ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 07. 2024 Österreich, Europa und die Welt / Vorarlberg Vorarlbergs Wirtschaft behauptet sich 70 Wirtschafts- und Außenhandelsberichte des Landes Vorarlberg präsentiert Vorarlbergs Wirtschaft hat sich 2023 trotz großer Herausforderungen als weitgehend robust erwiesen. Zwar gab es Rückgänge, insbesondere bei Industrie und Bau, dafür gab es ein merkliches Wachstum im Tourismus. Ein positiver Faktor war auch die Stabilität des Arbeitsmarktes. Die Vorarlberger Außenhandelszahlen sind nach Jahren des kontinuierlichen Anstiegs erstmals leicht zurückgegangen – allerdings beim Export weniger als beim Import, sodaß der höchste Handelsbilanzüberschuß seit 2010 verzeichnet werden konnte. Daß die Prognosen für Ende 2024 eine Erholung der Weltwirtschaft in Aussicht stellen, gibt Anlaß zu vorsichtigem Optimismus, so Wirtschaftslandesrat Mar co Tittler und WK-Präsident Wilfried Hopfner am 23. Juli im Pressefoyer. „Wenn mit der Erholung der internationalen Konjunktur die Nachfrage nach österreichischen Gütern und Dienstleistungen wieder anzieht, dann ist das gerade für die beson - ders exportorientierte Vorarlberger Wirtschaft ein wichtiges Signal“, sagte Tittler. Das Pressefoyer fand in Hard am Sitz des Maschinenbauunternehmens Künz statt, das ein Paradebeispiel für die starke Präsenz und die Wettbewerbsfähigkeit von Vorarlberger Unternehmen auf internationalen Märkten ist. Für ihre erfolgreiche weltweite Geschäfts - tätigkeit wurde die Firma Künz heuer von der Wirtschaftskammer Österreich mit dem Industrie-Exportpreis in Gold ausgezeichnet. Laut dem Außenhandelsbericht der Landesstelle für Statistik haben Vorarlberger Unternehmen nach vorläufigen Ergebnissen im Jahr 2023 Güter im Wert von etwas mehr als 13,2 Milliarden exportiert und Waren im Wert von knapp 9,6 Milliarden Euro importiert. Damit waren die Außenhandelszahlen erstmals rückläufig, nachdem in den Jahren zuvor teilweise Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich erzielt wurden. Dennoch handelt es sich bei beiden Warenverkehrsrichtungen um die zweitbesten Ergebnisse seit 2010. Die größten Einbußen trafen die Eisen- und Metallwaren-Industrie, dagegen erzielte die Branche der Nahrungs- und Ge - nußmittel sogar Zuwächse. Da im Vergleich zu 2022 die Einfuhren um 10,7 Prozent und Foto: Land Vorarlberg / B.Hofmeister v.l.: Landesrat Marco Tittler, Künz-Geschäftsleiter Günter Bischof und Wirtschaftskammer Vorarlberg-Präsident Wilfried Hopfner die Ausfuhren nur um 3,1 Prozent zurück - gingen, stieg der Handelsbilanzüberschuß um 24,8 Prozent auf über 3,6 Milliarden Euro – das ist der höchste gemessene Überschusswert seit dem Jahr 2010. Die Exportquote der Vorarlberger Wirtschaft in Relation zum regionalen Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2023 rund 60 Prozent. Beim Exportwert pro Kopf liegt Vor - arlberg mit 32.366 Euro an zweiter Stelle nach Oberösterreich. Er lag damit deutlich über dem Österreich-Schnitt (21.964 Euro). Wichtigster Handelspartner Vorarlbergs ist und bleibt mit großem Abstand Deutschland, das im Jahr 2023 allein 28 Prozent der Vorarlberger Exporte (rund 3,7 Milliarden Euro) bezog und 37 Prozent der Importe lieferte (rund 3,5 Milliarden Euro). Auf den Plätzen zwei und drei beim Exportvolumen folgen die Schweiz und Italien. Insgesamt 60 Prozent der Vorarlberger Exporte gingen in die Europäische Union, umgekehrt kommen 65 Prozent der Importe aus diesen Ländern. Die Industrieproduktion in Vorarlberg ist im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent gesunken. Ausgesprochen positiv verläuft die Entwicklung im Tourismus. In der Sommersaison 2023 haben 1,4 Millionen Urlaubsgäste (+6,9 Prozent) fast 4,5 Millionen Übernachtungen (+4,2 Prozent) gebucht. Der Vorarlberger Arbeitsmarkt blieb trotz mehrerer »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at Krisen weitestgehend stabil. