ÖSTERREICH JOURNAL NR. 201 / 20. 12. 2021 Chronik 122 arbeiterInnen, PolierInnen, IngenieurInnen und auch Lehrlinge, täglich direkt auf den und im Umfeld der Baustellen. Im Jahr 2021 werden auf den Baustellen rund 275.000 Ar - beitsstunden für die Realisierung von U2xU5 geleistet. Der U-Bahn-Ausbau bewirkt dabei ein enorme Wertschöpfung für den Wirtschaftsstandort Wien. Rund 60 Unternehmen sind am Bau beteiligt, 56 davon stammen aus Österreich und davon 28 aus Wien. Das In - vestitionsvolumen von 2,1 Mrd. Euro für die erste Baustufe löst eine österreichweite Bruttowertschöpfung von 1,1 Mrd. Euro aus. Insgesamt sichern die erste und zweite Baustufe vom Öffi-Ausbau rund 30.000 Arbeitsplätze. Über die Hälfte der Bohrpfähle bereits errichtet Bevor alle WienerInnen in die neue U2 und die vollautomatische U5 einsteigen können, braucht es zahlreiche Arbeitsschritte im Spezialtiefbau. Am Anfang stehen die Bohrpfahlarbeiten. Dort, wo Aufgänge und Lifte entstehen treibt ein großer Bohrer Bohrpfähle in den Boden, die mit Bewehrung versehen und mit Beton ausgegossen werden. Die dadurch entstehenden Bohrpfahlwände si - chern die Baugrube und bilden später die „Außenschale“ der U-Bahn-Schächte. Bisher konnten die Bauteams rd. 1.400 Bohrpfähle herstellen, weitere 1.300 Bohrpfähle folgen noch. Insgesamt sind aktuell 11 bis zu 140 Tonnen schwere Bohrpfahlgeräte im Ein - satz, diese Arbeiten dauern noch bis Mitte 2022. Die längsten Bohrpfähle werden hinter dem Rathaus errichtet, sie reichen mehr als 60 Meter in die Tiefe. 2022 Startschuß für Tunnelbau bei Schottentor und Matzleinsdorfer Platz In der Reichratsstraße hinter der Universität beginnen die ersten Bauarbeiten für den neuen U2 Tunnel im Frühjahr 2022, beim Mat zleinsdorfer Platz der Bau des ersten Stationstunnels Mitte des Jahres. Für das Ab - leiten des Grundwassers, während der Tunnelbauarbeiten wird in der ersten Jahreshälfte eine oberirdische Wasserleitung von der Baustelle Rathaus bis zum Donaukanal ge - baut. Beim Matzleinsdorfer Platz sind die Bauarbeiten schon am weitesten fortgeschritten. Ab 2024 wird hier die Tunnelbohrmaschine mit dem Bau der neuen U2-Tunnel starten. Für den zukünftigen Öffi-Knoten mit Anbindung zur S-Bahn wurden bereits 85.000 Ku - bikmeter Erde ausgehoben. Zum Vergleich: Das Wiener Rathaus besteht aus 40.000 Ku - bikmeter Naturstein. Foto: Wiener Linien / Johannes Zinner Arbeiten für das U2 Update im Bereich der Station U2 Rathaus X-Wagen für die Wiener U-Bahn ab 2022 Für das U2 Update wurden im U2-Tunnel seit Ende Mai zwischen Karlsplatz und Rathaus 4,8 Kilometer Schienen entfernt und 210 Kilometer Kabel ausgebaut. 2022 startet bereit der Einbau der Bahnsteigtüren. Ge - meinsam mit der Inbetriebnahme des neuen X-Wagens im kommenden Jahr ist das ein wichtiger Schritt auf den Weg zur vollautomatische U5. 2022 werden die Bauarbeiten verstärkt unterirdisch stattfinden. Alle Bauabschnitte von Frankhplatz bis Matzleinsdorfer Platz be ginnen dann mit dem Ausheben des Erdmaterials. Ziel ist das Erreichen der Bahnsteigtiefe in rund 25 bis 35 Metern unter der Erde, wo eine stahlverstärkte, meterdicke, Bo denplatte betoniert wird. Bei einem Haus wäre dieser wichtige Arbeitsschritt vergleichbar mit dem Erreichen der Dachgleiche. Arbeiten im dichtbebauten Gebiet sind auch für die unmittelbaren AnrainerInnen eine nichtalltägliche Herausforderung. Um - so erfreulicher ist die Akzeptanz für die in - nerstädtischen Bauarbeiten. In einer Umfrage vom Market-Institut geben mehr als 9 von 10 WienerInnen an, daß sie den Öffi-Ausbau U2xU5 und dessen wichtigen Anspruch den öffentlichen Verkehr stark auszubauen, für absolut notwendig erachten. Der Ausbau von U2xU5 bringt … m CO 