ÖSTERREICH JOURNAL NR. 201 / 20. 12. 2021 Innenpolitik 110 Foto: Bundesheer Auf dem Heldenplatz (v.r.): Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Alexander Schallenberg, Vizekanzler Werner Kogler, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig mit hohen Vertretern des Österreichischen Bundesheers tastrophen überlebt, – Kriege hinter uns ge - lassen, – uns entwickelt, – wir haben es, wie man so sagt, an die „Spitze der Evolution“ geschafft. Wir sind nicht so weit gekommen, um jetzt innerhalb weniger Generationen al - les wieder wegzuschmeißen. Das Leben auf diesem Planeten ist zu wunderschön, zu einzigartig, zu wertvoll. Liebe Österreicherinnen und Österreicher und alle, die hier leben: Mich hat die Natur dieses Planeten und speziell unserer wunderschönen Heimat geprägt. Ich bin barfuß als Kind durch die Wiesen und Wälder des Kaunertales gelaufen, ich bin als junger Mann auf die Gipfel der Berge gestiegen und habe ins Land geblickt, ich habe diese tiefe Verbindung zur Natur gespürt. Dieses Land – im wahrsten Sinne des Wortes – hat mich positiv geprägt. Und ich will, daß es auch unsere Kinder positiv prägt. Ich will, daß auch unsere Kinder noch fühlen und lernen können, was es heißt, barfuß über eine Wiese zu laufen, den frischen Schnee auf der Zunge schmelzen zu lassen, die Sonne als Wohltat und nicht als Bedrohung zu erleben. Richtig naturverbunden zu sein. Dieses Land kann uns so viel Kraft geben. Ich will das auch für unsere Kinder. Und ich werde keine Ruhe geben, bevor ich nicht sicher bin, daß unsere Kinder o.k. sind. Daß auch sie den Adler aus der echten Na tur kennen und nicht nur von unserer Na - tionalflagge. Daß sie wissen, es geht weiter. Foto: BKA / Dragan Tatic Bundeskanzler Alexander Schallenberg (r.) und Vizekanzler Werner Kogler bei der traditionellen Kranzniederlegung im Weihraum am Wiener Heldenplatz Es kommt ein Frühling, es werden die Bäu - me wieder blühen, es wird die Pandemie vor - bei gehen, und die Impfung hilft uns da bei – wir werden eine neue, gerechtere, ge sün - dere, naturverbundene Gesellschaft bauen. Ich werde keine Ruhe geben bis ich sicher bin, daß für unsere Kinder gesorgt ist. Daß der Planet, den wir übergeben, in Ordnung übergeben wird. Und das ist, unter all den wichtigen Herausforderungen unserer Zeit die allerwichtigste. Bitte helfen Sie mit. Ich danke Ihnen! »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at Die alljähliche Feier am Heldenplatz Heuer fand am Nationalfeiertag zum 26. Mal die traditionelle Informations- und Leistungsschau des Österreichischen Bundesheeres auf dem Wiener Heldenplatz statt: Diesmal – wie schon im Vorjahr – jedoch nicht wie gewohnt unter Einladung der breiten Öf - fentlichkeit am Heldenplatz mit großer Leistungsschau, sondern als sogenannter „Hybrid- Event“ mit Live-Berichterstattung des ORF und privater TV-Sender sowie auch virtuell unter https://www.nationalfeiertag21.at/
Foto: BKA / Dragan Tatic Foto: BKA / Dragan Tatic ÖSTERREICH JOURNAL NR. 201 / 20. 12. 2021 Innenpolitik Bundeskanzler Alexander Schallenberg hielt Im Rahmen der Angelobung der RekrutInnen des Österreichischen Bundesheeres am Heldenplatz eine Rede zum Nationalfeiertag. v.r.: Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Alexander Schallenberg und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (hinter ihr Vizekanzler Werner Kogler Schallenberg: Österreich ist keine Insel der Seligen „Als am heutigen Tag im Jahr 1955 unsere immerwährende Neutralität als einer der Grundsätze unserer Bundesverfassung be - schlossen wurde, waren Österreich und