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote im Jahr 2023 lag mit 5,2 Prozent nur geringfügig über jener des Vorjahres (5,0 Prozent) und weiterhin deutlich unter dem Österreich-Schnitt (6,4 Prozent). Gratulation an Künz GmbH zum Gewinn des Industrie-Exportpreises 2024 in Gold Der Künz GmbH aus Hard gratulierte Landesrat Tittler zur Auszeichnung mit dem Industrie-Exportpreis 2024 in Gold durch die Wirtschaftskammer Österreich. Künz ist eines der ältesten und erfolgreichsten Maschinenbauunternehmen aus und in Vorarlberg, egal ob es um Containerkrane, Elektrolysekrane, andere Spezialkrane oder Rechenreinigungsmaschinen geht. Dabei sind Automatisierung und Lösungen für eine nachhaltige Zukunft im Fokus. Hauseigene Konstruktion, Elek - trotechnik, Automatisierung und Produktion ermöglichen eine rasche und zielgerichtete Entwicklung. „Auf diese Weise entstehen Pro dukte und Leistungen, die den sich verändernden Marktanforderungen, sowie den spezifischen Ansprüchen unserer Kunden in höchstem Maße entsprechen“, sagte Ge - schäftsführer Günter Bischof. n https://vorarlberg.at/ https://www.kuenz.com/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 07. 2024 Österreich, Europa und die Welt / Wien »Städte-Trilog« von Hamburg, Wien und Zürich 71 »Kooperation und Erfahrungsaustausch unter Partnern ist gerade in Zeiten multipler Krisen besonders bedeutsam. Eine Zusammenarbeit, von der wir alle profitieren«, so Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. Am 27. und 28. Juni waren Zürichs Stadtpräsidentin Corine Mauch und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig in der der Hansestadt, um gemeinsam mit Hamburgs Er stem Bürgermeister Peter Tschentscher den 2019 ins Leben gerufenen „Trilog“ der drei Städte fortzusetzen. Das diesjährige Tref - fen behandelte die Themen Attraktivität der Innenstädte, Sicherheit, Ordnung und soziale Maßnahmen an Hauptbahnhöfen, autonomes Fahren und digitale Mobilität sowie Kreislaufwirtschaft als Beitrag für nachhaltige Energieproduktion. Neben Arbeitsgesprächen umfaßte das zweitägige Besuchsprogramm auch ein themenbezogenes Rahmenprogramm. Am er - sten Tag stand die Innenstadt im Fokus: zum einen die Situation rund um den Hamburger Hauptbahnhof und zum anderen Ergebnisse des „Runden Tisches Innenstadt“. Am Tag danach standen Projekte der Mobilität und des Klimaschutzes im Vordergrund. Bürgermeister Michael Ludwig: „Wir le - ben in einer Zeit multipler Krisen und gerade hier zeigt sich, wie förderlich es ist, daß wir mit Hamburg und Zürich im Austausch stehen. Von daher ist es mir ein besonderes An - liegen, daß wir in der zweiten Runde des Städte-Triloges unsere Beziehungen – sowohl auf politischer als auch auf Ebene der Verwaltung – nicht nur pflegen, sondern auch weiter vertiefen. Daß wir gemeinsam darauf einwirken, daß wir in unseren Städten – die bereits zu den lebenswertesten Städten der Welt gehören – die Lebensqualität nicht nur erhalten, sondern auch weiter ausbauen. Klimaschutz, ökologische Stadtentwicklung, urbane Mobilität, Energieversorgung und leistbares, nachhaltiges Wohnen sind zentrale Themen unserer Zeit, die uns gemeinsam beschäftigen. Hier profitieren wir vom Er - fahrungsaustausch und lernen auch von den Lösungsansätzen unserer Partner. Ich danke Peter Tschentscher für die spannenden und informativen zwei Tage in Hamburg!“ Der Trilog geht zurück auf eine Initiative von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher und ist ein Format auf Ebene Foto: Senatskanzlei Hamburg Foto: Senatskanzlei Hamburg Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, Berlins Erster Bürgermeiser Peter Tschentscher und Zürichs Stadtpräsidentin Corine Mauch sprachen auch … …mit Poilizisten über Sicherheit, Ordnung und soziale Maßnahmen an Hauptbahnhöfen »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at der Bürgermeister von Hamburg und Wien sowie der Stadtpräsidentin von Zürich, das Gelegenheit zum Austausch zu städtischen (Groß-) Projekten, Herausforderungen und künftigen Entwicklungsstrategien ermöglicht. Dahinter steht die Idee, daß die Metropolen vor ähnlichen Fragestellungen stehen und im Sinne von Best Practices sowie im en - gen Austausch voneinander lernen bzw. miteinander kooperieren können (Städtediplomatie). Der 1. Trilog hat im Juni 2019 in Hamburg stattgefunden mit den Themen ÖPNV- Entwicklung und Bürgerbeteiligung/U5, Städte- und Wohnungsbau, Fernwärme/ Hafen- City, Stadtrevitalisierung/A7-Deckel Schnel - sen, Herausforderungen von Stadtflughäfen. Der 2. Trilog fand im Mai 2022 in Wien statt mit den Themen Stadtentwicklung Seestadt As pern, urbane Mobilität am Beispiel der größten U-Bahnbaustelle Europas/Wiener Linien U2xU5. Der 3. Trilog fand im Mai 2023 in Zürich statt mit den Themen Wohnen, Energieversor - gung, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz. Der 5. Trilog wird 2025 in Wien stattfinden. n https://www.wien.gv.at/
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