ÖSTERREICH JOURNAL NR. 203 / 04. 07. 2022 Österreich, Europa und die Welt 72 internationale Jugendliche eröffnet. Das MKÖ zeigte während des Gedenkzugs auch Kurzvideos zum thematischen Schwerpunkt, die gemeinsam mit VertreterInnen von diversen Jugendorganisationen produziert worden sind. Der Schriftsteller Daniel Kehlmann stell te dem MKÖ eine Videobotschaft für die diesjährige Befreiungsfeier zur Verfügung. Im Rahmen der gemeinsamen Befreiungsfeier erfolgte die Kranzniederlegung durch rund 130 Delegationen. Redebeiträge von MKÖ-Vorsitzenden Willi Mernyi und CIM-Präsidenten Guy Dockendorf waren ebenfalls Teil des Gedenkens. Musikalisch be gleitete das Ensemble „Widerstand“ den gesamten Gedenkzug. Mehrsprachig moderiert wurde die Gedenkfeier, wie auch in den vergangenen Jahren, durch Konstanze Breit - ebner und Mercedes Echerer. Der Weg des Gedenkzugs endete schließlich mit dem Aus - zug aus dem ehemaligen Schutzhaftlager, mit dem die Befreiung der KZ-Inhaftierten im Jahr 1945 symbolisiert wurde. Anschließend gab es die Möglichkeit für individuelles, stilles Gedenken. Über das MKÖ Die Überlebenden des KZ-Mauthausen übergaben im Jahr 2000 dem Mauthausen Komitee Österreich offiziell ihr Vermächtnis. Dieses Vermächtnis der KZ-Überlebenden bildet die Grundlage der Aktivitäten des Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ). Ne - Foto: Mauthausen Komitee Österreich v.l.: Umweltministerin Leonore Gewessler, Innenminister Gerhard Karner, NÖ EU-Landesrat Martin Eichtinger, Justizministerin Alma Zadić, und Europaministerin Karoline Edtstadler. Im Bildhintergrund rechts: Doris Schmidauer mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und SPÖ-Bundesparteivorsitzender Pamela Rendi-Wagner ben der Gedenkarbeit für die Opfer der Verbrechen des NS-Regimes, insbesondere jene, die im KZ-Mauthausen und in den Außenlagern gefangen gehalten wurden, sind Aktivitäten gegen Rechtsextremismus sowie die engagierte anti-faschistische und anti-rassistische Arbeit vor allem mit jungen Menschen weitere wichtige Schwerpunkte. In den vergangenen Jahren führte das MKÖ mit mehr als 180.000 Jugendlichen Zivilcourage-Trainings, multimediale Vermittlungsangebote durch die KZ-Gedenkstätte Mauthausen sowie an Orten ehemaliger Außenlager, die Vor- und Nachbereitung der KZ-Gedenkstättenbesuche, Anti-Rassismus-Workshops wie den Workshop „Wir sind alle“ sowie die neuen thematischen Rundgänge „denk mal wien“ sowie diverse anlaß- und themenbezogene Jugendprojekte durch. n https://www.mauthausen-memorial.org/ https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Mauthausen#Gedenkst%C3%A4tte https://www.mkoe.at/ Foto: Mauthausen Komitee Österreich »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 203 / 04. 07. 2022 Österreich, Europa und die Welt / Burgenland Nächster Meilenstein auf dem Weg in klimaneutrale Zukunft 73 Startschuß für europaweit einzigartiges Forschungs- und Pilotprojektzur Speicherung von Strom aus Wind und Sonnenenergie Foto: Landesmedienservice Burgenland v.l.: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Peter Geigle (CMBlu Energy AG) und BE-CEO Stephan Sharma mit einem CMBlu Speicher Das Burgenland ist europaweiter Vorreiter im Bereich der Erneuerbaren Ener- Erneuerbaren Energie weiter forcieren und möglich ist“, sagte Peter Geigle, Gründer und wir unserer Vorreiterrolle beim Ausbau der Organic-Solid-Flow-Speichern technologisch gien und deckt 150 Prozent seines Strombedarfs selbst ausschließlich aus Erneuerbaren Energien. Um das