ÖSTERREICH JOURNAL NR. 201 / 20. 12. 2021 Österreich, Europa und die Welt – Salzburg 142 Millionen Euro für mehr als 40 Regionen 54 Auftakt zur Förderperiode 2021-2027 – Salzburg verwaltet EU-Vorzeigeprogramm Es ist rund 142 Millionen Euro „schwer“, vereinigt 42 Regionen in sieben Alpenstaaten und steht in den Startlöchern: Beim Alpenraum-Programm sitzt Salzburg an den zentralen Schalthebeln, der erste Projektaufruf für die EU-Interreg-Initiative ist bereits lanciert. „Gerade für uns als kleines Bundesland im Herzen Europas spielt die grenzüber - schreitende Zusammenarbeit eine entscheidende Rolle, um Wissen aufzubauen und kritische Größen zu schaffen“, sagte Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf am 23. November anläßlich der Online-Auftaktkonferenz für die Förderperiode 2021-2027. Salzburg konnte bereits auf vielfältige Weise von alpenweiten Kooperationen profitieren, etwa beim alpinen Bauen und beim Gesundheitstourismus. „Die Zusammenarbeit mit Partnern aus anderen Alpenregionen kann zu bahnbrechenden Innovationen führen. In - ter reg hat somit einen ganz klaren Mehrwert“, ist die Landtagspräsidentin überzeugt. Daten und Fakten m 42 Alpenregionen in 7 Staaten m Programmbudget: 142 Millionen Euro m Kofinanzierungsrate: 75 Prozent m Programmlaufzeit: 2021–2027 m Verwaltungsbehörde und gemeinsames Sekretariat: Referat Regionalentwicklung und EU-Regionalpolitik des Landes Salzburg Die Fäden laufen in Salzburg zusammen Über Interreg fördert die Europäische Union die grenzüberschreitende Kooperation. Vor mehr als 20 Jahren wurde das Al - penraum-Programm geschaffen. Das Land Salzburg ist seitdem mittendrin und wichtiger Impulsgeber. Denn die Alpenstaaten Ös - terreich, Deutschland, Frankreich, Slowenien, Italien, Schweiz und Liechtenstein ha - ben das Land mit der Verwaltung betraut. Seit Sommer 2021 ist das Land Salzburg zu - dem Träger des Gemeinsamen Programmsekretariats. Großes Interesse zum Start Am Auftakt unter dem Motto „Let’s change our altitude“ nehmen rund 600 ExpertImmen online teil. Ihre Mission: Den Alpenraum als attraktiven Lebens,- Wirtschafts- und Arbeitsraum abzusichern. „Das Programm ist eines der Vorzeige-Interreg-Programme“, betont David Matzek-Lichtenstein von der Eu ropäischen Kommission. „Als Verwaltungsbehörde hat Salzburg die Arbeiten zur Erstellung des Programms zügig vorangetrieben. Daher ist es eines der ersten Interreg- Programme, das nun startet und in dem Projektideen eingereicht werden können. Und das freut uns sehr.“ Kurze Wege für Salzburger Projektpartner Die Vorteile, als Partner mit dabei zu sein, erläutert Christina Bauer, Leiterin des Referats Regionalentwicklung und EU-Regionalpolitik: „Interreg bietet nicht nur eine attraktive EU-Förderung mit 75 Prozent der Projektkosten beim Alpenraumprogramm. Da das Programm durch das Land Salzburg verwaltet wird, können die Salzburger Einrichtungen auch von kurzen Wegen zur Information und Beratung profitieren. Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität, das Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen oder das Innovationsservice für Salzburg haben bereits alpenweite Partnerschaften entwickelt und spannende Projekte realisieren können, die für das Land von großer Bedeutung sind.“ n https://www.salzburg.gv.at https://www.alpine-space.eu/ »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 201 / 20. 12. 