ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 10. 2021 Österreich, Europa und die Welt 60 Foto: Land Tirol / Sedlak Der Festakt zu „Zehn Jahre Euregio, zehn Jahre hervorragende Zusammenarbeit“ fand im Riesensaal der Innsbrucker Hofburg statt. Zukunft.“ Die Antwort auf die immer stärker global vernetzte Welt liege in überregionalen Partnerschaften: „Bereits in diesen ersten zehn Jahren Europaregion konnten wir viel Konkretes für die Bürgerinnen und Bürger in Ti - rol, Südtirol und im Trentino erreichen“, zieht Kompatscher Bilanz und blickt in die Zukunft: „Das Erreichte macht Mut: Wir wollen im Kleinen zeigen, daß Europa in seiner Vielfalt Grenzen überwinden und die großen Herausforderungen am besten überwinden kann, wenn es im ständigen Austausch bleibt und gemeinsame Taten setzt.“ Maurizio Fugatti: Mit noch größerem Enthusiasmus in die Zukunft zu blicken „Das zehnjährige Bestehen der Euregio, das heute gefeiert wird, hat eine besondere Bedeutung. Einerseits ist es eine Gelegenheit, auf die zahlreichen Initiativen zurükkzublicken, die bisher ergriffen wurden und die den Bekanntheitsgrad und die Wertschätzung bei den Bürgerinnen und Bürgern der drei Länder schrittweise erhöht haben. Andererseits erlaubt es uns, mit noch größerem Enthusiasmus in die Zukunft zu blicken und an das zu denken, was noch getan werden kann. Die neuen Initiativen, die wir ergreifen werden, werden die Euregio noch nützlicher und konkreter für die Menschen machen“, sagte LH Fugatti. AdR-Präsident Apostolos Tzitzikostas Apostolos Tzitzikostas, Präsident des Eu - ropäischen Ausschusses der Regionen, sagte dazu: „Die grenzüberschreitende Zusammen - arbeit sowie die transnationale und interregionale Kooperation haben den größten Rückschlag seit Jahrzehnten erlebt. Die Co - ronakrise hat uns vor Augen geführt, was ge - schlossene Grenzen bedeuten, aber sie hat uns auch den unglaublichen Einfallsreichtum, den Entschlossenheit und die Solidari tät der Europäerinnen und Europäer vor Augen ge - führt, denen es gelungen ist, Hindernisse zu überwinden, neue Wege zu finden und sich gegenseitig zu helfen. Genau dafür ist die grenzübergreifende Zusammenarbeit da: um Brücken zu bauen in Bereichen wie Gesundheit, Klimawandel, Mobilität von Menschen und Unternehmen, lokale Wirtschaft und For - schung.“ Tirols Euregio-Präsidentschaft mit starkem Regierungsprogramm Im November 2019 wurde anläßlich der Übernahme der Präsidentschaft Tirols in Alp - bach ein Regierungsprogramm mit 51 Projekten unterzeichnet. „Das hat es in der Ge - schichte der Europaregion noch nicht gegeben. Nun haben wir mit den im vergangenen August unterzeichneten Reformverträgen die nächsten Schritte gesetzt, damit die Eu - regio auch für die kommenden zehn Jahre gut gerüstet ist“, so Platter, der mit seinen damaligen Amtskollegen Luis Durnwalder (Südtirol) und Lorenzo Dellai (Trentino) den Europäischen Verbund für Territoriale Zu - sammenarbeit EVTZ als Trägerstruktur für ein gemeinsames Büro gründete. Platter: „Un ser EVTZ war damals der erste in Österreich, der zweite in Italien und der 21. in ganz Europa.