ÖSTERREICH JOURNAL NR. 199 / 22. 06. 2021 »Burgenland Journal« Oper im Steinbruch Das atemberaubende Bühnenbild der diesjährigen Opernproduktion Turandot verbindet Tradition und Innovation. 96 Foto: Arenaria / Andreas Tischler Bei einer Bühnenfläche von 7.000 m² braucht es 50 Tonnen Gerüstkonstruktion mit Ballast, etwa 28 Tonnen Holzboden, rund 30 Tonnen Bühnentechnik sowie circa 35 Tonnen Kulisse für die fulminante Inszenierung von Giacomo Puccinis „Turandot“. Premiere feiert die Produktion am 14. Juli. „Was teils federleicht wirkt, hat ein Materialgewicht von einigen Tonnen. Mit Winter Artservice haben wir einen verläßlichen Partner an der Seite, der es jedes Jahr gemeinsam mit uns schafft, die Idee eines Bühnenbildes in die Realität umzusetzen“, erklärt Edi Edelhofer, Technischer Leiter der Oper im Steinbruch. Ein klarer Vorteil dabei ist das Ineinandergreifen der hausinternen Gewerke von Winter Artservice wie Tischlerei, Schlos - serei, Bildhauerei, Glaserei und Bühnenmalerei, das rasche Reaktionszeiten und Flexibilität ermöglicht. Damit asiatisches Flair im St. Margarethener Steinbruch Einzug hält, wird mit vielen, von traditionellen chinesischen Elfenbeinschnitzereien inspirierten, Elementen und detailreichen Verzierungen gearbeitet. In Oper im Steinbruch von St. Margarethen: der spektakuläre Bühnenaufbau ist fertiggestellt Foto: Arenaria / Andreas Tischler Daniel Serafin, Künstlerischer Direktor den Werkstätten von Winter Artservice wurden für das atemberaubende Bühnenbild un - ter anderem 1.200 m³ Styropor, zwölf Tonnen Stahl, 52.000 Stück Schrauben und 5,9 Tonnen Putz und Farbe von Dekorationsbauern verarbeitet sowie 9.400 Arbeitsstunden plus 6.800 Roboterstunden und computergesteuerte Maschinenstunden benötigt. Die Welt der Kaisers Altoum wird in einem kugelähnlichen Gebilde dargestellt. Als Unterkonstruktion dient ein Stahlgerüst, https://www.burgenland.at das mit Schlangen- und Drachendarstellungen verkleidet ist. Die vielen Öffnungen er - möglichen einen ungehinderten Blick auf den Kaiser aus dem gesamten Zuschauerbereich. Die Kugel ist auf einem Drehkranz gelagert, sodaß eine 180 Grad-Drehung möglich ist. Zu Beginn der Vorstellung wird ein zwölf Me ter langes Boot, umringt von mehreren hundert Stück Seerosenblätter, auf die Büh - ne gefahren, das rein durch die Muskelkraft zweier Techniker in beide Richtungen be - wegt wird. „Mit dem Bühnenbild werden neuen Maßstäbe in der Opernwelt gesetzt. Beson - ders die darstellende Kunst ist eng mit Emotionen verbunden und da ist die visuelle Wahrnehmung nicht zu unterschätzen. Das internationale Leading Team, die Sängerinnen und Sänger, alle Mitwirkenden und ich freuen uns, diese so berührende wie dramatische Liebesgeschichte für alle Sinne erlebbar zu machen“, bringt es Daniel Serafin, Künstlerischer Direktor der Oper im Steinbruch, auf den Punkt. n https://www.operimsteinbruch.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 199 / 22. 06. 2021 Wirtschaft Branchenklima im Frühjahr 2021 ist aufgeklart… 97 Industrie ist großteils wieder auf Wachstumskurs – Auch der Bau wächst fast ungebremst und berichtet eine überdurchschnittlich hohe Kapazitätsauslastung Österreichs Wirtschaft kann sich trotz weiterer pandemiebedingter Einschränkungen rascher regenerieren als noch im Herbst angenommen. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung 2020 von 5,4 Prozent no - minell beziehungsweise von 19,4 Milliarden Euro wird 2021 zwar nicht vollständig aufgeholt werden. Allerdings sollten schon 2022 alle größeren Branchen das Vorkrisenniveau wieder erreicht haben. „Das Branchenklima hat sich im April 2021 in den wichtigsten Sektoren und Branchen aufgeklart oder ist bereits sonnig. Der aktuelle Branchenüberblick der UniCredit Bank Austria zeigt, daß 2021 wesentliche Wachstumsimpulse von der Industrie kommen“, sagt UniCredit Bank Austria Ökonom Günter Wolf. In der Industrie lagen die Produktionserwartungen wie die Beurteilungen der Auftragslage der Unternehmen im April überwiegend im Wachstumsbereich. Auch die Bauwirtschaft berichtet seit Ende 2020 zunehmende Auftragseingänge und bereits überdurchschnittlich hohe Kapazitätsauslastungen. Im Dienstleistungssektor sorgten zu - mindest die Sparten, die ihre Aufträge im Wesentlichen vom Produktionssektor erhalten, für die Aufklarung des Branchenklimas. Lediglich im Sektor Handel überwiegen die pessimistischen Geschäftserwartungen der konsumnahen Sparten, die auch erst frühestens 2022 ihr Vorkrisenniveau wieder erreichen werden. Für die Ermittlung des Branchenklima-Indikators werden die Entwick - lung der Produktion und Umsätze bis Februar 2021 den Konjunkturbefragungsergebnissen vom April 2021 gegenübergestellt. Industrie als Wachstumsmotor Derzeit kommen die stärksten Wachstumsimpulse aus der Industrie von der Stahlerzeugung, der Metallverarbeitung und dem Maschinenbau. Die Branchen werden ebenso wie die Elektroindustrie noch 2021 von den geplanten Investitionsprogrammen zur Abfederung der Krisenfolgen profitieren. Darüber hinaus sorgt die lebhafte Baukonjuktur für eine erheblich bessere Auftragslage bei den baunahen Bereichen, wozu auch die Kunststoffverarbeiter zählen. Voraussichtlich können die Branchen 2021 mit Produktionszuwächsen von wenigstens 6 Prozent bis über 10 Prozent in der Stahlerzeugung und im Maschinenbau rechnen. Da beide Branchen im Vorjahr aber überdurchschnittlich hohe Produktionseinbußen von durchschnittlich 15 Prozent verbuchten, werden sie erst 2022 das Vorkrisenniveau wieder erreichen. Infolge der starken Nachfrage nach Vorprodukten kommt es in der Industrie zum Teil schon zu Angebotsengpässen und hohen Preiszuwächsen. Beispielsweise wurde Stahl im österreichischen Großhandel im März 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 30 Prozent teurer, Holz und Holzprodukte noch um knapp 10 Prozent. Die Erzeugerpreise der Rohstoffkunden folgen dem Kostenanstieg langsam. Im April erwarteten die Unternehmen der Stahlindustrie, aber auch der Metallverarbeitung bereits Preissteigerungen in ähnlich hohem Ausmaß wie zuletzt im Frühjahr 2011, im Maschinenbau zumindest wie Anfang 2019. In der Lebensmittel- und Getränkeerzeugung ist das Branchenklima im April aufgeklart. Der Anteil optimistischer Produktionserwartungen lag bei beiden Branchen per »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
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Foto: Parlamentsdirektion / Johanne
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