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ÖSTERREICH JOURNAL NR.

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 202 / 21. 03. 2022 Österreich, Europa und die Welt Steiermark übernimmt Alpen-Adria Vorsitz 56 Landesrat Christopher Drexler will die Zusammenarbeit mit weiteren Regionen am Westbalkan ausbauen Foto: Land Steiermark v.l.: Ervin Kolarec, Stv. Gespan, Zagreb, Silvija Zagorec, Stv. Gespan, Varazdin, Anđelko Stričak, Gespan, Varazdin, Europa-Landesrat Christopher Drexler, Steiermark, Jasna Petek, Stv. Gespan, Krapina-Zagorje, Matija Posavec, Gespan, Medjimurje, Petar Mamula, Stv. Gespan, Primorje-Gorski kotar Der steirische Europalandesrat Christopher Drexler hat am 10. März bei der turnusmäßigen Sitzung des Alpen-Adria-Rats in der kroatischen Stadt Varaždin offiziell den Vorsitz in der Alpen-Adria-Allianz übernommen. Er will als neuer Präsident seine zweijährige Amtszeit nützen, um „weiterhin Menschen in den Mitgliedsregionen zusam - menzuführen, vor allem aber, um potentielle Partnerregionen aus dem Westbalkanraum und ihre BewohnerInnen an die Allianz und an Europa insgesamt heranzuführen“, so Drexler. „Die Versammlung einer Organisation, bei der der Geist freundschaftlicher Zu - sammenarbeit über alle Grenzen hinweg so stark zu spüren ist, ist für mich ein erbauliches Zeichen der Völkerverständigung in Zeiten, in denen der Frieden in Europa in unvorstellbarer Weise durchbrochen wurde“, ergänzte er bezugnehmend auf die schreck - lichen Ereignisse in der Ukraine. Der Landesrat dankte dem Gespan von Varaždin, Župan Anđelko Stričak sowie dessen Vorgänger, Župan Radimir Čačić für de - ren Einsatz und Erfolge, die sie in den vergangenen vier Jahren erzielt haben. „Varaždin hat ein Strategisches Programm vorgelegt, das im Interesse der Menschen unserer Regionen die interregionale Zusammenarbeit fördert und so dem Motto der Europäischen Union ,In Vielfalt geeint‘ entspricht“, sagte Drexler. Gespan Stričak bedankte sich bei allen VertreterInnen der Allianz für die ebenso konstruktive wie freundschaftliche Zu - sammenarbeit: „Mit der von al len Mitgliedern getragenen Strategie SAA-2027 konnte sich die Allianz eine Orientierung für ihre Ent wicklung in den nächsten Jah ren geben, die unter dem Vorsitz der Steiermark weiterhin erfolgreich vorangetrieben werden wird“, zeigte sich Stričak zuversichtlich. Die Alpen-Adria-Allianz ist vor neun Jahren aus der „Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Alpen-Adria“ hervorgegangen, die 1978 – übrigens auf Initiative der Steiermark – ge - gründet worden war und nach dem Beitritt ungarischer Komitate als historisch einzigartige Kooperation von Regionen auf beiden Seiten des „Eisernen Vorhangs“ galt. Bisher bestand die Allianz aus elf benachbarten »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Mit gliedern aus Kroatien, Österreich, Slowe - nien und Ungarn. Mit der diesmaligen Ratssitzung ist die Gespanschaft Zagreb, die mehr als 300.000 EinwohnerInnen aus dem Um - land der kroatischen Hauptstadt umfaßt, als zwölftes Mitglied beigetreten. Der stellvertretende Gespan Ervin Kolarec blickt „mit großer Freude auf die künftige Zusammenarbeit in der Alpen-Adria-Allianz, zu der die Gespanschaft Zagreb gerne ihren Beitrag leisten wird“. Zusätzlich zur ordentlichen Mitgliedschaft der Gespanschaft wird die Al - pen-Adria-Allianz fortan auch durch den Tourismusverband Zagrebs verstärkt, der sich als assoziiertes Mitglied mit seinem Knowhow einbringen wird. Die politischen Vertreter der Mitgliedsregionen treffen sich mindestens einmal pro Jahr zur Sitzung des Alpen-Adria-Rates. Auf Verwaltungsebene findet ein laufender Austausch statt. Die Periode für die Vorsitzführung hat eine Dauer von zwei Jahren, mit Option auf einmalige Verlängerung. Die kroatische Gespanschaft Varaždin hatte den Vorsitz in den vergangenen vier Jahren inne.

