ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 07. 2024 Österreich, Europa und die Welt 74 Ausländische Staatsangehörige – Top-15-Nationalitäten 2015 und 2024 von 70,9 % bei einer Aufenthaltsdauer von ein bis unter fünf Jahren über 61,7 % bei einer Aufenthaltsdauer von fünf bis 15 Jahren bis auf 47,8 % bei jenen mit einer Aufenthaltsdauer über 15 Jahre. Gute Deutschkenntnisse bei in Bosnien-Herzegowina, Serbien oder Afghanistan Geborenen Die Migrationserhebung 2024 umfaßte auch Fragen zum Sprachgebrauch und zu Sprachkenntnissen. Bezogen auf die Kommu - nikation zu Hause geben 12,9 % der Zugewanderten an, daß diese überwiegend in deut - scher Sprache erfolge. Die Hälfte (50,8 %) kommuniziert zu Hause überwiegend in ihrer Herkunftssprache. Die Kommunikation mit FreundInnen findet im Vergleich zum Sprachgebrauch zu Hause häufiger in deutscher Sprache statt: 24,5 % der Zugewanderten geben an, mit befreundeten Personen „ausschließlich“ oder „überwiegend“ Deutsch zu reden, während 25,4 % ausschließlich oder überwiegend in ihrer Herkunftssprache kommunizieren. Der Sprachgebrauch hängt eng mit den Kenntnissen der deutschen Spra - che zusammen. Ihre gegenwärtigen Deutschkenntnisse schätzen am häufigsten Personen zumindest als gut ein, die in Bosnien und Herzegowina (72,0 %), Serbien (67,7 %) oder dem Iran (67,6 %) geboren sind. Am niedrigsten ist dieser Anteil bei Zugewanderten aus der Ukraine (36,9 %), der Türkei (51,2 %) und Syrien (58,1 %). n https://www.statistik.at Informationen zur Methodik, Definitionen Das „Statistische Jahrbuch Migration & Integration“ erscheint seit 2008. Neben ak - tuellen Daten und Fakten rund um die Themen Migration und Integration sind darin auch 25 im „Nationalen Aktionsplan für Integration“ definierte Indikatoren zur Beurteilung von Integrationsprozessen enthalten – von de mographischen Aspekten über die sozioökonomische Situation bis zum Thema Si cherheit. Durch das Einbeziehen unterschiedlicher Quellen sowie durch das Neuaufbereiten von vorhandenen Daten konnten quer über alle Statistikbereiche aussagekräftige Informationen zusammengetragen werden. Die Zahlen zum Migrationshintergrund wurden aus einer Stichprobenerhebung (Mi - krozensus) hochgerechnet. Sie unterliegen daher einer statistischen Schwankungsbreite. Aus diesem Grund werden nur gerundete Ergebnisse dargestellt. Migrationshintergrund haben jene Personen, deren Eltern beide im Ausland geboren wurden. Personen, die selbst im Ausland ge boren wurden, werden der „ersten Generation“ zugeordnet, in Österreich geborene Nachkommen von Eltern mit ausländischem Geburtsort werden der „zweiten Generation“ zugerechnet. Personen mit nur einem in Österreich geborenen Elternteil haben dieser Definition folgend keinen Migrationshintergrund. Für die Zuordnung des Herkunftslandes ist das Geburtsland der Mutter ausschlaggebend. Die Migrationserhebung ist eine Stichprobenerhebung (geschichtete Zufallsstichprobe), die 2024 als Onlinebefragung durchgeführt und anschließend auf den Bevölkerungsstand hochgerechnet wurde. Die Ergeb - nisse unterliegen daher einer statistischen Schwankungsbreite und werden deshalb nur in Form von Verteilungen dargestellt. Be fragt wurden Personen mit ausgewählten Ge - burts ländern. Die Stichprobe setzt sich aus Personen mit folgenden Geburtsländern zusammen: Österreich (1 052 Personen), Bosnien und Herzegowina (442) Serbien (405), Türkei (456), Afghanistan (386), Iran (395), Russische Föderation (395), Syrien (434), Rumänien (449) und Ukraine (445). Insgesamt wurden für die Migrationserhebung im Jahr 2024 4 859 Personen befragt. Drittstaaten sind alle Staaten, die keine EU-Staaten bzw. mit der EU assoziierten Kleinstaaten oder EFTA- Staaten sind exkl. das Vereinigte Königreich (GB). »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 07. 