ÖSTERREICH JOURNAL NR. 204 / 19. 09. 2022 Österreich, Europa und die Welt 579 Projekte und Programme Die Austrian Development Agency (ADA), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit berichtet über große Herausforderungen 2021. Der Geschäftsbericht der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, wurde veröffentlicht und veranschaulicht anhand von vielen Projektbeispielen, was die ADA mit ihren Partnern in den Schwerpunktländern der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit 2021 bewirken konnte. Auch das vergangene Jahr stellte die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit wieder vor große Herausforderungen und war besonders von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie geprägt. Diese führte weltweit zu einer Verschärfung der Armut und Ungleichheit und hat die Lebensbedingungen vieler Menschen insbesondere in den Ländern des Globalen Südens verschlechtert. Weiters haben politische Instabilität, Nah - rungsmittelunsicherheit sowie Dürren und Überschwemmungen als Folgen des Klimawandels mehr Menschen in die Flucht beziehungsweise Migration getrieben. Bewaffnete Konflikte haben in zahlreichen Ländern bereits Erreichtes wieder zunichte gemacht. Gemeinsam gegen die Pandemie Zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie unterstützte die ADA die Covax-Initiative mit 7,5 Millionen Euro. Im Rahmen dieser Initiative wurden über die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis Ende Dezember 2021 933 Millionen Impfstoffdosen ge gen Covid-19 an 92 Länder mit schlechter Einkommens- und Gesundheitsversorgungssituation geliefert, darunter acht Schwerpunktländer der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Hunger aktiv bekämpfen Weiters konnte die ADA auf humanitäre Krisen und Konflikte mit hoher Flexibilität reagieren und 2021 56,34 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds abwikkeln. Im Kampf gegen den weltweiten Hunger kamen davon 4,6 Millionen Euro dem Welternährungsprogramm der Vereinten Na - tionen (WFP) zugute. Umwelt- und Klimaschutz im Fokus Die thematischen Schwerpunkte sind auch weiterhin der Kampf gegen Armut und Foto: ADA / Wilke Friedrich Stift, Geschäftsführer der Austrian Development Agency Hunger, Friedensförderung sowie Umweltund Klimaschutz. „Im Sinne der Agenda 2030 war und ist unser oberstes Ziel, ökologisch verantwortungsvoll zu handeln und die nachhaltige Ent - wicklung in unseren Schwerpunktländern zu fördern. Wir unterstützen und begleiten da - her Entwicklungsprogramme mit einem klaren Umwelt- und Klimaschutzfokus und setzen auch entsprechende Projekte der Europäischen Kommission um“, so ADA-Ge - schäftsführer Friedrich Stift. Erfolgreich Brücken bauen Der ADA Geschäftsbericht 2021 zeigt an - hand von zahlreichen Projektbeispielen, was die ADA im vergangenen Jahr mit der Unterstützung aller Partner der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, insbesondere den zivilgesellschaftlichen Organisationen, öffentlichen und wissenschaftlichen Einrichtungen, den Unternehmen und all jenen, die vor Ort und auch in Österreich die Projekte und Programme der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit umsetzen, erreicht hat. Insgesamt hat die ADA 2021 579 Projekte und Programme mit einem Gesamtvolumen von knapp 644 Millionen Euro umgesetzt. „Die Erfolge, die wir als Österreichische Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit unseren Partnern erreicht haben, bestätigen uns auf unserem Weg, bessere Lebensbedingungen für die Menschen in unseren »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at © ADA 60 Partnerländern Realität werden zu lassen“, so Stift. Austrian Development Agency Die Austrian Development Agency, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, unterstützt Länder in Afrika, Asien, Südost- und Osteuropa bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. Gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen setzt die ADA derzeit Projekte und Programme mit einem Gesamtvolumen von über 640 Millionen Euro um. n https://www.entwicklung.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 204 / 19. 09. 2022 Österreich, Europa und die Welt Umfrage zur EU-Erweiterung 23 % für Ukraine-Beitritt, 51 % dagegen – Zustimmung zum Beitritt der Westbalkan-Länder zwischen 14 und 24 % – Ablehnung zwischen 40 und 54 % Aktuell findet eine Erweiterung der EU um neue Länder keine Mehrheit unter den Österreicherinnen und Österreichern. Das betrifft sowohl die Staaten des Westbalkan als auch neue Beitrittsaspiranten, wie et - wa die Ukraine, Moldau und Georgien. Priorität wird dagegen der Vertiefung der Zu sam - menarbeit innerhalb der EU eingräumt“, analysiert Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE), das Ergebnis einer aktuellen ÖGfE-Umfrage. In der von 8. bis 12. Juli österreichweiten online-Umfrage (500 Befragte) halten insgesamt 78 % eine Vertiefung der Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten für „sehr“ (46 %) oder „eher“ (32 %) wichtig. 15 % sehen sie als „weniger“ (9 %) oder „gar nicht wichtig“ (6 %) an. Eine Erweiterung der EU um neue Mitgliedstaaten wird hingegen von nur einem Viertel (24 %) als „sehr“ (6 %) bzw. „eher wichtig“ (18 %) be trachtet. Für rund zwei Drittel (68 %) ist sie zurzeit „weniger“ (39 %) oder „gar nicht“ wichtig (29 %) . Je 7 % äußern sich zu diesen Fragen nicht. Im Zeitverlauf (seit 2013) zeigt sich ein recht konstantes Meinungsbild. Insgesamt 42 % sagen, daß es durch den Krieg in der Ukraine zu einem größeren Zu - sammengehörigkeitsgefühl in der EU kommen wird („sicher“: 10 % / „eher schon“: 32 %). 51 % sind jedoch skeptisch und glauben das „eher nicht“ (32 %) oder „sicher nicht“ (19 %). 7 % nehmen dazu nicht Stellung. „Die Europäische Union befindet sich – nicht zuletzt aufgrund des russischen An - griffs auf die Ukraine – inmitten einer Zeitenwende. Eine Vertiefung der internen Ko - operation und eine Stärkung der Unabhängigkeit und Resilienz der Union ist heute die oberste Priorität. In der gegenwärtigen Situation erwarten sich die Menschen vor allem die Lösung von Problemen sowie klare Antworten, wie sich die EU aufstellen und weiterentwickeln will. Auch die Frage einer 61 künftigen EU-Erweiterung muß dabei angesprochen, klare Zielmarkierungen festgesteckt werden.“ Einen EU-Beitritt der Ukraine würden 23 % der Befragten begrüßen, 51 % lehnen einen solchen jedoch ab. 15 % ist diese Frage „egal“, 11 % können dazu nicht Stellung nehmen. Gegenüber März 2022 ist die Zahl der Beitrittsbefürworter:innen gesunken (- 8 Prozentpunkte), die Zahl jener, die eine Mitgliedschaft der Ukraine ablehnen, ist um 10 Prozentpunkte gestiegen. Eine EU-Mitgliedschaft Moldaus (erstmals abgefragt) begrüßen aktuell 19 % der ÖsterreicherInnen, 45 % zeigen sich ablehnend, 21 % indifferent. 15 % geben keine Antwort. Ein Beitritt Georgiens (erstmals abgefragt) stößt bei 14 % auf explizite Zu - stimmung, 51 % legen gegenwärtig ihr Veto ein, während 21 % „egal“ antworten und 14 % nicht Stellung beziehen. „So wichtig die Zuerkennung des Beitrittsstatus für die Ukraine und Moldau bzw. »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
Ausg. Nr. 204 • 19. September 202
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