ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 07. 2024 Österreich, Europa und die Welt Wiener Kohlmarkt unter den 71 schönsten Straßen der Welt In einem aktuellen Ranking hat das US- Magazin „Architectural Digest“ 71 der schönsten Staße der Welt präsentiert. Unter ihnen: der Kohlmarkt in Wien. Und findet sich somit neben berühmten Adressen wie dem farbenfrohen Caminito, der das Viertel La Boca in Buenos Aires, der Champs-Élysées in Paris. „Obwohl der Kohlmarkt keineswegs abseits der ausgetretenen Pfade liegt, ist er eine der schönsten Straßen der Stadt und voller luxuriöser Einkaufsmöglichkeiten“, heißt es im AD. „Von hier aus hat man auch einen spektakulären Blick auf den Kuppeleingang der kaiserlichen Palastanlage. Die Komponisten Joseph Haydn und Frédéric Chopin lebten beide zu Lebzeiten in dieser Straße, was sie zu einem ganz besonderen Ort für Musiker und Liebhaber der Musik macht. In der Weihnachtszeit wird die Straße mit glitzernden Lichtern geschmückt, was ihre Schönheit nur noch verstärkt.“ Im Lauf der Zeit entwickelte sich der Kohlmarkt, der die Verbindung von St. Stephan über den Graben zur Hofburg herstellt, zu einer der vornehmsten Straßen Wiens. Im Zuge der Ausweitung der Fußgängerzone am Graben wurde 1989 auch der Kohlmarkt in Foto: WienTourismus / Christian Stemper diese einbezogen und entsprechend gestaltet. „Zwischen schönen Straßen, atemberaubenden Autoreisen und faszinierenden Zugfahrten gibt es etwas, das dafür spricht, die landschaftlich reizvolle Route zu nehmen. Diese Erlebnisse sorgen nicht nur für eine aufregende Reise, sondern erinnern uns auch daran, daß es überall um uns herum gute und »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at 86 schöne Dinge gibt – solange wir uns die Zeit nehmen, sie zu finden“, heißt es im AD. „Lassen Sie sich von dieser Liste daran erinnern, die schönste Straße in Ihrer Stadt zu fin den, denn die Welt um uns herum ist spektakulär.“ n https://www.architecturaldigest.com/ https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Kohlmarkt Auszeichnung als »Historic Site« für Physikgebäude der Uni Graz Die Europäische Physikalische Gesellschaft (EPS) zeichnet immer wieder Forschungsstätten für Physik aus, an denen herausragende Persönlichkeiten gewirkt ha - ben. Weltweit gibt es insgesamt 74 dieser „Historic Sites“. Darunter finden sich be - rühmte Namen wie „The Institute for Advanced Study in Princeton“ (USA), das „CERN“ und „Einstein House“ in der Schweiz, das „Institut für Radiumforschung“ und das „Atominstitut“ in Wien, und die „Victor- Franz-Hess-Meßstation Hafelekar“ in Innsbruck. Nun darf auch ein Gebäude am Campus Universität Graz diesen besonderen Namen tragen: Das Physikgebäude am Universitätsplatz 5 – vor 150 Jahren in der kurzen Zeit von 4 Jahren erbaut – wurde als vierte „Historic Site“ in Österreich in diesen Reigen aufgenommen. Und so wurde nun am 7. Juni 2024 anlässlich des 180. Geburtsjahrs des berühmten Wissenschaftlers Ludwig Boltzmann – er wirkte von 1869 bis 1873 und von 1876 bis 1890 als Forscher an der Uni Graz – eine Gedenktafel an der Fassade des Gebäudes feierlich enthüllt. „Ich freue mich besonders, daß das Physikgebäude am Universitätsplatz 5 die Foto: Uni Graz / Tzivanopoulos Mairi Sakellariadou, Präsidentin der Europäischen Physikalischen Gesellschaft, und Peter Riedler, Rektor der Universität Graz, und enthüllten die Gedenktafel. Bezeichnung ,Historic Site‘ offiziell tragen darf. Naturwissenschaftliche Forschung hat an unserer Universität eine lange Tradition. Das wird nicht nur an den Namen bedeutender ForscherInnen wie Ludwig Boltzmann sichtbar, sondern spiegelt sich auch räumlich am Campus wider. Denn direkt neben dem denkmalgeschützten Physikgebäude entsteht gerade bis 2030 das topmoderne Graz Center of Physics, daß die physikalische Forschung am Standort Graz auch mit einer zeitgemässen Infrastruktur weiter stärken wird“, be - tont Peter Riedler, Rektor der Universität Graz. n https://www.uni-graz.at/ https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Boltzmann
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 07. 2024 Österreich, Europa und die Welt Schutz und Erhalt des Großen Pandas 87 Fortsetzung der chinesisch-österreichischen Forschungskooperation Seit 2003 zählt der Tiergarten Schönbrunn zu den wenigen zoologischen Gärten welt weit, in denen Große Pandas gehalten werden. „Seit Beginn der chinesisch-österreichischen Kooperation engagieren wir uns gemeinsam mit unserem Naturschutzpartner in China, der China Wildlife Conservation Association (CWCA), für den Schutz und Erhalt der bedrohten Bambusbären und ihres Lebensraumes. Nun wurde die erfolgreiche Forschungskooperation erneut um zehn Jahre verlängert“, freut sich Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Seit über 20 Jahren verbinden die Großen Pandas die Volksrepublik China und Österreich auf besondere Weise. „Die Großen Pan - das sind ein Symbol der chinesisch-österreichischen Freundschaft. Die Teams in beiden Ländern haben zum Schutz unseres Nationalstolzes, des Großen Pandas, eine erfolgreiche Zusammenarbeit aufgebaut und dabei tolle Ergebnisse erzielt. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten herzlich bedanken“, sagt QI Mei, Botschafterin der Volksrepublik China in Österreich. Sie betont, daß auch die Großen Pandas eine Botschafterrolle für China einnehmen, und blickt der weiteren Zusammenarbeit zwischen der CWCA und dem Tiergarten Schönbrunn voller Freude entgegen. In China gibt es eine tiefverwurzelte Tradition, die besagt, daß man für seinen Le - bensabend stets in seine Heimat zurück - kehrt. Auch Yang Yang und Yuan Yuan, die mittlerweile stolze 24 und 25 Jahre alt sind, sollen deshalb im Herbst die Reise in ihre Heimat China antreten. Ein genaues Datum für die Abreise steht noch nicht fest. Die Besucherinnen und Besucher des Tiergartens werden nicht lange auf Große Pandas verzichten müssen. Ein neues junges Panda-Paar wurde bereits ausgewählt. Nun werden auf beiden Seiten alle Vorbereitungen getroffen, damit die beiden Tiere geplanterweise schon bald in den Tiergarten Schönbrunn einziehen können. Große Pandas als Besuchermagneten Auch Generalsekretärin Eva Landrichtinger, Eigentümervertreterin der Schönbrunner Foto: Tiergarten Schönbrunn / Daniel Zupanc Auf diesem Foto zeigen Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck und Eveline Dungl, zoologische Kuratorin im Tiergarten Schönbrunn, die Visualisierung des Panda-Hauses. Tiergarten-Gesellschaft m.b.H., hebt die Bedeutung der Großen Pandas für Österreich auf vielen Ebenen hervor und ist über die Wei terführung der Panda-Kooperation er - freut: „Zwischen der Volksrepublik China und Österreich besteht eine lange und erfolgreiche diplomatische und wirtschaftliche Zu - sammenarbeit. Symbolisch für diese gute Zusammenarbeit stehen auch die Großen Pandas im Tiergarten.“ Der Tiergarten Schön - brunn gehört zu den drei meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Österreichs. „Die Gros sen Pandas tragen maßgeblich dazu bei, daß Touristinnen und Touristen den Tiergarten- Besuch in ihr Sightseeing-Programm aufneh - men“, ist Landrichtinger überzeugt. „Die Zuchterfolge und Forschungsarbeiten bei den Großen Pandas haben den Tiergarten weit über die Grenzen hinaus bekannt gemacht.“ Landrichtinger dankt den chinesischen Partnern für die Fortsetzung der Kooperation und dem Tiergarten Schönbrunn für die er - folgreiche Haltung und Zucht der Tiere und wünscht beiden Seiten, daß die Kooperation weiterhin solche Früchte trägt. »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at Große Ziele beim Schutz der Großen Pandas Die Großen Pandas im Tiergarten Schönbrunn sind nicht nur Publikumslieblinge, sondern wichtige Botschafter für den Artenschutz. Tiergartendirektor Stephan Hering- Hagenbeck bedankt sich bei der CWCA für die langjährige, vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit und ist stolz darauf, daß der Tiergarten Schönbrunn wei - terhin einen Beitrag in dieser erfolgreichen Artenschutzarbeit leisten darf. „In der Wildbahn ist die Zahl der Großen Pandas seit 1980 von 1100 auf rund 1900 gestiegen. Un - sere gemeinsamen Bemühungen haben dazu geführt, daß der Große Panda auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN seit 2021 nicht mehr als stark gefährdet, sondern nur noch als gefährdet gilt. Der Erfolg des Schutzes des Großen Pandas wurde da - mit von der internationalen Artenschutzgemeinschaft anerkannt. Gemeinsam wurde schon viel erreicht, aber es ist auch noch eini - ges zu tun“, hält Direktor Hering-Hagenbeck fest. Seit 2003 hat sich die Zahl der Panda- Reservate von 34 auf 67 nahezu verdoppelt. Zudem wird die Forschung weiter forciert. Denn so bekannt der Große Panda auch ist, über seine Biologie liegt nach wie vor noch so manches im Dunklen. Umbaumaßnahmen Das Team des Tiergartens wird Yang Yang und Yuan Yuan natürlich vermissen, es wird die Panda-Fans auch nach deren Abreise über das Leben der beiden auf dem Laufen-
Ausg. Nr. 211 • 31. Juli 2024 Das
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 0
Laden...
Laden...
Herzlich willkommen!
Hier können Sie in unserer Magazin-Auswahl bis zum Jahr 2017 blättern.
Die Links auf alle früheren Ausgaben finden Sie am Ende dieser Seite
"Österreich Journal" – das pdf-Magazin mit Schwerpunkt "Österreich,Europa und die Welt".
Es stehen insgesamt 23.664 Seiten zu Ihrer Verfügung.
Die Ausgabe 213 wird am 19. Dezember erscheinen
Wir informieren Sie gerne, wenn eine neue Ausgabe erscheint – klicken Sie einfach
Ihre Mail-Adresse wird natürlich ausschließlich für diese Ankündigungen genutzt und niemals weitergegeben werden!