ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 07. 2024 Österreich, Europa und die Welt 84 Beim aufwendigen Umbau und der Revitalisierung unter strengen Denkmalschutzauflagen wurde die historische Substanz des Gebäudes erhalten und in ein Stück erlebbare Geschichte umgewandelt. Der historische Dachstuhl, die imposante barocke Fassade und die eindrucksvollen Gewölbe sind nur einige der Zeitzeugen, die man im The Leo Grand vorfindet. Ein weiteres Highlight ist die weltweit einzigartige Zeltkonstruktion, die den eindrucksvollen Innenhof überdacht und somit ein ganzjähriges Gastronomieerlebnis ermöglicht. Diese innovative Lösung vereint geschichtliches Erbe mit zeitgenössischer Architektur und unterstreicht die Stellung von The Leo Grand als „more than a hotel“. Gleichzeitig wurde eine begrünte Fuß - gänger- und Begegnungszone initiiert und zu großen Teilen finanziert im Wege eines PPP- Modells, die das Flanieren und Verweilen für Passanten zu einem Erlebnis macht, die Verbindung zwischen dem Hotel und der Stadt stärkt und ein lebendiges Gemeinschaftsgefühl schafft. Somit wurde The Leo Grand zu einem wichtigen Akteur in der urbanen Entwicklung der Wiener Innenstadt, einem integrierenden Bestandteil der Nachbarschaft und zu einem Ort, an dem Geschichte und Innovation aufeinandertreffen. Bemerkenswert ist auch die historische und gesellschaftliche Aufbereitung der Geschichte des Hauses in Verbindung mit der Geschichte Wiens, die sich in den von Lenikus herausgegebenen und in deutscher und englischer Sprache er - schienenen mit rund 600 Seiten sehr umfassenden Publikationen „Schichten der Zeit“ bzw. „Layers of Time“ findet. „Diese weltweit bedeutendste internationale Auszeichnung ist eine Ehre und Freude, weil es das Ergebnis all unserer jahrelangen Bemühungen würdigt“, betont Martin Lenikus, CEO der Unternehmensgruppe Lenikus. „Es erfüllt unser gesamtes Team mit Stolz, daß The Leo Grand weit mehr als ein erstklassiges Hotel ist; es ist eine wesentliche Bereicherung für die kulturelle und soziale Vielfalt Wiens und versteht sich als wesentlicher Teil des Wiener Weltkulturerbes.“ Mit der Prämierung wird die restauratorische und gestalterische Arbeit und das Engagement der Unternehmensgruppe Lenikus für die Erhaltung des kulturellen Erbes ge - würdigt. The Leo Grand bleibt seiner Mission, seinen internationalen und lokalen Gästen eine kreative Oase mitten in Wien zu bieten und somit seinem Motto „more than a hotel“ dauerhaft verpflichtet. n https://www.theleogrand.com https://www.lenikus.at/ Fotos: Lenikus Hotel Collection GmbH / Chrstoph Panzer Im zweiten Stock der Leopold Suite befindet sich die freistehende Badewanne mit dem wohl beeindruckendsten Ausblick auf den Stephansdom. Die historischen Gewölbe in der Lobby wurden aufwendig handbemalt. Gabriele Lenikus bei der Übernahme des FIABCI World Silver Prix d'Excellence Award »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 07. 2024 Österreich, Europa und die Welt Riesiges Street Art Gemälde Das rund 1000 m² große Wandgemälde »Frau mit Taube – Unsere gemeinsame Zukunft gestalten« auf einem Turm der UNO City in Wien ist ein Symbol für die Verwirklichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Foto: UNIS Vienna Der australische Künstler Fintan Magee (m.) mit seinem ebenfalls aus Australien stammenden Kollegen Sophi Olding (l.) und dem österreichischen Künstler Axel Schindler vor dem VIC »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at 85 Das größte Wandbild Wiens wurde am 28. Juni im Rahmen einer feierlichen Zeremonie vor dem Vienna International Centre (VIC) mit VertreterInnen des Gastlandes, der Stadt Wien, des 22. Bezirks, der Vereinten Nationen und des Calle Libre Street Art Festivals sowie dem Künstler Fintan Magee eingeweiht. Dank der Unterstützung des Zero Project und Partnern wurde auch eine taktile Informationstafel enthüllt, die das Kunstwerk für Menschen mit Behinderungen zugänglich machen wird. Fast drei Wochen lang verwandelte der renommierte Straßenkünstler