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Ausgabe 200

Magazin mit Berichten von der Politik bis zur Kultur: sechs Mal jährlich mit bis zu 145 Seiten Österreich. Downloads in vier verschiedenen pdf-Varianten auf http://oesterreichjournal.at/

ÖSTERREICH JOURNAL NR.

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 10. 2021 Wirtschaft 96 wenn auch das Tempo schrittweise nachlassen sollte. Produktionsausweitung ermöglicht Fortsetzung des Jobaufbaus – wenn auch etwas verlangsamt Neben den hohen Materialkosten könnte der Aufschwung auch durch stark steigende Personalkosten belastet werden. Die kräftige Erholung der Industriekonjunktur hat seit Be ginn des laufenden Jahres zu einem stetigen Beschäftigungsaufbau und einer Verengung des Angebots am Arbeitsmarkt geführt. Auch im September wurde die Anzahl der Jobs in der Industrie wieder erhöht, wenn auch der leichte Rückgang des Beschäftigtenindex auf 62,2 Punkte eine geringfügige Tempoverlangsamung beim Jobaufbau im Vergleich zum Vormonat anzeigt. Mittlerweile liegt der Beschäftigtenstand in der Sachgütererzeugung mit saisonbereinigt 623.000 nur noch um rund ein Prozent unter dem Vorkrisenstand. Gleichzeitig sind in der heimischen Industrie derzeit über 12.000 Stellen unbesetzt, über 50 Prozent mehr als vor Ausbruch der Pandemie. Aufgrund des starken Rückgangs der Arbeitslosigkeit ist die Stellenandrangziffer in der österreichischen Industrie auf unter 2,0 ge - sunken. In Oberösterreich und in Salzburg kommt rein rechnerisch auf eine offene Stelle nur noch ein Arbeitssuchender. „Die Arbeitslosenquote ist in der heimischen Industrie auf aktuell 3,5 Prozent ge - sunken. Der zeitliche Rückstand bei der Re - krutierung von neuem Personal aufgrund des überraschend hohen Erholungstempos, den die hohe Anzahl an offenen Stellen widerspiegelt, spricht für eine weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit in den kommenden Mo - naten. Im Gesamtjahr 2021 wird die Arbeitslosenquote nach höheren Werten zu Jahresbeginn im Durchschnitt voraussichtlich 3,9 Prozent betragen, nach noch 4,9 Prozent im Vorjahr. Der Vorkrisenwert aus 2019 von 3,7 Prozent wird damit bereits fast erreicht werden“, meint Pudschedl. Damit wird die Arbeitslosenquote in der Industrie weiterhin deutlich unter jener in der Gesamtwirtschaft von geschätzten 8,3 Prozent im Jahresdurchschnitt 2021 liegen. Die Covid-19-Pandemie hat rund ein Viertel der ÖsterreicherInnen dazu be - wegt, ihr Zahlungsverhalten anzupassen. „Die Pandemie hat unseren Alltag, unsere Arbeits - weise, aber besonders das Konsum- und Zah - lungsverhalten der österreichischen Bevölkerung signifikant verändert. Laut jüngster repräsentativer Erhebung der OeNB im Jahr 2020 haben kontaktlose Kartenzahlungen im stationären Handel wesentlich an Bedeutung gewonnen“, sagt Eduard Schock, Mitglied des Direktoriums der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) und zuständig für den baren und unbaren Zahlungsverkehr in der Notenbank. Die Bargeldnutzung ist während der Pandemie um 13 Prozentpunkte im Vergleich zu Optimismus bleibt hoch Der Anstieg des UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex im September entgegen dem internationalen Trend ist voraussichtlich nur als temporär einzuschätzen, be - stätigt aber die Nachhaltigkeit und Robustheit des laufenden Konjunkturaufschwungs der österreichischen Industrie ungeachtet von Problemen in den globalen Lieferketten und der verstärkten Ausbreitung neuer Vi - rusvarianten. Nach dem überschießenden Auf - schwung aus der Pandemie in der ersten Jahreshälfte ist dennoch mit einer leichten Verlangsamung der Industriekonjunktur in den kommenden Monaten zu rechnen, angezeigt durch die nachlassende Nachfragedynamik. „Der Industrieaufschwung in Österreich setzt sich fort, wenn auch das Tempo mittelfristig etwas nachlassen dürfte. Während das Auftrags-Lager-Indexverhältnis bei sogar leichtem Anstieg anzeigt, daß die Bestände in den Verkaufslagern nicht ausreichen, um die Auftragseingänge ohne eine weitere Steigerung der Produktionsleistung zu bewältigen und damit unmittelbar eine besonders kraftvolle Erholung verspricht, ist in der ak - tuellen Umfrage der Erwartungsindex für die Produktion in zwölf Monaten gesunken“, meint Bruckbauer und ergänzt abschließend: „Mit einem Indexwert von 65,3 Punkten schät zen die heimischen Betriebe die Ge - schäftsaussichten auf Jahressicht zwar nicht mehr so positiv wie im vergangenen Halbjahr ein, sind aber weiterhin sehr optimistisch.