ÖSTERREICH JOURNAL NR. 199 / 22. 06. 2021 Österreich, Europa und die Welt Data Science in Salzburg Eine Erfolgsstory wird internationalisiert Foto: Universität Salzburg / Luigi Caputo Der Campus der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at 58 Als die Universität Salzburg 2016 das Masterstudium in Data Science startete, war sie die erste Universität in Österreich und sollte es auch eine Zeit lang bleiben. Nach fünf äußerst erfolgreichen Jahren wagen die Verantwortlichen nun den nächsten Schritt: Das Studium wird ab Herbst 2021 komplett auf Englisch angeboten. Damit wird Data Science in Salzburg für qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber aus quasi der ganzen Welt zugänglich. „Digitalisierung und Datenwissenschaften gehören zu den Schlüsseldisziplinen für Zukunftsfähigkeit und sind ein wesentlicher Teil unserer Wissenschafts- und Innovationsstrategie Salzburg 2025. Durch die In - ternationalisierung dieses erfolgreichen Ma - sterstudiums werden noch mehr kluge Köpfe nach Salzburg kommen und ihr innovatives Potential hier am Standort freisetzen. Die Nachfrage der Wirtschaft nach den Absolventinnen und Absolventen ist übrigens enorm“, so Salzburgs Landeshauptmann Wil - fried Haslauer. Rektor Hendrik Lehnert sieht darin einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des Studienangebots: „Damit eine Universität er - folgreich und für die Studierenden attraktiv ist, muß sie nicht nur in der Forschung am Puls der Zeit sein, sondern auch die angebotenen Studien laufend evaluieren und weiterentwickeln. Englischsprachige Studien be - deuten nicht nur eine Öffnung für internationale Studierende, sondern bereiten auch un - sere Absolventinnen und Absolventen perfekt auf eine Tätigkeit in diesem globalisierten Forschungs- und Tätigkeitsfeld vor.“ Der Schritt zum englischen Curriculum ist laut Studiengangsleiter Arne Bathke fast überfällig: „Wir haben seit Jahren Anfragen von Interessierten, wann es denn endlich auf Englisch angeboten würde. Auch unser Netzwerk an internationalen akademischen Partnern wartet schon darauf.“ Viele der internationalen InteressentInnen am Salzburger Data Science Masterstudium sind begeistert vom einzigartigen innovativen Spirit, den man aus dem Studienplan herausliest: Neben den für angehende Data Scientists absolut unerläßlichen Grundlagen aus Mathematik, Informatik und Statistik ste - hen Anwendungen ganz groß im Fokus, ein (üblicherweise gut bezahltes) Industriepraktikum ist sogar verpflichtend. Außerdem ethi - sche Fragen: Im Pflichtseminar „Daten und Identität“ stehen stets aktuelle Themen im Fo kus, wie heuer z.B. der digitale Impfnachweis zum Reisen innerhalb Europas, Cybersecurity, aber auch Diskriminierung durch Algorithmen der künstlichen Intelligenz. Da - zu werden jeweils renommierte internationale Fachleute eingeladen, um mit den Studierenden zu diskutieren. In einer anderen Lehrveranstaltung geht es um etwas, woran man im Zusammenhang mit Data Scientists vielleicht nicht sofort denkt, was aber für den täglichen Job etwa in den Schaltzentralen von Unternehmen essenziell ist: gutes und effizientes Kommunizieren. Hier bekommen die Studierenden intensives externes Coaching von einer Expertin, die Vermittlung von Er - kenntnissen an fachfremde Personen wird trainiert. Ein erfreulicher Nebeneffekt der Industrie - praktika ist, daß sich in den letzten Jahren Dutzende an Kooperationen mit Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen entwickelt haben. Alle verbindet, daß sie state-of-the-art Data Science Methoden bei sich einsetzen möchten und daher die Zu - sammenarbeit mit der Uni schätzen. Um die - se anwendungsmotivierte Forschung besser koordinieren und ausbauen zu können, hat die Universität im letzten Jahr mit signifikanter Förderung durch das Land Salzburg das Intelligent Data Analytics Lab Salzburg (IDA Lab) eröffnet, das wiederum interessierten Studierenden eine weitere Brücke in die Anwendung bietet. „Die Unternehmen profitieren durch me - thodische, anwendbare Forschung am Puls der Zeit und das IDA Lab durch spannende Fragestellungen aus der Praxis. So schaffen wir Vorsprung durch Forschung“, faßt Wolfgang Trutschnig, Direktor des IDA Labs, die Win-Win Situation zusammen. Nina Schmitzberger, eine Absolventin des Data Science Masterstudium und derzeit bei BMW im Global Leader Development Programm, hebt die folgenden Highlights hervor: „Das interdisziplinäre Angebot an Lehrveranstaltungen und die familiäre Atmosphä - re unter Studierenden, außerdem gute Vernetzungsmöglichkeiten mit den Professorinnen und Professoren an der Uni Salzburg. Gemeinsam mit den scheinbar unendlichen Einstiegsmöglichkeiten in die Berufswelt, in fast allen erdenklichen Branchen, ist das Da - ta Science Studium in Salzburg unglaublich attraktiv und empfehlenswert für Studierende aus allen möglichen Bereichen.