2 -Einsparungen von bis zu 75.000 Ton nen jährlich durch die mögliche Re - duktion des Autoverkehrs. Das entspricht »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at der Umweltleistung eines Waldes mit 6 Mil lionen 30jährigen Bäumen. Die Baum - anzahl entspricht einem Wald so groß wie die Fläche der Bezirke 1 bis 11 oder der ge samten Donaustadt. m Die Leistungsfähigkeit der Wiener Öffis wird mit U2xU5 nachhaltig gesichert. Mehr als 300 Millionen zusätzliche Öffi- NutzerInnen pro Jahr können dadurch die öffentlichen Verkehrsmittel Wiens nutzen und insgesamt rund 1,3 Mrd. Fahrgäste pro Jahr in U-Bahn, Bim und Bus befördert werden. m Eine Stärkung für den Wirtschaftsstandort Wien. Die Investitionen schaffen und sichern 30.000 Arbeitsplätze. Grätzel und Geschäftsstraßen werden durch die U- Bahn-Anbindung aufgewertet. m Eine Entlastung von stark frequentierten Öffi-Linien, insbesondere von den Linien U3, U6, 6er, 43er und 13A. m Schnellere Öffi-Verbindungen. Z. B. ist man künftig in circa elf Minuten vom Elterleinplatz (U5) beim Karlsplatz – rund doppelt so schnell wie heute. Von der U2xU3-Station Neubaugasse gelangt man in ca. vier Minuten zum Schottentor – circa dreimal so schnell wie heute. m 12 neue U-Bahn-Stationen, cirka 11 Ki - lometer Länge (1.+2. Baustufe), davon 4 neue U-Bahn-Knotenstationen, U-Bahn- Anbindung an zahlreiche Busse und Strassenbahnen, zwei neue Anbindung an die S-Bahn bei U2xS Matzleinsdorfer Platz und U5xS Hernals; somit schnelleres Um steigen in Öffis. n https://www.wienerlinien.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 201 / 20. 12. 2021 Chronik Wiener Rathausplatz erstrahlt im Lichterglanz Der Weihnachtsbaum am Rathausplatz wurde am 3. November aufgestellt. Seit 13. November sorgt er für vorweihnachtliche Stimmung und beleuchtet den Christkindlmarkt. Das Ereignis gehört zur vorweih - nachtlichen Tradition in der Bundeshauptstadt. Seit 1959 schickt jedes Jahr ein anderes Bundesland und auch Südtirol einen Baum in die Hauptstadt. Dieses Jahr stammt die Fichte aus dem Burgenland. Mit dem Baum für Wien feiert das „jüngste Bundesland“ auch 100 Jahre Burgenland bei Österreich. „Das Jubiläum 100 Jahre Burgenland steht auch im Zeichen der besonderen Verbundenheit und Freundschaft zwischen dem jüngsten Teil Österreichs und der Bundeshauptstadt. Der Weihnachtsbaum soll ein Symbol dieser Verbundenheit sein. Das Burgenland wünscht allen Wienerinnen und Wie - nern sowie allen Gästen in der Bundeshauptstadt eine besinnliche und schöne Weih - nachtszeit“, erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. „Der leuchtende Weihnachtsbaum soll gerade in diesen uns alle sehr fordernden Zeiten vor allem Zuversicht und Hoffnung ausstrahlen. Es ist wichtig, daß – allen Widrigkeiten zum Trotz – den Menschen die Freude an der weihnachtlichen Zeit nicht ge - nommen wird! Gerade jetzt sind Solidarität, Nächstenliebe und Zusammenhalt die Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten!“, sagte Bürgermeister Michael Ludwig. Foto: PID / C. Jobst 123 v.r.: Landhauptmann Hans Peter Doskozil, Bürgermeister Michael Ludwig und Ester - hazy-Generaldirektor Stefan Ottrubay Foto: Bgld. Landesmedienservice Aufgestellt wurde die 30 Meter hohe und rund 130 Jahre alte Fichte aus einem Esterházy-Forst in der Gemeinde Wiesen im Be - zirk Mattersburg bereits am 3. November 2021. In den darauffolgenden Tagen erhielt der Baum – wie jeder Baum davor auch – eine „Beauty-Behandlung“ durch die StadtgärtnerInnen der MA 42, die auch die mehr als 1.000 LED-Lichter installierten. n »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
Ausg. Nr. 201 • 20. Dezember 2021
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