 29. 1
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Foto: Technisches Museum Wien ÖSte
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