ÖSTERREICH JOURNAL NR. 199 / 22. 06. 2021 »Burgenland Journal« 88 angebotenen Modelle sind einzigartig in Österreich und bieten den Burgenländerinnen und Burgenländern attraktive Einstiegsmöglichkeiten in die Photovoltaik.“ Neue Dynamik beim Ausbau der Photovoltaik Im Burgenland seien die Weichen schon vor einem Jahr gestellt worden, sagte LH- Stellvertreterin Eisenkopf. 18.000 m 2 Dachflächen von landeseigenen Gebäuden seien als fotovoltaiktauglich eingestuft worden, der Ausbau gehe zügig voran. „Nach der Windkraft setzen wir jetzt mit der Photovoltaik den nächsten Schritt. Wir haben eine neue Dynamik, wenn wir die Gemeinden und die Be völkerung mitnehmen, so können wir die Klimaziele früher erreichen. Wir setzen da - bei vor allem auf Anreize“. Daß das Interesse in großem Ausmaß vorhanden sei, habe das im Vorjahr ins Leben gerufene EFRE-Förderprogramm „Energieund Umweltmaßnah men für Gemeinden“ gezeigt; dabei sei die Errichtung von PV- Anlagen die am häufigsten gewählte Maßnahme gewesen. Mix aus Dachflächen, bereits versiegelten und von Freiflächen notwendig In den letzten Monaten seien die Rahmenbedingungen für die Erreichung der Klimaziele geschaffen worden – unter anderem durch das Raumplanungsgesetz. „Für den Photovoltaikausbau reicht es nicht, nur auf einen einzelnen Bereich zu setzen“, betonte Dorner. „Wir brauchen einen sinnvollen Mix aus Dachflächen, bereits versiegelten und von Freiflächen. Wir haben landesweit 1.300 ha Flächen als geeignet eingestuft, diese durchlaufen jetzt die erforderlichen Genehmigungsverfahren“. Noch im Juni sollen diese abgeschlossen sein. Foto: Landesmedienservice Burgenland ebenso wie Dächer, aber auch weiterhin die Windenergie.“ Klimaschutz: so einfach wie TV-Einschalten und so billig wie Glas Wein „Wir wollen, daß Klimaschutz so einfach wie Fernsehereinschalten und so billig wie ein Glas Wein ist.“ Deshalb habe die Energie Burgenland auch die Weiterdenker-Initiative gestartet und maßgeschneiderte Pakete, darunter auch Mietmodelle, für Private und Unternehmen kreiert. »Sonnenmax« und »Sonnen-Marie« Rund 23.000 PV-geeignete Dächer gibt es im Burgenland. Mit einer eigenen PV-An - lage können Hauseigentümer, Gewerbebetriebe und Dienstleister einfach und günstig in die Energiewende einsteigen und von Gra - tisstrom aus Sonnenenergie profitieren. „Sonnenmax“ und „Sonnen-Marie“ nennen sich die Angebote, die man ab 45 Euro im Monat sofort ohne weitere Investitionen mieten kann; nach 10 Jahren geht die Anlage ins Eigentum über. Die Tarife seien deshalb so günstig, weil das Land diese unterstütze, sagt Sharma. SonnenAbo Speziell für Nicht-Hauseigentümer wur - de das „SonnenAbo“ kreiert. Dieses bucht man zum Fixpreis von 30 Euro für fünf Jahre ab dem jeweils nächsten Jänner, ohne Installation und Aufwand und hat dabei den ge - nauen Überblick über die monatlichen Strom - kosten. PV für Großunternehmen Schließlich gibt es Rundumpakete für große Unternehmen, die ihre Betriebsgebäude mit PV-Anlagen ausstatten wollen. Diese sind auf den jeweiligen Eigenbedarf optimiert, können aber mit Speicherlösungen und Direktleitungen zu benachbarten Unternehmen als Energiegemeinschaft ausgebaut und deren Ertrag bis 20 kW ins öffentliche Netz eingespeist werden. n https://www.energieburgenland.at/ Physiker Werner Gruber ist neuer Forschungskoordinator des Burgenlandes Ziel: Von derzeit 2 Mio. Tonnen CO 2 jährlich auf Null bis 2030 Ein jüngst veröffentlichter Bericht der IAEO stufe Wind- und Sonnenenergie klar als die tragenden Säulen für die globale nachhaltige Energieerzeugung ein, berichtete EB-Vorstand Sharma. „Diesen Weg hat das Burgenland schon vor Jahren eingeschlagen“. Sharma sieht dabei vor allem die Energie Burgenland in der Verantwortung. Es sei verantwortungslos und nicht hinnehmbar, daß das Burgenland 50 Prozent der benötigten Energie importiere. Das Land produziere 2 Mio. Tonnen CO 2 im Jahr, bis 2030 soll dieser Wert auf Null gesenkt werden. „Dazu brauchen wir Freiflächen für Photovoltaik v.l: LR Leonhard Schneemann, LH Hans Peter Doskozil und der Physiker Werner Gruber Der Physiker Werner Gruber wurde am ländischen Forschungsstandort mit Sicherheit bereichern werden“, ist Doskozil über- 14. Mai von Landeshauptmann Hans Pe - ter Doskozil und Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann als neuer Forschungskoordinator des Burgenlandes vorgestellt. Gruber soll als Schnittstelle zwischen dem Land, der Wirtschaftsagentur Burgenland und den burgenländischen Unternehmen fungieren und helfen, Forschungsinitiativen im Burgenland zu etablieren und das Land für Betriebsansiedlungen