ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 07. 2024 Österreich, Europa und die Welt 48 Verläßliche Partner in Zeiten multipler Krisen Nach Griechenland, in die Wiege der De - mokratie reiste Außenminister Alexander Schallenberg am 3. Juli zu bilateralen Ge sprächen mit seinem Amtskollegen Giorgos Gerapetritis sowie zahlreichen Ministern der griechischen Regierung. Von sicherheitspolitischen Fragen bis hin zu Migrationsthemen stand viel auf dem Programm. In Athen angekommen traf sich Schallenberg zuerst im Verteidigungsministerium mit Minister Niko Dendias. Dabei wurde insbesondere die Sicherheitssituation im Mittelmeerraum sowie der russische Angriffskrieg in der Ukraine besprochen. Anschließend fanden Gespräche im griechischen Außenministerium statt, wo Themen wie die Nahost- und Mediterranpolitik sowie die Migrationsherausforderungen im Mittelpunkt standen. Auch Treffen mit dem griechischen Mi - grationsminister Nikos Panagiotopoulos und Christos Stylianides, dem Minister für Maritime Angelegenheiten, standen auf der Tagesordnung. Danach besuchte Schallenberg auch den Kontrollraum der griechischen Küstenwache und dankte ihr für die herausragende Zusammenarbeit in Krisensituationen. „Griechenland ist für uns ein Freund und ein verläßlicher Partner. In dieser Zeit multipler Krisen befindet sich das Land in einer entscheidenden geostrategischen Position und spielt eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung vieler Herausforderungen“, betonte Außenminister Schallenberg. Foto: BMEIA / Michael Gruber Am 3. Juli traf Außenminister Alexander Schallenberg seinen griechischen Amtskollegen Giorgos Gerapetritis in Athen. Erst kürzlich hatten sich die beiden Aussenminister gemeinsam im Rahmen der Ini - tiative „Friends of the Western Balkans“ ge - troffen, um sich über die graduelle Integration des Westbalkans in die EU auszutauschen. Die Gespräche in Athen bauen auf die - ser Grundlage auf und verstärken die ge - meinsame Vision für eine europäische Zu - kunft des Friedens und des Wohlstands. n Indiens Premierminister Narendra Modi in Wien Anläßlich des 75jährigen Jubiläums der diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Indien reiste der indische Premierminister Narendra Modi am 9. Juli zu einem einem zweitägigen Staatsbesuch nach Wien, wo er von Außenminister Alexander Schallenberg am Flughafen empfangen wur - de. Der damit erste Besuch eines indischen Regierungschefs seit über 40 Jahren stand ganz im Zeichen des Ausbaus der guten bilateralen Beziehungen, vor allem im wirtschaftlichen Bereichen. Daneben bildeten aktuelle Konfliktherde wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, die Lage im Nahen Osten sowie Entwicklungen im Indopazifik einen weiteren Schwerpunkt der Ge - spräche mit Bundespräsident Van der Bellen, Bundeskanzler Nehammer und Außenminister Schallenberg und weiteren Regierungsmitgliedern. Foto: BMEIA / Michael Gruber Am 9. Juli begrüßte Außenminister Alexander Schallenberg den Indischen Premierminister Narendra Modi am Flughafen Wien »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 211 / 31. 07. 2024 Österreich, Europa und die Welt 49 „Mit Narendra Modi, dem Vertreter der größten Demokratie und einer der größten Volkswirtschaften des Planeten, kommt das erste Mal seit über 40 Jahren wieder ein indischer Premierminister nach Österreich. Be - sonders freut mich, daß wir damit auch 75 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Österreich und Indien feiern können“, so der Außenminister. Im Hinblick auf die geopolitische Weltlage und speziell im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nehme Indien als einer der 5 BRICS-Staaten eine wichtige Rolle ein. Vor allem Staaten des Globalen Südens müsse mehr Gehör verschafft werden, weshalb Indiens Beziehungen zu Rußland von Bedeutung sei: „Indien ist eine der gewichtigsten Stimmen des globalen Südens und hat in Moskau noch Ge - hör. Das ist wichtig, denn wir müssen den globalen Süden stärker in die Friedensbemühungen mit der Ukraine und Rußland einbinden, damit wir Putin wieder an den Verhandlungstisch zurückführen können. Denn wir wissen alle, Frieden wird nicht am Schlachtfeld geschaffen, sondern nur am Verhandlungstisch. Klar ist aber auch: Es darf keine Ver handlungen über die Ukraine ohne die Ukraine geben“, betonte Schallenberg. Im Gespräch mit Premierminister Modi, der von Indiens Außenminister Subrahmanyam Jaishankar begleitet wurde, wurde be son - deres Augenmerk auf die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen gelegt: Als eine der größ - ten Volkswirtschaften weltweit mißt Außenminister Schallenberg dem Besuch eine große Wichtigkeit bei. Mit einem bilateralen Handelsvolumen von rund 2,7 Milliarden Eu - ro im Jahr 2023 zählt Indien zudem zu den wichtigsten Handelspartnern Österreichs außerhalb der EU. Großes Potential für eine Vertiefung der Zusammenarbeit sieht Außenminister Schallenberg insbesondere im Be reich der erneuerbaren Energien sowie im Ausbau der Infrastruktur. Die engen Beziehungen zeichnen sich zudem dadurch aus, daß rund 150 österreichische Unternehmen in Indien eine Niederlassung haben. Angesichts des großen wirtschaftlichen Potentials fand im Zuge des Staatsbesuch ein österreichisch-indisches Wirtschaftsforum in der Wiener Hofburg statt, an dem rund 40 Wirt schaftstreibende aus Österreich und Indien teilnahmen. Dieses diente dazu die Sichtbarkeit österreichischer Unternehmen auf dem indischen Markt zu verstärken und so die bilateralen Handelsbeziehung weiter auszubauen. Foto: Foto: BMEIA / Michael Gruber Foto: Foto: BMEIA / Michael Gruber Begrüßung am Flughafen Wien Schwechat – zum erste Besuch eines indischen Regierungschefs in Österreich seit über 40 Jahren Indiens Außenminister Subrahmanyam Jaishankar begleitete den Premierminister bei seiner Reise über Moskau nach Wien Schallenberg empfängt Amtskollegen A aus Nordmazedonien ußenminister Alexander Schallenberg traf am 24. Juli in Wien seinen nordmazedonischen Amtskollegen Timčo Mucunski zu bilateralen Gesprächen. Im Fokus des Treffens standen die wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder, Migration und die EU-Erweiterung. Die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Nordmazedonien werden durch eine tief verwurzelte und »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at ausgezeichnet integrierte Diaspora aus Nordmazedonien in Österreich verstärkt. Die ca. 27.000 Personen umfassende Ge - mein schaft stellt eine wertvolle Bereicherung des kulturellen und wirtschaftlichen Ge - füges der österreichischen Gesellschaft dar. Österreich und Nordmazedonien sind außerdem wirtschaftlich eng verflochten. Ös terreich ist mit über 50 Unternehmen der größte ausländische Investor in Nordmazedonien.
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