Ziel des Landes, die Kli - maneutralität bis 2030 zu erreichen, baut die Burgenland Energie Photovoltaik und Windkraft massiv aus. Das Schlüsselproblem, an dem weltweit fieberhaft geforscht wird, sind Lösungen zur Speicherung Grünen Stroms. Im Rahmen eines Pressegesprächs mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Bur - genland Energie CEO Stephan Sharma am 30. Mai am Weingut Scheiblhofer in Andau wurde nun ein innovatives umweltfreundliches, nicht lithium-basiertes Speichersystem auf rein organischer Basis vorgestellt und da - zu eine Kooperationsvereinbarung mit dem Energiespeicherhersteller CMBlu Energy aus Deutschland unterzeichnet. Bis 2025 soll es damit möglich sein, im Land mehrere hun - dert Megawatt Strom zu speichern – dadurch soll das Burgenland als erstes Land Europas energieautark sein. Die Zusammenarbeit ist langfristig bis 2030 ausgelegt. rücken unserem Ziel – der Klimaneutralität bis 2030 – einen großen Schritt näher. Nur so ist es möglich, einerseits unabhängig von russischem Öl und Gas zu werden und andererseits der massiven Teuerung im Bereich der Energie langfristig entgegenzuwirken“, betonte LH Doskozil. „Wir haben uns in den letzten Monaten intensiv mit der Frage der Speicherung auseinandergesetzt. Um Burgenland mit dem Gold des Burgenlands – Wind und Sonne – energieautark zu machen, brauchen wir eine Speicherleistung von 100 Megawatt mit einem Volumen von 300 Megawattstunden. Wie bei Wind und Sonne wollen wir dieses Ziel mit natürlichen Speichern schaffen“, macht Sharma deutlich. Er erhofft sich durch das Projekt auch vielfältige Erkenntnisse über die Möglichkeiten, Schwankungen im Stromnetz zu glätten. Zudem könne man damit attraktive Geschäftsmodelle im Energiehandel erschließen und nicht zuletzt auch Einsparungen bei der Energieerzeugung der CEO der CMBlu Energy AG bei der Projektvorstellung. „Unsere Organic-Solid-Flow- Energiespeicher können ein grundsätzliches Problem erneuerbarer Energien lösen, nämlich das Auseinanderfallen von Erzeugung und Bedarf. Wir wollen dies kostengünstig, umweltfreundlich und sicher erreichen.“ Die Besonderheit der Speichertechnologie be - steht darin, daß sie gänzlich ohne das seltene Lithium auskommt. Dessen Preis habe sich seit 2020 um 415 Prozent erhöht. Umweltfreundlich, recyclebar, nicht brennbar, ohne seltene Rohstoffe eigenen Bevölkerung in Form von niedrigeren Stromkosten zurückgeben. Zukunftsweisende Kooperation „Ich bin sehr stolz darauf, daß das Burgenland eine so zukunftsweisende Kooperation mit CMBlu eingehen kann. So können Erzeugung und Bedarf im Einklang „Dieses neue Projekt soll zeigen, was mit »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at Die CMBlu-Speicher können lokal produziert werden, die Materialien sind günstig in der Herstellung, umweltfreundlich, nahezu vollständig recyclebar, weder brennbar noch explosiv und beinhalten keine seltenen oder prekären Rohstoffe, was das Unternehmen unabhängig von internationalen Lieferketten macht. Die Energieeffizienz der Speicher liegt bei hohen 85 Prozent, sie lassen sich bis in den Gigawattbereich hochskalieren. „Solid-Flow kann ein echter Game-Changer made in Europe werden“, sagte Geigle. n https://www.burgenland.at/ https://www.cmblu.com/
Ausg. Nr. 203 • 4. Juli 2022 Das
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Foto: Parlamentsdirektion / Johanne
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Foto: Infineon ÖSTERREICH JOURNAL
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