ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 10. 2021 Österreich, Europa und die Welt – PaN Professorentitel für Kultur- und Musikvermittlerin 72 Foto: LPD Kärnten / Just Mit einem Dekret von Bundespräsident Alexander Van der Bellen wurde Jutta Unkart-Seifert, Sängerin, Kultur- und Mu - sikvermittlerin sowie Gründerin und Präsidentin der Europäischen Kulturinitiative für die junge Generation, bereits 2019 der Be - rufstitel „Professorin“ verliehen. Coronabedingt ging die offizielle Übergabe der Ur - kunde erste am 10. Septemer in Anwesenheit von Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesamtsdirektor Dieter Platzer über die Bühne. Die feierliche Verleihung im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung wurde musikalisch von Silvia Igerc an der Zither sowie dem Violinisten Milan Vit um - rahmt. Wegbegleiterin Brigitte Weißengruber hielt die Laudatio. Ein Berufstitel sei eigentlich viel zu we - nig, um das vielschichtige Wirken Unkart- Seiferts zu würdigen. „Ich bin mir aber si - cher, daß dir der Dank vieler, ansonsten vielleicht verlorener Seelen, zu Teil geworden ist“, so Kaiser. Gemeinsam mir ihrem Ehemann Ralf Unkart, dem ehemaligen Landesamtsdirektor, sei es ihr gelungen, die Bindung zu Kärnten nie zu verlieren. „Der Name Unkart-Seifert wird deshalb in Kärnten immer eine wichtige Bedeutung haben“, versicherte der Landeshauptmann. Sichtlich gerührt bedankte sich die „Professorin“ bei allen Anwesenden und Wegbegleitern. „Ich habe gar nicht gewußt, was ich v.l.: Landeshauptmann Peter Kaiser mit der geehrten Professorin Jutta Unkat-Seifert, der ehemaligen Bildungsministerin Elisabeth Gehrer und PaN-Generalsekretär Walter J. Gerbautz Foto: LPD Kärnten / Just Landeshauptmann Peter Kaiser bei der Überreichung der Verleihungsurkunde an Professorin Jutta Unkat-Seifert PaN – Partner aller Nationen – http://www.dachverband-pan.org/ alles gemacht habe. Aber im Laufe eines Le - bens kommt eben einiges zusammen“, zeigte sich Unkart-Seifert bezugnehmend auf die zuvor verlesene Laudatio bescheiden. Unkart-Seifert wurde 1945 in Wien geboren und wuchs, dank ihrer Eltern, mit Musik auf. Die berufliche Laufbahn aber startete Sie im Ministerialdienst. Sie leitete von 1980 bis 1998 die Abteilung für kulturelle Auslandsangelegenheiten im damaligen Bundesministerium für Unterricht und Kunst unter den Ministern Heinz Fischer, Fred Sinowatz, Herbert Moritz, Helmut Zilk, Hilde Hawlicek, Rudolf Scholten, Erhard Busek und Elisabeth Gehrer. In dieser Funktion organisierte sie zahlreiche Kulturwochen im Ausland sowie ausländische Kulturwochen im Inland. Nach dem Tod ihres Vaters begann Un - kart-Seifert mit dem Gesangs-Studium. Ihre anschließenden Konzerttourneen führten sie in viele europäische Länder aber auch nach Argentienien, Amerika, Südkorea und Japan. Seit 20 Jahren gibt sie ihr Können auch an SchülerInnen sowie StudentInnen weiter. Aus familiären Gründen zog sie sich im April 1998 vom aktiven Ministerialdienst zu rück und gründete im selben Jahr die Inter - nationale Kulturinitiative für die junge Generation – ein Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kinder zum Erlernen eines Instrumentes zu bewegen und sie wieder zur klassischen Musik zu erziehen. Ein großes Anliegen ist ihr auch die Förderung der jungen AbsolventInnen der Österreichischen Musikunivsersitäten. Im Jahr 2004 gründete sie zudem in der ru mänischen Stadt Arad ein „Heim für Strassenkinder“. Mehr als ein Jahrzehnt stand Jutta Un - kart-Seifert als Präsidentin an der Spitze des Dachverbandes der Österreichischen Auslandsgesellschaften, dem heutigen Dachverband aller österreichisch-ausländischen Ge - sellschaften-PaN. n