2021 Österreich, Europa und die Welt – Steiermark Harnisch der Päpstlichen Schweizergarde übergeben 55 Insgesamt 83 Harnische der Päpstlichen Schweizergarde wurden seit der Übergabe des Schenkungsvertrages im Jahr 2007 vom Grazer Landeszeughaus professionell restauriert. Nun wurde der letzte feierlich übergeben. Foto: Päpstliche Schweizergarde / Till Hüttenmoser v.l. Botschafterin zum Heiligen Stuhl Franziska Honsowitz-Friesnigg, der wissenschaftliche Direktor des Universalmuseum Joanneum Wolfgang Muchitsch, kaufm. Direktorin des UMJ Alexia Getzinger, Landesrat Christopher Drexler und Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl im Vatikan Wie so viele erfolgreiche Projekte ist die Kooperation zwischen dem steirischen Landeszeughaus und der Schweizergarde eher zufällig entstanden: Im Zuge von Dreh - arbeiten des ORF Steiermark im Landeszeughaus im November 2006 erzählte Regisseur Günter Schilhan während einer Drehpause Joanneums-Direktor Wolfgang Mu - chitsch von seinen Arbeiten zu einer Dokumentation über den Vatikan, bei denen er den damaligen Kommandanten der Schweizergarde, Oberst Elmar Mäder, kennengelernt hatte, der ein großer Fan des Landeszeughauses sei und dieses bereits besucht habe. „Kurze Zeit danach wurde ich von Landeshauptmann Franz Voves im Hinblick auf den bevorstehenden Besuch von Papst Benedikt XVI. in Mariazell am 8. September 2007 angesprochen, was meiner Meinung nach ein geeignetes Gastgeschenk für den Papst sei. Spontan fragte ich den Landeshauptmann, ob dieses Geschenk auch eine Dienstleistung sein könnte, nämlich die Un - terstützung der Schweizergarde bei der Re - staurierung ihrer historischen Harnische“, erzählt Muchitsch. Die Zustimmung des Lan - deshauptmanns nahm Muchitsch, der wissenschaftliche Geschäftsführer des Universalmuseums Joanneum, zum Anlaß, Oberst Mäder im Dezember 2006 direkt anzuschreiben, um die Möglichkeit einer Zusammenarbeit des Landeszeughauses mit der Garde zu ventilieren. Die Idee wurde von Mäder, dessen Mutter aus Leoben stammt und der das Landeszeughaus als Kind und zuletzt im Jahr 2005 mit seiner Familie besucht hatte, mit großer Begeisterung aufgenommen, da die Garde keine fachliche Kompetenz für die Restaurierung der Harnische und Waffen (Schwerter, Hellebarden, Lanzen, Doppelhänder) hat. Beginn der Zusammenarbeit Nach einem Besuch von Muchitsch und dem Leiter der Restaurierungswerkstatt des Landeszeughauses, Thomas Storm, im Vatikan im Mai 2007 wurden De tails und Modalitäten abgeklärt und ein entsprechender »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at Schenkungsvertrag erstellt. Am 8. September 2007 wurde dieser Schenkungsvertrag von Landeshauptmann Franz Voves an Papst Benedikt XVI. vor der Basilika in Mariazell feierlich übergeben und in weiterer Folge die Arbeit an den Harnischen aufgenommen. Dafür wurde in der Armeria der Garde im Vatikan eine Werkstatt ausgerüstet, in der zwei Mitarbeiter des Landeszeughauses insgesamt achtmal über zwei Wochen hinweg klei - nere Restaurierungen vorgenommen haben, während die schwierigeren Fälle nach Graz transportiert wurden, um im Landeszeughaus behandelt zu werden. Zudem wurde das Personal der Garde von den Zeughaus-Mitarbeitern in der fachgerechten Behandlung ge - schult, um künftig kleinere Restaurierungsmaßnahmen selbst vornehmen zu können. Die Kosten für das Material und die Ge rät - schaften wurden vom Land Steiermark, die Personal- und Reisekosten von der Universalmuseum Joanneum GmbH übernommen. In den letzten 15 Jahren haben die Mitarbeiter des Landeszeughauses 83 historische
Ausg. Nr. 201 • 20. Dezember 2021
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Foto: BKA / Dragan Tatic Foto: BKA
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