2024 Österreich, Europa und die Welt Deutschland bleibt wichtigster Handels partner der Bundesländer Im Jahr 2023 erzielten laut vorläufigen Daten von Statistik Austria fünf von neun österreichischen Bundesländern Zuwächse bei den Exporten, die Importe gingen in acht Bundesländern zurück In acht von neun Bundesländern ist der Wert der importierten Waren im Jahr 2023 im Vergleich zum Jahr davor teils deutlich gesunken, was in erster Linie auf die gesunkenen Energiepreise zurückzuführen ist“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Tho - mas. „Fünf Bundesländer konnten ihre Ausfuhren steigern. Den mit +15 % höchsten Exportzuwachs hatte Wien. Salzburg ist das einzige Bundesland, das sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen Zuwächse verzeichnete. Der gesamte österreichische Außenhandel wies im Jahr 2023 einen Rückgang von 6,3 % beim Import und einen Anstieg von 3,0 % beim Export auf. Fünf der neun Bundesländer konnten im Vergleich zum Jahr 2022 Zuwächse beim Export verzeichnen. Die größte relative Zunahme verbuchte Wien (+15,0 % bzw. +4,10 Mrd. Euro), ge - folgt von Salzburg (+3,5 % bzw. +0,48 Mrd. Euro) und Oberösterreich (+3,4 % bzw. +1,80 Mrd. Euro). Rückgänge verzeichneten unter anderem das Burgenland (-5,3 % bzw. −0,16 Mrd. Euro) und Vorarlberg (-3,1 % bzw. -0,43 Mrd. Euro). Bei den Importen erzielte lediglich Salzburg einen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr (+6,9 % bzw. +1,13 Mrd. Euro). Die restlichen Bundesländer mußten zum Teil starke Rückgänge verzeichnen. Zweistellig waren die Rückgänge im Burgenland (-13,6 % bzw. -0,49 Mrd. Euro) sowie in Vorarlberg (-10,7 % bzw. - 1,15 Mrd. Euro; siehe Tabelle 1). Oberösterreich mit deutlich mehr als 25 % aller Exporte und größtem Handelsbilanzüberschuss Im Gesamtjahr 2023 erzielten fünf Bun - desländer einen Handelsbilanzüberschuß, das heißt, es wurden mehr Waren von diesen Bundesländern exportiert als importiert. Das höchste Aktivum, also der höchste Exportüberschuß, entfiel dabei auf Oberösterreich mit 16,07 Mrd. Euro, gefolgt von der Steiermark mit 6,79 Mrd. Euro und Vorarlberg mit 3,63 Mrd. Euro. Das deutlichste Passivum verzeichnete Wien mit 21,14 Mrd. Euro. Die Exporte von Waren aus Österreich be - liefen sich im Jahr 2023 auf insgesamt 200,55 Mrd. Euro. Mehr als ein Viertel da - von (54,13 Mrd. Euro bzw. 27,0 %) entfiel Tabelle 1: Regionaler Außenhandel, vorläufiges Gesamtjahr 2023 75 auf Oberösterreich. Wien war erstmals mit 31,47 Mrd. Euro bzw. 15,7 % das Bundesland mit den zweithöchsten Ausfuhrwerten, gefolgt von Niederösterreich mit 30,01 Mrd. Euro bzw. 15,0 % und der Steiermark (28,74 Mrd. Euro bzw. 14,3 %). Die gesamtösterreichischen Warenimporte lagen im Jahr 2023 bei 201,64 Mrd. Euro. Mit einem Wert von 52,61 Mrd. Euro hatte Wien den höchsten Anteil an den Importen (26,1 %), darauf folgten Oberösterreich (38,07 Mrd. Euro bzw. 18,9 %) und Niederösterreich (34,30 Mrd. Euro bzw. 17,0 %). Maschinen und Erzeugnisse der chemischen Industrie dominieren In den meisten Bundesländern dominierte sowohl auf der Import- als auch auf der Ex - portseite der Handel mit Maschinen. In Tirol überwogen die Einfuhren von organischen chemischen Erzeugnissen mit einem An- teil von 21,0 % und die Ausfuhren von pharmazeutischen Erzeugnissen mit einem Anteil von 17,7 % an den gesamten Importen und Exporten des Bundeslandes. Mineralische Brennstoffe waren die wichtigsten Im- port- »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
Ausg. Nr. 211 • 31. Juli 2024 Das
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