ÖSTERREICH JOURNAL NR. 208 / 05. 10. 2023 Österreich, Europa und die Welt / Niederösterreich Großbritannien trotz Brexit wichtiger Handelspartner 48 Niederösterreich und Großbritannien betonen Partnerschaft Foto: NLK / Pfeiffer Lindsay Skoll, Botschafterin des Vereinigten Königreichs in Österreich (l.), und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beim Treffen im Landhaus in St. Pölten Niederösterreichs Landeshauptfrau Jo - han na Mikl-Leitner empfing Lindsay Skoll, Botschafterin des Vereinigten Königreichs in Österreich, zum Antrittsbesuch. „Trotz Brexit zählt Großbritannien nach wie vor zu den wichtigsten Handelspartnern Niederösterreichs und hat eine ganz große Bedeutung für unsere Betriebe. Besonders die Windkraft kann unserer Partnerschaft neu en Rückenwind bieten“, unterstrich Mikl-Leitner. Der Export ist für viele niederösterreichische Unternehmen ein wesentlicher Wachstumsmotor – die niederösterreichischen Betriebe verdienen beinahe jeden zweiten Euro im Ausland. „Niederösterreichs export - orientierte Unternehmen mit Verbindungen nach Großbritannien wurden durch den Brexit und den erschwerten Marktzugang natürlich vor neue Herausforderungen gestellt. Doch gerade im Bereich der Windkraft kann Niederösterreich als Technologielieferant neu e Geschäftschancen erschließen“, betonte die Landeshauptfrau. Großbritannien zählt nach wie vor zu den wichtigsten Handelspartnern und es liegt auf Rang 13 der wichtigsten Exportmärkte Nie - derösterreichs. 2022 exportierte Niederösterreich Waren im Wert von rund 659 Millionen Euro ins Vereinigte Königreich und verzeichnete ein Exportplus von 29,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – 2021 lagen die Warenexporte bei rund 508 Millionen Euro (Platz 14) bzw. 2019 bei beinahe 503 Millionen Euro (Platz 11). Die Top 3 der von Niederösterreich ins Vereinigte Königreich exportierten Warengruppen waren 2022 Zugmaschinen bzw. Fahrräder, elektrische Ma - schinen bzw. elektrotechnische Waren sowie Kessel bzw. Maschinen. Für niederösterreichische Unternehmen er geben sich im internationalen Wettbewerb und speziell auch im bilateralen Handel mit Großbritannien aktuell vermehrt Geschäftschancen in den verschiedensten Bereichen und Sektoren, beispielsweise was innovative Lösungen, Produkte oder Dienstleistungen für Prozeßoptimierungen anlangt oder auch Nischenprodukte für den Hochtechnologie- Sektor. Im Bereich der erneuerbaren Energien plant die britische Regierung nicht nur einen erheblichen Ausbau der Windkraft, sondern auch einen industriellen Wasserstoff-Markt zu etablieren, der vorsieht Wasserstoff in die EU zu exportieren. „Niederösterreich ist bereits jetzt im Bereich der erneuerbaren Energien erfolgreicher Technologielieferant. Als verläßlicher Partner der heimischen Wirtschaft wollen wir unsere Un - ternehmen auch weiterhin aktiv dabei unterstützen, den britischen Absatzmarkt gerade Die Nächtigungszahlen bewegen sich aktuell auf einem sehr hohen Niveau. Die August-Zahlen erreichen mit hochgerechnet 897.100 Nächtigungen um 5,6 Prozent mehr als im August 2022. 555.200 (+2,8 Prozent) Nächtigungen stammen von Gästen aus dem Inland, 341.900 Nächtigungen (+10,5 Prozent) von ausländischen Gästen. Insgesamt zeigt sich für die Sommerferien damit ein sehr positives Bild. „Mehr als 5 Millionen Nächtigungen wur den heuer bereits in Niederösterreich »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at in dieser aussichtsreichen Phase noch stärker zu erschließen“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Gleichzeitig bleibt das Vereinigte Königreich der zweitgrößte Markt Europas, ein technologieführendes Land bei Zukunftsthemen wie AI oder Cyber Security, und damit ein ergiebiger Wissens- und Kooperationsknoten für heimische Tech-Firmen und Start-ups. n https://www.noel.gv.at/ Mehr als 5 Millionen – Top- Ergebnis bei Nächtigungszahlen verbucht.“ Niederösterreich könne im Sommer vor allem mit den Themen Erholung, Naturerlebnis, Wandern und Radfahren punkten. Tendentiell werden die Urlaube immer kurzfristiger, je nach Wetterlage, gebucht. Johanna Mikl-Leitner: „Besonders erfreulich ist, daß die Gäste nicht nur immer wieder gerne nach Niederösterreich zurückkehren, sondern zwei Drittel davon ,Urlaub in Niederösterreich‘ ihren Freunden und Be - kannten auch weiterempfehlen.“ n
