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Ausgabe 205

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Magazin mit Berichten von der Politik bis zur Kultur – vier Mal jährlich mit bis zu 175 Seiten Österreich.

ÖSTERREICH JOURNAL NR.

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 12. 2022 Chronik Oberösterreich feiert seine Landeshymne 114 LH Stelzer: »Die Landeshymne ist ein Symbol für die Identität unseres Landes« Foto: Land OÖ/Peter Mayr v.l.: die Studierenden Adam Štefunko (Slowakei, Cembalo), Ixta Rodero Gil (Spanien, Komposition), Julia van der Haagen (Niederlande, Flöte), LH Thomas Stelzer, Vizerektorin Julia Purgina sowie Rektor Martin Rummel beim Festabend an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz Vor 70 Jahren, am 28. November 1952, hat der Oö. Landtag beschlossen, das Gedicht „Hoamatgsang“ von Franz Stelzhamer in der Vertonung von Hans Schnopfhagen zur oberösterreichischen Landeshymne zu erklären. Dieses Jubiläum war am 25. November Anlaß für einen Festabend an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Im Rahmen des Abends wurde die Oö. Landeshymne von Lehrenden und Studieren - den der Anton Bruckner Privatuniversität aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und interpretiert. Joachim Rathke hat mit Studierenden eine szenische Interpretation von „Stelzhamer Gedichten und Zitaten“ auf die Bühne gebracht. Vizerektorin Julia Purgina hat mit Erasmus-Studierenden über die Hymnen ihrer Länder und deren Bedeutung gesprochen. In seiner Festansprache hat Landeshauptmann Thomas Stelzer die Rolle und Bedeutung einer Hymne für die Identität eines Landes thematisiert: „Die Landeshymne ist ein Symbol für die Identität unseres Landes. Es geht um die Essenz, was unser ‚Hoamatland‘ Oberösterreich in seinem Kern ausmacht und was uns antreibt.“ »Das ›Hoamatland‹ weiter mutig ge - stalten und niemanden alleine lassen« „Gerade angesichts schwieriger Zeiten wollen wir unser ‚Hoamatland‘ weiter mutig Foto: Land OÖ/Peter Mayr LH Thomas Stelzer mit dem originalen Landesgesetzblatt, mit dem der „Hoamatgsang“ damals offiziell zur oö. Landeshymne erklärt wurde. gestalten und weiter entwickeln zu einem Land der Möglichkeiten mit Perspektiven für alle. Durch den Umbau zu einem modernen, klimaschonenden Produktionsstandort, der uns Arbeit sichert. Wo wir niemanden alleine lassen mit Sorgen und Bedürfnissen, wo wir Hilfe und Unterstützung bieten. Eine Heimat, in der engagierte und anpackende Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher, inspiriert von Kunst und Kultur, gestärkt wer - den und zusammenhalten“, so Stelzer. Durch »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at die unentschuldbaren antisemitischen Ausfälle des Autors Franz Stelzhamer ist die Landeshymne laut Stelzer ein steter Anstoß, auch die Erinnerung an die Schatten unserer Geschichte lebendig zu halten: „Wir vergessen nichts und niemanden, und werden die Erinnerung wachhalten. Auch das ist Teil un - serer Identität.“ n http://www.land-oberoesterreich.gv.at/ https://www.land-oberoesterreich.gv.at/27586.htm https://www.youtube.com/watch?v=CGVVu30T0PU