“ In der Zwischenzeit wurden viele Ideen weitergebracht: vom Euregio-Lawinenreport über den Euregio-Wissenschaftsfonds und den Euregio-Master für Landesbedienstete bis zu Euregio-Willkommenstafeln, die 100 Jahre nach der Teilung Tirols an allen Übergängen zu den Nachbarländern aufgestellt wurden. „Sie symbolisieren auf besondere Wei se die Zusammenarbeit der drei Landesteile im Geist der europäischen Integration – wie es auch der erste Euregio-Gemeindetag ist, den wir heute in Hall abgehalten haben“, ist der Tiroler Landeshauptmann überzeugt. Die Euregio hat in zehn Jahren bereits 354 Projekte in 25 Vorstandssitzungen be - schlossen und durchgeführt. Während der Ti - roler Präsidentschaft wurden unter anderem das Öffi-Tagesticket „Euregio2Plus“ und En - de September das „Euregio Ticket Students“ eingeführt, für Schulen das Programm „Eu- regio macht Schule“ entwickelt oder das Euregio Museumsjahr 2021 initiiert, an dem sich 60 Museen in allen drei Ländern beteiligen. „Alle Projekte bringen die Euregio näher an die Menschen – und das war und ist das Ziel dieser gemeinsamen Anstrengung“, so Platter abschließend. n https://www.tirol.gv.at/ https://www.provinz.bz.it/ http://www.deutsch.provincia.tn.it/ https://cor.europa.eu/de »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 10. 2021 Österreich, Europa und die Welt Dank an Vorarlbergs Olympiaund Paralympics-Athleten Im Rahmen eines gemeinsamen Mittagessens bedankten sich Landeshauptmann Mar kus Wallner und Sportlandesrätin Martina Rüscher am 20. September bei den fünf SportlerInnen, die Vorarlberg bei den Olympischen und den Paralympischen Spielen im japanischen Tokio vertreten haben. Als Ge - ste der Anerkennung und Wertschätzung für „die beeindruckenden sportlichen Auftritte und Leistungen“ erhielten die AthletInnen Schokopralinen und Schecks überreicht. Für Vorarlbergs sportbegeisterte junge Generation sind die heimischen Sportasse wichtige Vorbilder, so der Landeshauptmann. Bei den Spielen würden letztlich winzige Nuancen entscheiden, „Sekundenbruchteile im Kopf, eine minimal verzögerte Reaktion, Tagesverfassung, Bewerbsverlauf oder das Quäntchen Glück im richtigen Moment“, führte Wallner aus. Insbesondere auch daraus beziehe der Sport seine Attraktivität, sei - ne Spannung und Anziehungskraft. „Mit euch haben ganz viele Vorarlbergerinnen und Vorarlberger mitgefiebert und die Daumen ge - drückt“, verwies er auf den großen Rückhalt. Auch wenn sich die Eine oder der Andere insgeheim oder ganz offen vielleicht mehr erwartet bzw. erhofft hätte, falle die Vorarlberger Bilanz „aus Landessicht und auch für mich persönlich äußerst positiv aus“, stellte Wallner klar. Sportliches Highlight sei natürlich ganz klar die Bronzemedaille von Vorarlbergs Karate-Vorzeigeathletin Bettina Plank gewesen. Zum grandiosen Erfolg beigetragen hat laut Rüscher ein vorbildliches Zusammenspiel von Karateverband, Olympiazentrum Vorarlberg gemeinsam mit dem Olympiazentrum Oberösterreich. Dank gab es auch für die Trainer- und Betreuerstäbe im Hintergrund und die vielen engagierten Funktionäre in den Verbänden und Vereinen im Land, die „an der Basis ausgezeichnete Arbeit verrichten“. Bei Olympia waren vier Vorarlberger AthletInnen am Start: Ka rateka Bettina Plank, Elisa Hämmerle, Philipp Oswald und Benjamin Bildstein und David Hussl. An den Paralympics nahm Rollstuhltennis-Spieler Thomas Flax teil. n https://vorarlberg.at/ https://www.olympia.at/ https://oepc.at/ Foto: VLK / Daniel Furxer Foto: VLK / Daniel Furxer Foto: VLK / Daniel Furxer LH Markus Wallner würdigte mit Sport-LR Martina Rüscher Vorarlbergs Olympia- und Paralympics-AthletInnen. Im Bild mit der Gewinnerin der Bronzemedaille Karateka Bettina Plank… mit dem Rollstuhltennis-Spieler Thomas Flax… … und mit David Hussl und dessen Segel-Partner von Benjamin Bildstein »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at 61
Ausg. Nr. 200 • 15. Oktober 2021
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Foto: Sandro Zanzinger / Belvedere,
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