“ Das Masterstudium in Data Science ist offen für qualifizierte BewerberInnen aus der ganzen Welt. n http://datascience.sbg.ac.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 199 / 22. 06. 2021 Österreich, Europa und die Welt Europatagsfest des Landes Steiermark 59 … mit steirischen Schülern, Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Europalandesrat Drexler und Fußball-Profi Schnaderbeck Rund um den Europatag am 9. Mai kommen seit Jahren hunderte steirische SchülerInnen zusammen, um über Europa und die Europäische Union zu diskutieren. Pandemiebedingt fand das Europatagsfest des Landes Steiermark nach dem Vorjahr, am 7. Mai zum zweiten Mal online statt. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, übermittelte den SchülerInnen eine sehr persönliche Video-Grußbotschaft, die einer Liebeserklärung an die Steiermark gleichkam. Europalandesrat Christopher Drexler und der stellvertretende Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, Wolfgang Bogensberger, diskutierten mit den SchülerInnen über ihre Anliegen, Ideen und Erwartungen an Europa. Der steirische Fußball-Star Viktoria Schnaderback beschrieb ihren Weg von Kirchberg an der Raab über München in die Weltstadt London und ihre Europa-Erfahrungen. Schnaderbecks Europa-Erfahrungen und ihr Appell an die SchülerInnen Viktoria Schnaderbeck umriß für die SchülerInnen ihren „Weg von einem Dorf in Österreich über München in die Weltstadt Lon don“. Sie berichtete über ihre „Learn- ings“ aus ihrer bisherigen Profi-Laufbahn, die Schwierigkeiten und Herausforderungen im Ausland, den Umgang mit Rückschlägen und die Chancen einer internationalen Karriere. Schnaderbeck hat es als besondere Be - reicherung beschrieben, wenn man gerade als junger Mensch international unterwegs sein kann, wie es ihr durch ihre Stationen als Profi-Fußballerin in München und London und mit dem ÖFB-Frauen-Nationalteam mög - lich geworden ist. Sie sieht darin eine be - sonders wichtige Erweiterung der Perspektiven. Ihr Appell lautete, offen zu sein, Chancen zu nutzen und so eigene, bereichernde Europa-Erfahrungen zu machen. „Viktoria Schnaderbeck hat Mut gemacht und gezeigt, wie wichtig es ist, international zu denken und den europäischen Austausch zu leben“, zeigte sich Europalandesrat Christopher Drexler von Schnaderbecks Keynote begeistert. Foto: Land Steiermark Europalandesrat Christopher Drexler verfolgt die Keynote von Fußball-Star Viktoria Schnaderbeck SchülerInnen diskutierten ihre Positionen zur Zukunft Europas Intensiv mit Europa und der Europäischen Union beschäftigt haben sich in den letzten Wochen die teilnehmenden SchülerInnen der HAK Judenburg, des BG/BRG Judenburg, des Gymnasium Ursulinen Graz, der HAK und des BORG Weiz sowie des BORG Deutschlandsberg im Rahmen des Unterrichts. Sie haben ihre Anliegen, Forderungen und Ideen für Europa und die Europäische Union erarbeitet und präsentiert. Mittels Vo - ting haben die rund 180 Teilnehmenden ihre brennendsten Themen aus sechs unterschiedlichen Themenfeldern ausgewählt, die nun ihr steirisches Positionspapier für die Zukunft Europas bilden. „Ich bin wirklich begeistert von den wohlüberlegten und hochprofessionell vorgetragenen Präsentationen der Schülerinnen und Schüler zur Zukunft Europas. Sie haben sich intensiv mit den großen Fragen unserer Zeit auseinandergesetzt, Positionen definiert und diese auch gewichtet. Die Präsentationen und Diskussionen mit den Schülerinnen und Schülern haben ein erfrischend intensives »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Engagement für die positive Zukunft Europas gezeigt, von dem ich ausgesprochen be - eindruckt bin. Wir werden uns jedenfalls dar - um bemühen, die Ergebnisse dieses Diskussionsprozesses auch in den tatsächlichen po - litischen Handlungsprozeß einzubringen“, so der Landesrat und kündigte an, die Positionen der SchülerInnen auch Kommissionsprä - sidentin Ursula von der Leyen zu übermitteln, die in ihrer Videobotschaft zur aktiven Mitgestaltung der Europäischen Union eingeladen hatte. „Das Europatagsfest, der Einsatz und die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler, hat uns hautnah erleben lassen, was auch der in den Europafarben beleuchtete Grazer Uhr - turm in dieser Woche zeigen soll: Europa ist in unserer Mitte. Wir alle gemeinsam gestalten die Zukunft Europas. Das werden wir im Zuge der ‚Konferenz über die Zukunft Europas‘, die mit dem Europatag am 9. Mai startet, auch intensiv leben. Die Schülerinnen und Schüler können uns mit ihrem Engagement dabei nur Vorbild sein“, so der steirische Europalandesrat abschließend. n https://www.kommunikation.steiermark.at/
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Foto: © Österreichische Nationalb
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