Foto: Stille Nacht Gesellschaft ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 12. 2022 Chronik Stille Nacht, heilige Nacht Das Lied von Franz Xaver Gruber und Josephus Franciscus Mohr ist in 320 Sprachen weltweit fest mit dem Weihnachtsfest verbunden Franz Xaver Gruber wurde am 25. No - vember 1787 in der Innviertler Gemeinde Hochburg geboren. 1807 trat er eine Stelle als Lehrer, Mesner und Organist in Arnsdorf an. Dort komponierte er 1818 das Weih - nachtslied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ zu einem Text seines Freundes Joseph Mohr, Coadjutor in Oberndorf. In der Christnacht 1818 erklang das Lied zum ersten Mal in der Oberndorfer Pfarrkirche St. Nicola, wo Gruber auch als Organist tätig war. Franz Xaver Gruber wurde 1829 Lehrer und Mesner in Berndorf bei Salzburg. 1835 kam er als Chorregent und Stadtpfarrorganist nach Hallein, was er bis zu seinem Tod im 76. Le - bensjahr blieb. Franz Xaver Gruber starb am 7. Juni 1863 in Hallein. Josephus Franciscus Mohr wurde am 11. Dezember 1792 in der Stadt Salzburg geboren. Er war ein uneheliches Kind. Die erste offizielle Dienststelle als Priester war 1815 Mariapfarr im Lungau – der Geburtsort seines Vaters. Aus dem Lungau, wo er 1816 den Text von „Stille Nacht!“ schrieb, kam Mohr 1817 wegen seines schlechten Gesundheitszustandes nach Salzburg zurück und trat im gleichen Jahr seinen Dienst in Oberndorf an. Dort trafen sich die Lebenswege von Mohr und Gruber. Nach Einsätzen als Seelsorger in vielen weiteren Gemeinden verstarb Mohr am 4. Dezember 1848 mit 56 Jahren als Pfarrvikar in Wagrain. Der erste Schritt zur Verbreitung des Liedes wird dem Umstand zugeschrieben, daß Franz Xaver Gruber Foto: Stille Nacht Gesellschaft/SalzburgerLand Tourismus Foto: Stille Nacht Gesellschaft Die Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf bei Salzburg wurde in den Jahren 1935-37 fertiggestellt und am 15. August 1937 von Weihbischof Johannes Filzer in Anwesenheit von Bundeskanzler Kurt Schuschnigg und Landeshauptmann Franz Rehrl eingeweiht. sowohl Joseph Mohr als auch Franz Xaver Gruber mit Karl Mauracher bekannt waren, einem Orgelmacher aus Fügen im Zillertal, der das Lied mit sich nahm. Mauracher hatte sich mehrmals in Arnsdorf und Oberndorf aufgehalten, wo er sowohl die Orgel der Wall - fahrtskirche Arnsdorf als auch jene der Schifferkirche St. Nikola repariert hatte bzw. 1825 dann neu erbaute. 1819 zur Christmette wurde das Lied bereits in Fügen gesungen. Dort übernahmen es die Geschwister Rainer, die im Kirchenchor von Fügen sangen. Josephus Franciscus Mohr »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at 115 Zu Beginn des 19. Jahrhunderts besserten zahlreiche Familien aus dem Zillertal ihr Einkommen als fahrende Händler auf, die bäuerliche Bevölkerung bevorzugt im Winter. Da im Zillertal traditionell Volksmusik ge pflegt wurde, lockten manche der Händler die Käufer mit Musik und Gesang an ihre Stände. 100 Jahre später, 1914 sangen deutsche und britische Soldaten beim sogenannten Weihnachtsfrieden gemeinsam Stille Nacht. 1934 sang Bing Crosby in seiner Weihnachts- Radiosendung Silent Night. Die Aufnahme wurde mit 30 Millionen Stück dritterfolgreichste Musiksingle. 1941 sangen Franklin D. Roosevelt und Winston Churchill ge - meinsam mit den versammelten Menschen im Garten des Weißen Hauses Silent Night. 1943 stellte die Schriftstellerin Hertha Pauli (1906–1973) fest, daß viele US-Amerikaner das Lied Silent Night für ein „USamerikanisches Volkslied“ hielten, und schrieb darüber in den USA das Buch „Silent Night. The Story of a Song“, in dem sie den eigentlichen Ursprung des Liedes erläuterte. Der deutsche Liedtext wurde weltweit in 320 Sprachen und Dialekte übersetzt. n Quellen: https://www.stillenacht.gallery/ https://de.wikipedia.org/wiki/Stille_Nacht,_heilige_Nacht Video https://www.youtube.com/watch?v=3BS9ohD1R5g

Wir danken dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, dem Land Oberösterreich und PaN – Partner aller Nationen für die aktive Unterstützung unserer Arbeit für Österreich.

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