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 208 / 05. 10. 2023 Österreich, Europa und die Welt / Oberösterreich Europäische Integration live Landtagspräsident Hiegelsberger besuchte mit einer Landtagsdelegation Tschechien 49 Foto: Jan Sindler, Tschechisches Verkehrsministerium (ministerstvo dopravy) Die Oberösterreichischen Abgeordneten mit Minister Kupka und Vertretern des tschechischen Verkehrsministeriums. In der ersten Reihe (v.l.): Botschafterin Bettina Kirnbauer, Landtagspräsident Max Hiegelsberger und Verkehrsminister Martin Kupka Eine reiche gemeinsame Geschichte, die wirtschaftliche Zusammenarbeit und ge - meinsame Projekte – vor allem im Bereich der Mobilität – verbinden die tschechische Republik und Oberösterreich. Eine Delegation des Oö. Landtags mit Vertretern aller Fraktionen konnte mit einem dreitägigen Be - such die Nachbarschaftsbeziehungen festigen und ging dabei besonders auf die ge - meinsamen Interessen beim Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ein. „Wir stehen heute über die digitalen Medien ständig mit der ganzen Welt in Kontakt. Trotzdem macht die direkte Begegnung mit den Menschen vor Ort oft den Unterschied, um eine vertrauensvolle und fruchtbare Zusammenarbeit zu erreichen. Die dreitägige Informationsfahrt nach Tschechien zeichnete sich durch vielfältige Termine mit den lokalen Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträgern aus. Höhepunkt war sicherlich das Treffen mit Verkehrsminister Martin Kupka, der uns den ambitionierten Infrastrukturausbau der tschechischen Republik mit hoher Relevanz für Oberösterreich präsentierte“ zog der Landtagspräsident zufrieden Bilanz. Die Delegation unter der Leitung von Landtagspräsident Max Hiegelsberger und den Klubobleuten Bgm. Christian Dörfel, KommR. Herwig Mahr, Sabine Engleitner- Neu, Severin Mayr, Manuel Krautgartner und Felix Eypeltauer startete die Informationsfahrt am 13. September im nördlich von Niederösterreich gelegenen Südmähren. Der Generalsekretär des Ausschusses der Regionen bei der Europäischen Union, Petr Blížkovský, begleitete die Delegation. Im Zentrum der Gespräche stand die Abstimmung der Regionen im politischen Prozeß der Europäischen Union und die Einbindung der regionalen Parlamente. Bei einem Arbeits - essen mit den Landeshauptmannstellvertretern Lukáš Dubec, Jiří Crha und František Novotný konnten gemeinsame Herausforderungen wie der Arbeitskräftemangel besprochen und eine Kooperation im Bereich der Tourismus-Schulen vereinbart werden. Der hochrangigste Termin stand am zweiten Tag in Form des Treffens mit Verkehrsminister Martin Kupka am Programm. Die tschechische Republik möchte ihre gute Po - sition im Herzen Europas mit dem Ausbau der Verkehrsinfrastruktur bestmöglich nutzen. An Projekten im Bereich Straße und Schiene wird intensiv gearbeitet. Die durchgängige Autobahnverbindung Prag‐Linz ist in Tschechien laut Plan 2031 fertiggestellt. Auch wichtige Zugverbindungen wie Prag- Berlin und Prag-Wien genießen hohe Priorität und werden mit Nachdruck vorangetrieben. Das Ziel sind Fahrtgeschwindigkeiten auf der Schiene bis 350 km/h. „Mit der durchgängigen Autobahnverbindung und dem Ausbau der Bahnstrecken rücken Österreich und Tschechien noch näher zusammen. Auch die Fahrzeiten nach Berlin verkürzen »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at sich damit wesentlich. Die Verkehrsinfrastruktur ist nach wie vor wesentlich für eine gute Entwicklung der Regionen. Das Engagement unserer tschechischen Nachbarn ist beeindruckend und auch für uns in Oberösterreich zusätzliche Motivation, die Verkehrswege grenzüberschreitend zu denken und damit das gemeinsame Europa zu stärken“, so der Landtagspräsident . Der Besuch des in Vodnany, etwa 1,5 Stun den von der oberösterreichischen Grenze entfernt liegenden Werks der Pöttinger Landtechnik GmbH rückte das Ausmaß der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in den Fo - kus. Tschechien ist nach wie vor das EU- Land mit dem höchsten Anteil der Industrie an der gesamten Wirtschaftsleistung. Etwa 1.800 österreichische Firmen machen sich das vor Ort befindliche Know-How mit eigenen Standorten zunutze. „Pöttinger hat in Vodnany mit über 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen starken Standort aufgebaut, der die gesamte Produktpalette im Be - reich der Bodenbearbeitung abdeckt. Das Werk ist ein gutes Beispiel für die wirtschaftliche Integration zum beiderseitigen Vor teil. Und auch die Herausforderungen ähneln sich: genügend Arbeitskräfte für das eigene Unternehmen zu begeistern, ist in Tschechien mittlerweile ein bestimmendes The - ma“, führt Landtagspräsident Max Hiegelsberger aus. n https://www.land-oberoesterreich.gv.at/
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© Albertina Wien ÖSTERREICH JOURN
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