ÖSTERREICH JOURNAL NR. 206 / 20. 03. 2023 Es ist das Hauptabfallprodukt der Papierindustrie: Lignin. Dieses Molekül macht 20 bis 30 Prozent von Holz aus und sorgt dafür, daß Bäume stabil und fest sind. Bei der Produktion von Papier bleibt es als Ab - fall übrig und wird in Bioraffinerien verbrannt. Eine Studie von ForscherInnen der Johannes Kepler Universität Linz (JKU), Leitung: Institut für Physikalische Chemie der JKU; Vorstand: Wittgenstein-Preisträger Univ.-Prof. Niyazi Serdar Sariciftci) sowie der Universitäten in Parma und Bari (Italien) hat die Struktur des Polymers und seine Fä - higkeiten untersucht. Das Ergebnis: Lignin eignet sich für die Herstellung integrierter Transistoren in leichten, flexiblen und transportablen Geräten wie Tablets oder Handys. Dank dieses Durchbruchs kann Lignin nun als aktives Material in einem Transistor eingesetzt – und so zum Grundstock einer „grünen Elektronik“ werden. „Besonders vor - teilhaft ist, daß diese Verwendung sofort möglich ist“, erklärt Assistenzprofessor Mihai Irimia-Vladu vom Institut für Physikalische Chemie. „Unsere Studie hat einen Zusam - menhang zwischen dem Herstellungsprozeß des Lignins und seiner Leistung festgestellt. Das heißt, an den derzeit üblichen Produktionsmethoden muß nichts geändert werden, um Lignin in der Elektronik zu verwenden.“ Günstig, nachhaltig, sofort verfügbar Die Verwendung von Lignin ermöglicht es nicht nur die Produktionskosten von Elektronik zu senken, sondern auch nachhaltigere Geräte mit geringeren Auswirkungen auf die Umwelt am Ende ihres Lebenszyklus zu produzieren. Irimia-Vladu leitet das Projekt gemeinsam mit Associate Professorin Alessandra Operamolla vom Department für Chemie und Industrielle Chemie der Universität Pisa. Die beiden verfolgen mit ihrer For schung einen völlig neuen Ansatz. Bisher hatte man versucht, Lignin als Ersatz für Kunststoffe zu verwenden, die aus Erdöl ge - wonnen werden – mit überschaubarem Er - folg. „Die Verwendung von Lignin bei der Herstellung von Transistoren könnte hingegen die erste konkrete Lösung für die nicht mehr hinnehmbare Verschwendung von Res - sourcen sein“, betont Irimia-Vladu. Österreich, Europa und die Welt Vom Abfall zur Ressource Eine internationale Kooperation unter Leitung der Johannes Kepler Universität Linz sorgt dafür, daß künftig 80 Millionen Tonnen Lignin pro Jahr nicht mehr verbrannt werden müssen, sondern als Grundlage für nachhaltige Elektronik dienen. Foto: JKU / Katarina Gugujonovic Foto: Tama66 / Pixabay v.l.: Assoc. Prof. Alessandra Operamolla (Univ. Pisa), Mateusz Bednorz, Prof. Niyazi Serdar Sariciftci (Leiter des Instituts für Physikalische Chemie), Cigdem Yumusak, Assistenz-Prof. Mihai Irimia-Vladu und Cristian Vlad Irimia (JKU) Die Studie wurde bereits im renommierten Magazin „Advanced Sustainable Sy - stems“ veröffentlicht – und sorgt hoffentlich bald für einen verantwortungsbewußteren Um gang mit der Ressource Holz. »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at 88 Mitglieder der Forschungsgruppe Cristian Vlad Irimia, Bilge Kahraman (Gaststudent), Yasin Kanbur (Gastwissenschaftler), Cigdem Yumusak, Mateusz Bednorz und Professor Mihai Irimia-Vladu vom Institut für Physikalische Chemie der Johannes Kepler Universität Linz; Doktor Rosarita D’Orsi und die ProfessorInnen Jeannette J. Lucejko und Alessandra Operamolla von der Fakultät für Chemie und Industrielle Chemie der Universität Pisa (Italien) sowie Prof. Francesco Babudri von der Fakultät für Chemie der Universität Bari (Italien). n https://www.jku.at/ Die Studie unter Federführung der Johannes Kepler Universität Linz sorgt hoffentlich bald für einen verantwortungsbewußteren Um gang mit der Ressource Holz.