“ https://www.bankaustria.at/ Bargeld weiterhin beliebtestes Zahlungsmittel 2019 zurückgegangen. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch beim Anteil des Gesamtwertes der Transaktionen am Point of Sale (POS), der sich von 58 % im Jahr 2019 auf 51 % verringert hat. Trotz einem sehr hohen Zahlungskartenbesitz (97 %) bleibt Bargeld in Österreich weiterhin mit 66 % aller Transaktionen am POS das beliebteste Zahlungsmittel der in Österreich lebenden Menschen. Der Anteil kontaktloser Debitkartenzahlungen ohne PIN-Eingabe ist gegenüber Da - ten der Europäischen Zentralbank (EZB) aus dem Jahr 2019 von damals 28 % deutlich um 16 Prozentpunkte gestiegen. Zusätzlich zeigte die Untersuchung einen Rückgang von Klein - betragszahlungen unter 10 Euro. n https://www.oenb.at/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 10. 2021 Wirtschaft »Ready for Mission Future« Infineon eröffnet in Villach High-Tech-Chipfabrik für Leistungselektronik auf 300-Millimeter-Dünnwafern 97 Foto: Infineon Der Infineon Standort in Villach vereint Forschung & Entwicklung, Produktion sowie globale Geschäftsverantwortung. Die Infineon Technologies AG eröffnete am 17. September unter dem Motto „Ready for Mission Future“ offiziell ihre neue High-Tech-Chipfabrik für Leistungselektronik auf 300-Millimeter-Dünnwafern am Standort Villach, Österreich. Mit einem Investitionsvolumen von 1,6 Milliarden Euro setzt der Halbleiterkonzern damit eines der größten Investitionsprojekte in der Mikroelektronikbranche in Europa um. Die Fabrik, die zu einer der weltweit modernsten zählt, eröffneten Infineon-Vorstandsvorsitzender Reinhard Ploss und Infineon Austria-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka – mit Beteiligung von EU-Kommissar Thierry Bre - ton und dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz. Infineon hat frühzeitig auf nachhaltiges profitables Wachstum durch Energieeffizienz und CO 2 Reduktion gesetzt und den Bau der Chipfabrik für Leistungselektronik („Energiesparchips“) bereits 2018 angekündigt. „Die neue Fabrik ist ein Meilenstein für Infineon und ihre Eröffnung ist eine sehr gu - te Nachricht für unsere Kunden. Der Zeitpunkt, neue Kapazitäten in Europa zu schaffen, könnte angesichts der weltweit wachsenden Nachfrage nach Leistungshalbleitern nicht besser sein“, sagt Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG. „Wie wesentlich Mikroelektronik in nahezu allen Lebensbereichen ist, haben die letzten Monate deutlich gezeigt. Angesichts der beschleunigten Elektrifizierung und Digitalisierung erwarten wir, daß der Be - darf nach Leistungshalbleitern in den kommenden Jahren weiter zunimmt. Die zusätzlichen Kapazitäten werden uns helfen, unsere Kunden weltweit noch besser zu bedienen – und das auch langfristig.“ Die globale Situation am Chipmarkt zeigt deutlich, wie wichtig Investitionen in innovative Schlüsseltechnologien für die Zukunft sind. Die Mikroelektronik ist heute die do - »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at mi nante Schlüsseltechnologie, auf der alle an deren Entwicklungen, Systeme und Technologien im Bereich Digitalisierung basieren. Mit dem Ausbau seiner Produktionsstätten setzt Infineon einen industriepolitischen Meilenstein in Hinblick auf die Versorgungssicherheit für die europäische Industrie wie auch insgesamt für den globalen Markt. Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich: „Die Eröffnung der neuen High-Tech Chipfabrik in Villach kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Soeben hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union ein neues europäisches Chip-Gesetz zur Stärkung der Halbleiterindustrie angekündigt. Unsere Ambition ist, den Anteil Europas am globalen Halbleiter-Markt von gegenwärtig etwa 10 Prozent bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln. Es geht nicht nur um die Wettbewerbsfähigkeit Europas, sondern auch um Europas Souveränität.

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