der gesamte europäische Kontinent von den Aus - wirkungen des Zweiten Weltkriegs schwer gezeichnet. Heute, 66 Jahre später, können wir in einer starken, wohlhabenden und ge - festigten Republik im Herzen eines geeinten Europas leben“, sagte Bundeskanzler Alexander Schallenberg bei seiner Rede. „Der Nationalfeiertag ist jedoch nicht nur ein Tag zum Feiern, sondern auch eine Gelegenheit, um innezuhalten. Das scheint gerade in Zeiten wie diesen besonders sinnvoll“, betonte der Kanzler. Debatten seien das Schmiermittel jeder offenen, pluralistischen Gesellschaft. Es sollte jedoch nie darauf vergessen werden, „was für ein Glück wir ha - ben, in einem Land wie Österreich leben zu dürfen. Ein Land mit wunderbarer Landschaft und großartiger Kultur, in dem wir alle Grund- und Freiheitsrechte genießen können und Freiheit und Demokratie herrschen. Darum beneiden uns viele Länder dieser Welt“, so Schallenberg. Das dem so sei, stelle jedoch keine Selbstverständlichkeit dar. „Wir verdanken dies einem starken Fundament, das seit 1945 gelegt und immer weiter gefestigt wurde.“ Daher sollte dieser Tag auch genützt werden, um all jenen zu danken und zu gedenken, die in der Vergangenheit diese Basis geschaffen haben, „da - mit wir heute in Freiheit, Sicherheit und Wohlstand leben können“, sagte der Kanzler. „Wir müssen uns unsere Verantwortung auf allen Ebenen der Politik immer wieder in Erinnerung rufen.“ Keiner auf politischer Ebene dürfe glauben, daß man sich einseitig ausnehmen könne und es ein Opt-Out, ein Aussteigerprogramm von der gesellschaftspolitischen Verantwortung gebe. Dieses Verantwortungsgefühl müsse sich gerade in einer gesamtgesellschaftlichen Herausforderung wie der Bekämpfung der Pandemie oder dem Kampf gegen den Klimawandel zeigen. „Die Herausforderungen der letzten Jah - re, insbesondere die Pandemie und der Terroranschlag in Wien, haben uns deutlich vor Augen geführt, daß wir keine Insel der Seligen sind“, so der Regierungschef. Österreich bleibe von internationalen Entwicklungen nicht unberührt. All diese Ereignisse hätten bestehende Schwächen im gesamtstaatlichen Agieren in Krisenzeiten aufgezeigt. „Für mich bedeutet Politik, die richtigen Lehren zu ziehen, damit wir für die nächste Krise besser gewappnet sind.“ Mit dem unmittelbar zuvor im Ministerrat vorgestellten Krisensicherheitsgesetz seien die richtigen Lehren gezogen worden. Es würden Strukturen mit klaren Zuständigkeiten geschaffen, die Ko ordinierungsmechanismen gestrafft und dadurch eine raschere Abstimmung und Re - aktion in allen Bereichen der nationalen Sicherheit gewährleistet. „Für mich aber ist als Bundeskanzler eine Sache ganz klar: unsere nationale Sicherheit hat keine Parteifarbe. Wenn sie eine Farbe hat, dann ist es Rot-Weiß-Rot. Wir werden daher in den nächsten Wochen dieses Gesetz konstruktiv mit allen im Nationalrat vertretenen Parteien verhandeln und alles daransetzen, daß die Sicherheit für alle Menschen in unserem Land bestmöglich gewährleistet ist“, sagte Alexander Schallenberg. Bundesheer dient dem Land und dem Gemeinwohl 111 „Heute haben die Rekruten das Treuegelöbnis auf die Republik Österreich geleistet und damit bekräftigt, dem Land und seinem Volk zu dienen. Das ist in meinen Augen eines der schönsten Gelöbnisse, das man ab - legen kann, ein Gelöbnis, das ich selbst in anderen Worten vor wenigen Tagen als Bundeskanzler abgeben durfte. Dem eigenen Land, der eigenen Gemeinschaft nach be - »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
Ausg. Nr. 201 • 20. Dezember 2021
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