Fintan Magee aus Australien einen der Türme des VIC in ein fast 1.000 m² großes Kunstwerk. Unterstützt wurde er von Sophi Odling aus Australien und später von Axel Schindler aus Ös - terreich. Bei seiner Rede während der Einweihungsfeier erklärte Magee den Entstehungsprozeß des Kunstwerks und des Motives: „Ich habe dieses einfache Motiv einer Frau mit Taube gemalt. Ich wollte die Frau hinter Glas malen, als Allegorie der Zerbrechlichkeit oder des schwierigen Weges, den wir in der Sicherung und Erhaltung des Friedens zu gehen haben. Ich wollte eine hoffnungsvolle Botschaft des Friedens, aber auch eine Erinnerung daran, daß es immer Arbeit auf diesem Gebiet zu tun gibt, und das ist die Ar - beit, die in diesem Gebäude stattfindet. Das ist die Idee hinter dem Werk.“ Das Wandgemälde „Frau mit Taube – Un - sere gemeinsame Zukunft gestalten“ ist ein Symbol für die Verwirklichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung und insbesondere des Ziels 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen. Das Straßenkunstprojekt ist auch Teil der Veranstaltungen zum 45jährigen Bestehen des Internationalen Zentrums Wien, das 1979 eröffnet wurde. Der stellvertretende Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Wien, Dennis Thatchaichawalit, sagte bei der Veranstaltung: „Es spricht für unsere kollektive Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit, und die Hoffnung, die die Vereinten Nationen immer noch verkörpern. Und es spielt auf die Rolle der Frauen an, die im Mittelpunkt unserer globalen Bestrebungen für eine bessere Zukunft stehen. Es ist auch ein Bekenntnis zu den Zielen für nachhaltige Entwikklung und ein optimistischer Auftakt für den Zukunftsgipfel im September.“ Das riesiges Street Art Gemälde soll die Arbeit der in der Stadt ansässigen UN-Organisationen zur Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung hervorheben und die Menschen dazu inspirieren, bei der Um - setzung der Ziele mitzuhelfen. Das Kunstwerk entsteht auch zur Unterstützung des UN-Zukunftsgipfels im September, der neue Impulse für das multilateralen System setzen soll. Das Internationale Zentrum Wien beherbergt mehr als ein Dutzend Organisationen, Büros und Agenturen der Vereinten Nationen. Ihre Arbeit umfaßt eine Reihe von Themen wie nukleare Sicherheit, Drogenkontrol le, Bekämpfung der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität und des Terrorismus, nachhaltige Entwikklung, internationales Handelsrecht und die friedliche Nutzung des Weltraums. Das Gemälde ist in Zusammenarbeit mit dem Calle Libre Street Art Festival entstanden, und mit der Unterstützung der Leiterinnen und Leiter der größten in Wien ansässigen UN-Organisationen, dem Büro der Vereinten Nationen in Wien/ Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNOV/UNODC), der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), der Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO) und der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO), sowie von der Stadt Wien, dem Bundesministerium für europäische und in - ternationale Angelegenheiten und dem Bun - desministerium für Arbeit und Wirtschaft. Der Direktor des Calle Libre Festivals und künstlerische Leiter des Projekts, Jakob Kattner, sagte: „Mit diesem monumentalen Street Art Werk haben wir nicht nur ein nachhaltiges Zeichen zum Thema Frieden gesetzt, sondern gleichzeitig auch das größte Wandgemälde der Stadt erschaffen welches noch viele Jahre auf die Bevölkerung wirken wird.“ Der australische Botschafter bei der UNO in Wien, Ian Biggs, gratulierte dem australischen Künstler und sagte: „Das ist wunderbar. Ich habe mich sehr gefreut, Tag für Tag bei meinen Besuchen in der UNO-City den Fortschritt des Werks beobachten zu können, und eine sehr große Anzahl von Menschen, vielleicht mehr als eine Million pro Monat, werden die gleiche, wirklich wunderbare Vision in den nächsten Jahren sehen können.“ n https://unis.unvienna.org/
Ausg. Nr. 211 • 31. Juli 2024 Das
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