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 202 / 21. 03. 2022 Österreich, Europa und die Welt 57 Foto: Land Steiermark Foto: Land Steiermark v.l.: LR Christopher Drexler, Ervin Kolarec (Vize-Präfekt der Gespanschaft Zagreb und Präfekt Andelko Stricak (Gespanschaft Varazdin, bisheriger Vorsitzender der Alpen-Adria-Allianz) v.r.: LR Christopher Drexler bei der Begrüßung in der Sitzung der Alpen-Adria-Allianz mit Präfekt Stricak und Vize-Präfektin Zagorec, Gespanschaft Varazdin Das Generalsekretariat der Alpen-Adria- Allianz befindet sich in Klagenfurt. Mehr Infos sind hier zu finden. Landesrat Drexler setzt im Zuge des steirischen Vorsitzes nicht nur auf eine stärkere Einbindung der Regionen aus den sechs Westbalkanstaaten Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien, wobei auch Synergien mit dem Westbalkanschwerpunkt des Landes Steiermark genutzt werden sollen. Auch ehemalige Mitgliedsregionen aus dem norditalienischen Raum, etwa ARGE-Gründungsmitglied Friaul-Julisch-Venetien, sollen für die Idee der Alpen-Adria-Allianz wie - dergewonnen werden. Im Fokus steht für Drexler auch das gezielte und effiziente Ansprechen von EU-Fördermitteln zur Um - setzung gemeinsamer Projekte. Stichwort Projekte: Deren Konzeption und Umsetzung werden aus einem der Allianz eigenen Budget (jährlich rund 56.000 Euro) unterstützt, das sich aus den Mitgliedsbeiträgen der Regionen speist. Durch das Ansprechen von EU-Fördermitteln steht den Projektwerbenden aber ein Vielfaches des von der Alpen-Adria-Allianz gewährten Beitrages zur Verfügung. So wurden in den vergangenen acht Jahren insgesamt 260 Projekte mit mindestens drei Partnerorganisationen aus unterschiedlichen Mitgliedsregionen der Alpen-Adria- Allianz unterstützt. Dabei hat jede Region einen Bereich, einen so genannten Thematic Coordination Point (TCP), zu betreuen. Be - sonders erfreulich aus steirischer Sicht: Rund 90 der durchgeführten Projekte – das ist mit Abstand die höchste Anzahl – sind dem beim Land Steiermark angesiedelten TCP Kunst und Kultur sowie 63 dem nunmehr ebenfalls wieder vom Land Steiermark koordinierten TCP Sport zuzuordnen. Das groß-e Interesse an gemeinsamen Projekten innerhalb der Alpen-Adria-Allianz soll mitgenommen werden in den nächsten Fördercall, der im April ausgelobt werden wird. Einige erfolgreiche Projekte wurden auch im Rahmen der Ratssitzung präsentiert, darunter etwa eine Alpen-Adria-Radwegkarte oder auch das Projekt „slow light – seeking darkness“, das sich mit den ökologischen, sozialen und künstlerischen Aspekten von Lichtverschmutzung auseinandersetzt, sowie die jährlich in Varaždin stattfindende Prämierung von Kürbiskernölen aus dem ge - samten Alpen-Adria-Raum. Ein Brückenschlag zwischen Alpen-Adria-Allianz und Westbalkanraum wird derzeit mit dem Projekt „SOLICO- Solidarität nach der Corona- Pandemie“ unternommen. Das mit rund 150.000 Euro aus dem EU-Programm „Eu - rope for Citizens“ unterstützte Projekt unter steirischem Lead bringt erstmals alle Staaten des ehemaligen Jugoslawien mit Partnerregionen aus Ungarn und Österreich zusammen. Der nächste SOLICO-Workshop fand am 10. März ebenfalls in Varaždin statt. Die Alpen-Adria-Allianz steht auch Nichtregierungsorganisationen und Initiativen für gemeinsame Projekte in den Mitgliedsregionen offen. Das Generalsekretariat wird vom Land Kärnten in Klagenfurt ge - führt. Die Steiermark in Europa: In drei Stunden in acht Staaten Allein die geografische Lage des Ta - gungsortes der Alpen-Adria-Allianz in Varaždin unterstreicht die Bedeutung der Zusam - menarbeit von Regionen über Staatsgrenzen hinaus. Von Graz aus ähnelt die Fahrzeit in die kroatische 50.000-EinwohnerInnen-Stadt Va raždin jener nach Schladming. Man passiert dabei allerdings zwei Staatsgrenzen und verläßt den Schengenraum. In drei Stunden Fahrzeit erreicht man von Graz aus übrigens acht verschiedene Staaten, wie das Europare - ferat des Landes Steiermark nachgerechnet hat. Allein die Anzahl der Grenzen auf sehr engem Raum rund um unser Bundesland ist wesentlicher Beweggrund für das Land Stei - ermark, sich seit Jahrzehnten für eine aktive regionale Nachbarschaftspolitik und grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu engagieren. n https://www.verwaltung.steiermark.at/ https://alps-adriatic-alliance.org/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

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