Foto: Flughafen Wien AG ÖSTERREICH JOURNAL NR. 206 / 20. 03. 2023 Österreich, Europa und die Welt 190 Destinationen zur Auswahl Starker Sommerflugplan am Flughafen Wien – Mehr Flugangebot nach Europa, sonnige Reiseziele am Mittelmeer und die Langstrecke legt zu 89 In Kürze tritt am Flughafen Wien der neue Sommerflugplan in Kraft. Eine Vielzahl an Europa- und Mittelmeerdestinationen steht Reisenden darin zur Auswahl und auch die Langstrecke erholt sich: Austrian Airlines be - dient 124 Ziele, darunter neue Destinationen wie Porto, Marseille, Billund, Tivat und bietet wieder Nonstop-Flüge nach Los Angeles und Tokio. Ryanair nimmt Helsinki, Kopenhagen und Tuzla neu auf und fliegt insgesamt 75 Destinationen an. Mit Wizz Air sind 39 Destinationen, darunter neu Bilbao, Ku - wait City und Hurghada erreichbar und Mit te Juni stationiert die Airline ein sechstes Flugzeug in Wien. Air India fliegt wieder nach Delhi und Air Canada, Air China, China Airlines, Ethiopian Airlines und Korean Air stocken ihre Verbindungen auf. Ein neuer Carrier startet mit Azerbaijan Airlines in Wien und saisonal sind auch Air Algerie und Condor wieder vertreten. Gültig ist der Sommerflugplan 2023 von 26. März bis 29. Oktober 2023. „Die Menschen wollen reisen und dafür gibt es am Flughafen Wien viel Angebot: 190 Destinationen, neue Airlines und die Langstrecke legt wieder zu. Die angebotenen Sitzplatzkapazitäten werden im Sommer bei etwa 90 Prozent des Vorkrisenniveaus liegen. Priorität hat auch in diesem Sommer eine hohe Servicequalität: Wir wollen weiterhin zur Spitze der pünktlichsten Hubs in Europa gehören und dafür nehmen wir 350 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im passagiernahen Bereich auf. 2022 waren wir drittpünktlichster und im Jänner so gar zweitpünktlichster Hub in Europa, die - se Position wollen wir auch künftig verteidigen“, sagt Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG. Austrian Airlines mit 124 Destinationen, darunter neu Porto, Marseille, Billund und Tivat Österreichs Home Carrier fliegt im Sommer insgesamt 124 Ziele an und nimmt darunter gleich sieben neue Destinationen auf: Porto, Marseille, Billund, Tivat, Palermo, Vil - nius und Tromsø. Für Sonnenhungrige bietet Austrian Airlines über 40 Destinationen und knapp 300 wöchentliche Flüge ans Mittelmeer. Auch auf der Langstrecke steht viel zur Auswahl: So bietet die Airline wieder Nonstop-Flüge nach Los Angeles und Tokio an. Chicago, New York, Washington, Montreal, Shanghai und Bangkok stehen Passagieren ganzjährig zur Verfügung. Ryanair bedient mit Flotte von 19 Flugzeugen insgesamt 75 Ziele ab Wien Die irische Airline bietet im Sommer 2023 mehr als 800 wöchentliche Flüge und damit um 10 Prozent mehr Angebot als im Vorjahr: Neu bedient Ryanair etwa Kopenhagen, Helsinki und Tuzla, Frequenzaufstokkungen gibt es auf über 30 Sonnen- und Städtereisezielen etwa nach Barcelona, Ibiza, Mailand, Rom und Venedig. Ryanair stationiert insgesamt 19 Flugzeuge in Wien. Wizz Air fliegt 39 Destinationen an und stationiert sechstes Flugzeug in Wien Ab Mitte Juni fliegt WIZZ mit sechs topmodernen A321neo ab Wien, im Laufe des Sommers nimmt die Airline neu Bilbao, Kuwait City und Hurghada auf. In den letzten Monaten hat die Airline stark in Richtung Osten expandiert und die Strecken Riad, Dammam, Jeddah, Abu Dhabi, Dubai, Eriwan, Kukes sowie Gatwick und Madeira eingeführt. Im Sommer bietet Wizz Air außerdem Routen nach Sharm El Sheikh, Chania, Korfu, Zakynthos, Dubrovnik und Split an. Insgesamt fliegt Wizz Air ab Österreich diesen Sommer 39 Destinationen in 26 verschiedenen Ländern an. Neu in Wien: Mit Azerbaijan Airlines nach Baku und mit Air Cairo nach Marsa Alam Ab Anfang Mai erhält der Flughafen Wien einen neuen Airline-Partner: Azerbaijan Airlines fliegt zweimal wöchentlich zwischen Aserbaidschans Hauptstadt Baku und Wien. Air Cairo nimmt eine neue Verbindung nach Marsa Alam auf und auch Air Algerie be - dient wieder eine saisonale Verbindung nach Algier in Algerien. Mit Condor sind über den Sommer die beliebten Urlaubsinseln Mallorca, Keta und Rhodos erreichbar. Mehr Langstreckenangebot ab Wien Nach einer knapp dreijährigen Pause aufgrund der Corona-Pandemie kehrt Indiens Nationalairline wieder nach Wien zurück: Seit Februar fliegt Air India wieder direkt zwischen Wien und Delhi, die Verbindung wird dreimal wöchentlich bedient. Das be - stehende Angebot an Verbindungen erhöhen etwa Air Canada nach Toronto, Air China nach Peking, China Airlines nach Taipeh, Ethiopian Airlines nach Addis Abeba und Korean Air nach Seoul. n https://www.viennaairport.com/ »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
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