ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 07. 2024 Österreich, Europa und die Welt / Oberösterreich Verkehrsachsen: Mehr Tempo beim Ausbau nach Südböhmen Der Ausbau der S10 und der Summerauerbahn sind Gebot der Stunde, sagen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Kreishauptmann Martin Kuba Wir brauchen eine attraktive Summer - auerbahn. Die Achse nach Südböhmen ist enorm wichtig“, sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer am 23. Juli beim Be - such des Südböhmischen Kreishauptmannes Martin Kuba im Linzer Landhaus. Nicht nur in diesem Punkt stimmen die beiden überein – auch beim Ausbau der Straßenverbindung fordern beide mehr Tempo: „Die Verkehrsachsen müssen gestärkt werde, das ist gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zei ten ein Gebot der Stunde.“ Das Thema Ver kehr stand im Mittelpunkt des Gesprächs: „Das ist ja auch eines der zentralen Themen, sowohl Südböhmen als auch wir brauchen Lö sungen, wie wir die Verkehrsströme in die richtigen Bahnen lenken können“, so Stelzer. Dabei spielt zum einen der Ausbau der S10 eine entscheidende Rolle. Auf tschechischer Seite wird bereits kräftig an der Autobahn bis zur Grenze gebaut. Bei der südböhmischen D3 soll die Umfahrung von Budweis im Dezember eröffnet werden. Frühestens 2026 erfolgt der Lückenschluß bis Wul - lowitz. In Oberösterreich ist der derzeit noch offene, 16 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Freistadt Nord und der Staatsgrenze in zwei Abschnitte geteilt: m Abschnitt Nord A vom derzeitigen Ende der S10 bei Freistadt bis Rainbach m Abschnitt Nord B von Rainbach bis zur Staatsgrenze bei Wullowitz Im November 2023 erfolgte der offizielle Auftakt zur Errichtung der S10 im Abschnitt Freistadt Nord bis Rainbach. Die sieben Ki - lometer lange West-Umfahrung für Rainbach wird Mitte 2027 fertiggestellt. Die ASFIN - AG investiert in den Streckenneubau 346 Millionen Euro. Zumindest genauso wichtig wie der Ausbau der S10 ist die Attraktivierung der Summerauerbahn. „Da lassen uns die Verkehrsministerin und die ÖBB leider im Stich, derzeit gibt es keine konkreten Pläne für die At - traktivierung“, sagt Landeshauptmann Stelzer. Und Kreishauptmann Martin Kuba er - gänzt: „Daß die Summerauerbahn nicht at - traktiviert wird, ist eine schlechte Nachricht. Foto: Land OÖ / Max Mayrhofer v.l.: Kreishauptmann Martin Kuba und Landeshauptmann Thomas Stelzer Wir bauen bereits die Strecke zwischen Prag und Budweis so aus, daß dort Züge mit 200 km/h fahren können. 2030 bis 2035 wollen wir mit dem Ausbau Richtung Linz beginnen. Deshalb ist es wichtig, daß auch die Sum - merauerbahn ausgebaut wird.“ Denn die Strecke Linz-Prag ist eine wichtige Achse im Transeuropäischen Netz, mit dem Ausbau der Strecke könnte ein Teil des Güterverkehrs auf die Schiene verlagert werden, wissen Stel zer und Kuba. Aber nicht nur bei Verkehrsprojekten, auch im Kulturbereich arbeiten Oberösterreich und Südböhmen zusammen. Beispielsweise beim grenzüberschreitenden Kunstpro - jekt „30 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs“. 2019 haben die damalige Kreishauptfrau von Südböhmen Ivana Stráská und Landeshauptmann Thomas Stelzer anläßlich „30 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs“ die Ausschreibung eines grenzüberschreitenden Kunstprojekts vereinbart. Das daraus hervorgegangene Siegerprojekt „Treffpunkt Atelier“ der oö. »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at 64 Kunstschaffenden Andreas Sagmeister und Anita Selinger (Vernetzung unter oberösterreichischen und südböhmischen Kunstschaffenden) wurde auch zwischen Landeshauptmann Thomas Stelzer und dem Kreishauptmann Martin Kuba vereinbart und in Umsetzung gebracht. Ziel dieser Ausschreibung war es, eine Grundlage für nachhaltige künstlerische Be - gegnungen zwischen Oberösterreich und Südböhmen zu legen. Die Ergebnisse waren im November 2023 sowie im Februar 2024 in zwei Ausstellungen in Budweis und in Linz zu sehen und wurden von abschließenden Vernetzungstreffen begleitet. Die entstandenen Kunstwerke gingen nach der Ausstellung in der Kunstsammlung an die Künstlerinnen und Künstler zurück, ausgenommen ein Kunstwerk seitens OÖ und Südböhmen, das sich die Hauptmänner gegenseitig als Ge - schenk überreichten. n https://www.land-oberoesterreich.gv.at https://de.wikipedia.org/wiki/Jiho%C4%8Desk%C3%BD_kraj