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 10. 2021 Österreich, Europa und die Welt – PaN Wenig Bewegung im Vorkrisenjahr Rund 11.700 Unternehmen in Österreich waren 2019 laut Statistik Austria im Besitz ausländischer Konzerne oder hatten im Ausland ansässige Eigentümer, um rund 200 oder 1,6 % weniger als im Jahr zuvor. Auslandskontrollierte Unternehmen machten damit im Jahr 2019 3,3 % aller marktwirtschaftlich orientierten Unternehmen im Inland aus. Umgekehrt hatten österreichische Unternehmen 2019 rund 6.000 Tochterunternehmen im Ausland. Neben Deutschland, dem bedeutendsten Zielland österreichischer Auslandsinvestitionen, konzentrierten sich diese weiterhin vor allem auf die östlichen und südöstlichen Länder Europas. Österreichs Auslandsunternehmen 2019 73 Mehr als ein Fünftel der Beschäftigten arbeiten in auslandskontrollierten Unternehmen Obwohl auslandskontrollierte Unternehmen nur 3,3 % aller marktwirtschaftlich orientierten Unternehmen Österreichs ausmachten, lag ihr Anteil an den Beschäftigten im Jahr 2019 bei 21 % und sie erwirtschafteten 34 % der Umsatzerlöse im marktwirtschaftlichen Bereich. Die durchschnittliche Größe einer auslandskontrollierten Einheit betrug 2019 55 Beschäftigte, während sie für die Gesamtheit der Unternehmen bei knapp neun lag. Im Vorkrisenjahr 2019 erzielten die auslandskontrollierten Unternehmen um 2,6 % höhere Umsätze und hatten um 1 % mehr Beschäftigte als im Jahr zuvor. Die Umsatzsteigerungen stammten dabei vor allem aus den Bereichen Großhandel, Erzeugung von Kfz und Kfz-Teilen, Sonstiger Fahrzeugbau, Einzelhandel und IT-Dienstleistungen. Die mit Abstand meisten auslandskontrollierten Unternehmen in Österreich hatten ihre Zentrale in Deutschland (39,4 %); ihren Einfluß ausbauen konnten 2019 – gemessen an den Beschäftigtenzahlen – neben Deutsch - land vor allem Japan, Irland, Belgien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Zahl der Auslandstöchter österreichischer Unternehmen stagniert Die Anzahl der Auslandstöchter österreichischer Unternehmen änderte sich 2019 ge - genüber dem Vorjahr kaum (+0,2 %); ihre Beschäftigtenzahlen gingen in Summe ge - ringfügig zurück (-0,9 %), die Umsatzerlöse lagen um 1,2 % oder rund 5,5 Mrd. Euro über dem Vorjahresniveau. Nach Zielre - gionen konnten Ausweitungen vor allem in Deutschland, Frankreich und Italien festgestellt werden, nach Beschäftigtenzahlen auch in der Türkei und den Vereinigten Staaten. Die Auslandsunternehmenseinheiten-Statistik hat Unternehmen unter ausländischer Kontrolle zum Thema. Dies betrifft sowohl in Österreich ansässige Unternehmen im ausländischen Besitz als auch Tochtergesellschaften österreichischer Unternehmen im Ausland. Betrachtet wird ausschließlich der marktwirtschaftliche Bereich, das sind i.W. Unternehmen mit Gewinnorientierung. Nicht enthalten sind daher relevante Aktivitäten des öffentlichen Bereiches, der Non- Profit-Organisationen etc. n http://www.statistik.at/ PaN – Partner aller Nationen – http://www.dachverband-pan.org/
Ausg. Nr. 200 • 15. Oktober 2021
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
Foto: Sandro Zanzinger / Belvedere,
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 1
Laden...
Laden...
Laden...
Herzlich willkommen!
Hier können Sie in unserer Magazin-Auswahl bis zum Jahr 2017 blättern.
Die Links auf alle früheren Ausgaben finden Sie am Ende dieser Seite!
"Österreich Journal" – das pdf-Magazin mit Schwerpunkt "Österreich,Europa und die Welt".
Es stehen insgesamt 22.962 Seiten zu Ihrer Verfügung.
Die Ausgabe 208 wird am 5. Oktober erscheinen
Wir informieren Sie gerne, wenn eine neue Ausgabe erscheint – klicken Sie einfach
Ihre Mail-Adresse wird natürlich ausschließlich für diese Ankündigungen genutzt und niemals weitergegeben werden!