weiter zu attraktivieren. „Werner Gruber ist ein allseits anerkannter Experte im Bereich der Wissenschaft und Forschung. Er ist aber auch ein Wissenschaft - zeugt. Das Burgenland habe im Bundesländervergleich eine der niedrigsten Forschungsquoten. Das liege daran, daß Forschung zum einen zu über 70 Prozent im privaten Wirtschaftssektor, überwiegend in der Industrie, zum anderen an den Universitäten passiere. „Das Burgenland hat hier einen klaren Startnachteil“, sagt Doskozil. Mit Kooperationen, etwa mit Joanneum Research oder mit der Eröffnung des Südhubs in Güssing, habe man erste Schritte in ler, der vor Ideen übersprüht, die den burgen- Richtung Forschung gesetzt. n https://www.burgenland.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 199 / 22. 06. 2021 »Burgenland Journal« Eisenstadt »knackt« 15.000 Einwohner-Marke 89 Landeshauptstadt wächst im Schnitt jährlich um 1,28 Prozent Knapp 15.000 Menschen leben seit Kurzem in Eisenstadt – so viele wie noch nie“, so Bürgermeister Thomas Steiner am 29. April Die Bevölkerungsentwicklung der Lan deshauptstadt zeigt seit vielen Jahren deutlich nach oben. Von 2001 bis 2020 hat sich die Zahl der Bevölkerung um 30 % er - höht, von 11.334 auf 14.881 EinwohnerInnen mit Hauptwohnsitz. Im Vergleich dazu hat sich die Bevölkerung des Burgenlandes im gleichen Zeitraum um lediglich 6 % er - höht. „Natürlich ist diese Ent wicklung sehr po sitiv und zeigt, daß Ei senstadt eine extrem attraktive Stadt ist. Es ist aber gleichzeitig auch eine große Herausforderung“, so Steiner. „Insgesamt“, so Steiner anschließend, „sind wir auf einem guten Weg, wenn es um die Ge samtentwicklung der Stadt geht. Heuer wird der Stadtentwicklungsplan 2030 evaluiert und adaptiert, genau zum richtigen Zeitpunkt. Es gibt viele Gründe, warum sich so viele Menschen Eisenstadt als Heimat aus suchen: Viele Arbeitsplätze, beste Infrastruktur, Sport und -Freizeitmöglichkeiten, medizinische Versorgung, ein umfangreiches Bildungsangebot, eine intakte Natur, Nachhaltigkeit, das sind nur einige Faktoren, die dazu führen“, wie Steiner betont: „Eisenstadt hat beides: Standortstärke und Lebensqualität. Eisenstadt ist eine wunderschöne kleine Stadt in der sich die Menschen gerne niederlassen.“ Wachstum von 1,28 % jährlich im Schnitt Im April 2020 wurden nun erstmals über 15.000 Einwohner mit Hauptwohnsitz ge - zählt, exakt waren es mit 29. April 15.074 EisenstädterInnen. Steiner: „Für uns ist klar, wir wollen wachsen, aber nicht zu schnell. Deswegen haben wir in dem im Jahr 2013 entwickelten Stadtentwicklungsplan 2030 das Ziel festgeschrieben, daß unsere Stadt jährlich etwa um 1,3 % an Bevölkerung zunehmen soll. Das ist aus unserer Sicht ein gesundes Wachstum.“ Steiner betont weiter: „Es ist erfreulich, daß wir dieses 2013 festgeschrieben Ziel von 15.000 EinwohnerInnen fast auf den Punkt einhalten konnten.“ Foto: Magistrat der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt Foto: Magistrat der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt Bürgermeister Thomas Steiner in der beliebten Fußgängerzone Vom 1. Jänner 2013 bis 1. Jänner 2021 ist die Bevölkerung von 13.351 auf 14.892 ge - stiegen. Das sind insgesamt 11,5 % bzw. jährlich 1,28 %. Sieht man sich die einzelnen Jahre an, dann waren es immer zwischen 0,8 Stadtteilpark Kirchäcker https://www.burgenland.at und 1,2 % jährlich, mit Ausnahme von zwei „Ausreißern“: Von 2015 auf 2016 stieg die Bevölkerung überdurchschnittlich um 4,1 %, von 2020 auf 2021 stieg sie um 0,5 % unterdurchschnittlich. n Detailplanung abgeschlossen: Bürgermeister Thomas Steiner mit Matthias Hahnekamp (FPÖ, l.), 2. Vizebürgermeister Otto Kropf (SPÖ, 2.v.l.) und Grünen-Sprecherin Anja Haider-Wallner (r.) Mitten in Eisenstadt entsteht derzeit mit dem Stadtteilpark Kirchäcker eine neue Grünoase. Die Detailpläne des auf 8.000 m² unterschiedlich ausgestalteten Grünraumes wurden Anfang Mai von Bürgermeister Thomas Steiner präsentiert. Steiner erklärt: „Von einem Fontänenfeld, Sitzbänken und Ti schen bis hin zum Kletterpark und zum naturnahen Spielplatz – der Park bietet Erholungsmöglichkeiten für alle Generationen.“ Alle Ge - meinderatsfraktionen zeigten sich von dem Projekt beeindruckt. Die Gesamtinvestition beträgt 900.000 Euro und wird von B-SÜD, OSG und Neue Eisenstädter getragen. Ge - plant wurde der Park von der Firma Knollconsult, umgesetzt wird der Stadtteilpark von der Eisenstädter Maly Gartengestaltung. n https://www.eisenstadt.gv.at/
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Foto: Parlamentsdirektion / Johanne
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