ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 10. 2021 Österreich, Europa und die Welt 44 Foto: BMLRT / Goran Safranek Welt schreiben wir Naturschutzgeschichte. Schon seit den 1990er Jahren engagiert sich der WWF für dieses einzigartige Projekt. Der Biosphärenpark ist ein leuchtendes Er - folgsbeispiel für grenzüberschreitenden Na - turschutz, der in Zeiten der Klimakrise und des Artensterbens zur Überlebensfrage wird. Auch die Menschen werden vom Biosphärenpark profitieren und können stolz auf ihr kulturelles Erbe und ihre Landschaften im Amazonas Europas sein“ Beeindruckendes natürliches Flußland Einzigartiger Wasserlebensraum höchster biologischer Vielfalt Das künftig unter einem gemeinsamen internationalen Dach vereinte 700 Kilometer lange und 930.000 Hektar große Flußschutzgebiet beginnt an der steirischen Grenzmur bei Spielfeld. Nach der Einmündung der Mur in die Drau in Kroatien erstreckt sich die Flußlandschaft entlang der Drau bis zum Zusammenfluß mit der Donau bei Osijek und umschließt die Donauauen im Dreiländereck Kroatien-Serbien-Ungarn. Die Kernzone von rund 280.000 Hektar ist von einer Übergangszone im Ausmaß von rund 650.000 Hektar umgeben, und für nachhaltige Landund Forstwirtschaft sowie Tourismus vorgesehen. Im zukünftigen 5-Länder Biosphärenpark leben und arbeiten rund 900.000 Menschen. Die verstärkte Sicherung und Pflege dieses grenzüberschreitenden Lebensraumes kommt natürlich ganz besonders der biologischen Vielfalt der Tierwelt, insbesondere der Vogelwelt, zugute, womit der Lebensraum für Eisvogel, Flussuferläufer, Uferseeschwalbe, Schwarzstorch und Seeadler deutlich aufgewertet wird. Der gesamte Biosphärenpark ist zweieinhalbmal so groß wie alle österreichischen Nationalparks zusammen. Auch Biber, Fischotter und der fast ausgestorbene Glattdick – eine Donaustörart – stehen für die bemerkenswerte biologische Vielfalt der Region. 13 Schutzgebiete un - terschiedlicher Größe und Kategorie bilden ein Netzwerk entlang der Flüsse. Darunter sind der Naturpark „Kopački Rit“ beim Donau-Drau-Zusammenfluß, der Regionalpark „Drau-Mur“ in Kroatien, das Naturreservat „Gornje Podunavlje“ in Serbien, der Nationalpark „Donau-Drau“ in Ungarn so - wie zahlreiche Natura-2000-Gebiete in Slowenien und Österreich. Die ausgedehnten Fluß- und Aulandschaf - ten sind nicht nur für den Erhalt der Artenvielfalt wichtig. Sie stellen auch seit jeher die Lebensgrundlage der Menschen vor Ort dar. Außerdem sichern natürliche Flüsse günstige Grundwasserbedingungen und er - höhen die Selbstreinigungskraft des Wassers – beides unabdingbare Voraussetzungen für sauberes Trinkwasser, gesunde Wälder und nachhaltige Landwirtschaft. Den Menschen dienen die Flüsse und Auen als natürlicher Hochwasserschutz sowie als attraktiver Ort für Freizeitaktivitäten wie Baden, An - geln und Kanufahren. Global existieren derzeit über 714 Biosphärenparks in 124 Staaten, 21 davon sind grenzüberschreitend. Sie dienen nicht nur dem Schutz und der Pflege bestimmter Ökosysteme, sondern auch der ökologischen Forschung, der umweltgerechten Landnutzung und der Bildung im Bereich nachhaltiger Entwicklung. Anders als Nationalparks schützen Biosphärenparks nicht nur unberührte Natur, sondern auch vom Menschen be wohnte und oft über Jahrhunderte gestaltete Kulturlandschaften. n https://www.bmlrt.gv.at/ https://www.verwaltung.steiermark.at/ https://www.unesco.at/ https://www.wwf.at/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 10. 2021 Österreich, Europa und die Welt Architektur-Preis für Österreich-Pavillon in Dubai 45 Die Weltausstellung verspricht eine Schau der Superlative zu werden. Österreich präsentiert sich mit einem nachhaltigen Pavillon. Foto: Expo Austria Nach einem Jahr Verschiebung versammelt sich die ganze Welt nun zur Weltausstellung in Dubai. Unter dem Motto „Connecting Minds, Creating the Future“ werden vom 1. Oktober 2021 bis zum 31. März 2022 Innovationen ausgestellt, die dazu beitragen sollen, die Welt zum Positiven hinzuverändern. Damit richtet sich die Expo in Dubai vor allem an BesucherInnen , die sich für wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt interessieren. »Global Architecture & Design Award 2021« für Pavillon-Konzept Der österreichische Pavillon von querkraft architekten aus 38 weißen Kegeltürmen hat bereits im Vorfeld für Aufsehen gesorgt, denn er ist vor allem eines: absolut anders. Er ist eine Oase der Ruhe und Entspannung Österreich erhielt den „Global Architecture & Design Award 2021“ für Pavillon-Konzept inmitten der Expo. Er ist aber auch ein Er - lebnisraum, der es den BesucherInnen er - möglicht, durch die Konzentration auf das Wesentliche direkt in die wichtigsten Werte Österreichs einzutauchen. Dafür erhielt das Generalplaner-Team von querkraft architekten im September den renommierten Architektur- & Designpreis 2021 in der Kategorie „Nachhaltige Architektur“. Das preisgekrönte, ganzheitliche Architektur-Konzept ist in - spiriert von arabischen Windtürmen und verbindet traditionelle Bautechnik und Knowhow aus Österreich auf neuartige Weise. So kommt der Österreich-Beitrag im Ausstellungsbereich ohne technische Kälteerzeugung aus und benötigt bis zu 70 Prozent we - niger Energie als konventionelle klimatisierte Gebäude in Dubai. Die Wissensplattform iLab im Inneren des Pavillons demonstriert »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at das vielseitige Po tential Österreichs und zeigt gerade im Hinblick auf die Digitalisierung konkrete Chancen und Perspektiven auf. „52 ausgewählte Innovationen warten im iLab auf interessierte Besucherinnen und Besucher. So zeigen wir den Einfallsreichtum von ös terreichischen Traditionsbetrieben, Start-ups und KMUs bis hin zu Forschungsinstitutionen“, erklärt Wirtschaftsund Digitalisierungsministerin Schramböck. Die Ausstellung wurde von Ars Electronica Solutions und büro wien kuratiert. Mega-Event Auf das Millionenpublikum aus aller Welt wartet heuer eine Premiere, denn zum ersten Mal in der 170jährigen Geschichte der Weltausstellungen findet die Expo in einem arabischen Land statt. Und die Verantwortli -
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Foto: Sandro Zanzinger / Belvedere,
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