ÖSTERREICH JOURNAL NR. 199 / 22. 06. 2021 Österreich, Europa und die Welt Zivilcourage und Lebensretter im Nationalsozialismus 52 Die neue Sonderausstellung „Die Ge - rechten. Courage ist eine Frage der Entscheidung“ im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum (HGM) wurde am Abend des 18. Mai im Rahmen einer Online-Veranstaltung von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner feierlich eröffnet. Die Ministerin wies bei ihrer Rede auf das Thema Zivilcourage und Wertevermittlung, welche auch beim Bundesheer eine bedeutende Rolle spielen: „‚Courage ist eine Frage der Entscheidung‘ – dieser Satz hat in der NS-Zeit über Leben und Tod von Menschen entschieden. Mit Projekten wie diesen können die Erinnerung an diese schlimme Vergangenheit bewahrt und gleichzeitig ihre Bedeutung an jetzige und zukünftige Generationen weitergegeben werden. Dabei geht es auch um Vermittlung von Werten, Menschenwürde und Toleranz einer Demokratie. Gerade durch das System der Wehrpflicht kommen beim Bundesheer Menschen aus al - len Bevölkerungsgruppen und Gesellschafts - schichten zusammen – da ist dieses Thema besonders wichtig.“ Der Direktor des Museums, Christian Ort - ner, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und die einmalige Chance, dieses „spannende und für uns so wichtige Thema“ im Museum präsentieren zu können. Im Rahmen der Veranstaltung übermittelten Bun - desministerin für EU und Verfassung Karoline Edtstadler und Ruth Ur, Yad Vashems Direktorin für deutschsprachige Länder und die Schweiz, ihre Grußworte. In einer Videobotschaft erinnerte die Zeitzeugin Lucia Heilman an diese düstere und bedrohliche Zeit. Die Internationale Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem ehrt Menschen, die während des Naziregimes jüdischen MitbürgerInnen ohne Gegenleistung geholfen haben zu überleben oder auszuwandern. Weltweit wird der - artigen Personen der Ehrentitel „Gerechte un - ter den Völkern“ verliehen. Der Verein „Die österreichischen Freunde von Yad Vashem“ initiierte in Zusammenarbeit mit der Johannes Kepler Universität aus Linz dieses Projekt, welches speziell die Sonderausstellung von 19. Mai bis 1. Oktober 2021 im Heeresgeschichtlichen Museum Foto: Bundesheer / Carina Karlovits Foto: Bundesheer / Carina Karlovits Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und HGM-Direktor Christian Ortner Die Vertreidigungsministerin beim Rundgang durch die Ausstellung im HGM österreichischen Gerechten vorstellt. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.- Prof. Michael John und Univ.-Prof. Albert Lichtblau entstand so eine Ausstellung, in der die Zeit des NS-Terrors in Österreich und die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung bis hin zum Holocaust dargestellt und vermittelt werden. Mit dieser Ausstellung bie tet das Heeresgeschichtliche Museum den »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at BesucherInnen nach dem Lockdown wieder et was historisch Anspruchsvolles. Die Sonderausstellung ist bis 1. Oktober 2021 in den Sonderausstellungsräumen des Mu seums zu besichtigen. n https://www.hgm.at/ http://www.yad-vashem.net/ https://www.yadvashem.org/de/ https://www.bundesheer.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 199 / 22. 06. 2021 Österreich, Europa und die Welt »Ein Dach für Kroatien« Hilfe für Erdbeben-Opfer: Bischof Ägidius Zsifkovics und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil übergaben die ersten beiden Häuser in Zagreb 53 Foto: Landesmedienservice Burgenland Bischof Ägidius Zsifkovics (Mitte links), Jelena Pavičić-Vukičević (Mitte) und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (Mitte rechts) Ein Dach für Kroatien“: Unter diesem historischen Beziehungen zu Kroatien ist es ferenz vorstellen, Diözesanbischof Zsifkovics wird auch die Bischofskonferenz damit Titel hat die Diözese Eisenstadt im März ein Gebot der Solidarität, diese humanitäre eine Hilfsaktion für die Betroffenen der Erdbeben-Katastrophe von 2020 initiiert, die jetzt in die erste Umsetzungsphase geht. Im Rahmen eines gemeinsamen Besuchs in der kroatischen Hauptstadt Zagreb haben Diöze - sanbischof Ägidius Zsifkovics und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil am 8. Mai zwei Häuser im Zagreber Vorort Èuèerje Initiative mitzutragen.“ Durch Spenden sollen weitere „Dächer für Kroatien“ finanziert werden. Die Holzhäuser aus dem Burgenland sind als dauerhaftes Zuhause für Familien in Kroatien ge - plant, die durch das Erdbeben nach Weihnachten 2020 in Zagreb und in der Gespanschaft Sisak-Moslavina ihr Obdach verloren befassen. So soll ein österreichweites Hilfsnetzwerk entstehen. Im Rahmen ihres Kroatien-Besuchs trafen Doskozil und Zsifkovics auch mit der Bürgermeisterin von Zagreb, Jelena Pavičić-Vukičević, zusammen. Zum Ab schluß machte sich die burgenländische Delegation ein Bild von den schweren Schäden im Erdbebengebiet der Region Banovina. übergeben, die von der Diözese Eisenstadt und haben. n vom Land Burgenland gemeinsam finanziert werden und den Auftakt für die Hilfsaktion bilden. Zur Verfügung stehen die zwei in Holzbauweise erstellten Häuser einerseits einer vom Erdbeben schwer betroffenen siebenköpfigen Familie, andererseits der Pfarre Èuèerje. Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics: „Im Geiste des heiligen Martin haben wir in Ko - operation – das Land Burgenland, die Diözese Eisenstadt, die Stadt Zagreb, die Kroatische Regierung, die Erzdiözese Zagreb und die Caritas Burgenland – diese konkrete Mar - tinstat mit diesen ersten zwei Häusern ge - setzt.“ Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Durch das Erdbeben im Vorjahr wurden rund 50.000 Gebäude zerstört oder beschädigt. Mehr als 7.500 Menschen leben in Notschlafstellen. In so einer Situation ist Zu - sammenhalt gefragt. Gerade für das Burgenland Der Landeshauptmann will die Initiative auch bei der nächsten Landeshauptleute-Kon - https://www.burgenland.at/ https://www.martinus.at/ mit seinen besonderen kulturellen und Eines der beiden Häuser, die durch „Ein Dach für Kroatien“ bereits ermöglicht wurden. Foto: Landesmedienservice Burgenland »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
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Foto: © Österreichische Nationalb
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