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 07. 2024 Österreich, Europa und die Welt / Oberösterreich Internationale Kooperation der FH Gesundheitsberufe OÖ 65 Internationale Kooperation in der Ausbildung von Diplom. Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger als große Chance für oö. Gesundheitsund Langzeitpflegebereich – Letter of Intent mit der Trinity University of Asia Beim Besuch der Trinity University of Asia (Philippinen) an der FH Gesundheitsberufe OÖ wurde die gemeinsame internationale Kooperation in der Ausbildung von Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegekräften für die oö. Krankenhäuser und Langzeitpflegeeinrichtungen feierlich unterzeichnet. Sie ermöglicht nicht nur den Blick über den Tellerrand, sondern ist eine große Chance für die Rekrutierung künftiger Fachkräfte und die gegenseitige Kompetenzerweiterung in Lehre und Forschung. Die in - ternationale Kooperation ist ein weiterer Bau - stein der gemeinsamen Initiative vom Ge - sundheitsressort und Sozialressort des Landes OÖ zur Rekrutierung von Pflegefachkräften aus dem Ausland. An der FH Gesundheitsberufe OÖ stehen in insgesamt 21 Studienprogrammen über 2.200 Studienplätze in ganz Oberösterreich zur Verfügung, die in den kommenden Jahren noch weiter ausgebaut werden. Der größte Studiengang ist die Gesundheits- und Krankenpflege mit über 1.020 Studienplätzen in Linz, Steyr, Wels, Ried und Vöcklabruck, zwei Studienstarts jährlich (Winterund Sommersemester) sowie zwei Upgrades (einer zur Absolvierung eines verkürzten Stu - diums für PflegefachassistentInnen und eines zur Erlangung des Bachelor of Science in Health Studies für AbsolventInnen der frü - heren Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege). Foto: Land OÖ / Tina Gerstmair v.l.: Dekan John Lorena (St. Luke’s College of Nursing der Trinity University of Asia), LR Wolfgang Hattmannsdorfer, Gisela Luna (University President Trinity University of Asia), Bettina Schneebauer (Geschäftsführerin der FH Gesundheitsberufe OÖ), LH-Stv.in Christine Haberlander, und Heide Maria Jackel (Studiengangsleiterin) bei der Feierliche Unterzeichnung der internationalen Kooperation in Linz Internationaler Austausch als wichtige strategische Säule Der internationale Austausch ist an der FH Gesundheitsberufe OÖ strategisch fix verankert. Dieser ermöglicht den viel zitierten Blick über den Tellerrand – Studierende sammeln wertvolle fachliche und persönliche Erfahrungen in anderen Ländern, der Leh rendenaustausch bereichert Fach- und Methodenkompetenzen. Forschung und Syn - ergien können in vielen strategischen Bereichen genutzt werden. Mittlerweile bestehen 28 internationale hochschulische Partnerschaften. In den letzten beiden Jahren wurden Kontakte mit Hochschulen in Ländern wie Philippinen, Thailand, Tunesien etc. im Rahmen der Rekrutierung von Pflegepersonal stark forciert. Internationale Kooperation feierlich unterzeichnet Die Trinity University of Asia (TUA) ist eine etablierte Universität auf den Philippinen mit ca. 7.000 Studierenden, u.a. in Bachelor Studienprogrammen im Gesundheitsbereich sowie im hauseigenen College of Nursing. Einige TUA-AbsolventInnen arbeiten bereits in oö. Pflegeeinrichtungen. Vergangenen Herbst hat sich Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer persönlich von der Qualität der Ausbildung der TUA überzeugt und die Basis für eine Zusammenarbeit gelegt. Diese Kooperation wird nun mit dem unterzeichneten Letter of Intent zwi - schen FH Gesundheitsberufe OÖ/Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege und Trinity University of Asia feierlich besiegelt. Sie ist einerseits die Grundlage für die akademische Zusammenarbeit und andererseits »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at für den Austausch von Studierenden und Leh - rende sowie für eine internationale Kooperation in der Ausbildung von Diplomierten Ge - sundheits- und Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern. Gerade im Rahmen der Re krutierung zukünftiger Pflegefachkräfte aus dem Ausland liegt großes Potential in der gegenseitigen Hochschulvernetzung. Beide Partner profitieren von einer verbesserten Qualität der Ausbildung und der Förderung des interkulturellen Verständnisses. Studierende lernen auf garantiert hohem Ni - veau durch den gemeinsamen Wissensaustausch. Durch den Vergleich der Lehrpläne sind Anerkennungen von Qualifikationen schneller möglich. Und Absolventinnen und Absolventen, die nach Österreich kommen, sind bestens auf die hiesigen Anforderungen vorbereitet. LH-Stv.in Christine Haberlander „Wir arbeiten dafür, daß die oberösterreichische Gesundheitsversorgung gut und stark bleibt – gerade, weil wir wissen, daß immer mehr Menschen immer älter werden.
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