ÖSTERREICH JOURNAL NR. 199 / 22. 06. 2021 Österreich, Europa und die Welt Strategische Partnerschaft mit Korea mit Leben erfüllen 42 Foto: BKA / Dragan Tatic Bundeskanzler Sebastian Kurz geleitet den südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in zu einem Arbeitsgespräch ins Bundeskanzleramt. „Es sind beinahe 130 Jahre, daß wir zwischen unseren beiden Ländern bilaterale Be - ziehungen pflegen. Wir sind politisch, wirtschaftlich sowie in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Kultur eng miteinander verwoben. Beide Länder profitieren von dieser Zusammenarbeit“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am 14. Juni im Anschluß an das Arbeitsgespräch mit dem Präsidenten der Republik Korea, Moon Jae-in, im Bun - deskanzleramt. Der österreichische Regierungschef bedankte sich für das Wirken des Staatsoberhauptes im Kampf gegen den Klimawandel und dessen Einsatz für Multilateralismus, für den Frieden sowie die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel. „Wirtschaftlich gesehen ist Korea unser drittwichtigster Handelspartner in Asien. Es freut uns sehr, daß diese Beziehungen auch während der Pandemie kaum gelitten haben. Das Wachstum können wir durch den stetig steigenden wirtschaftlichen Austausch beflü - geln“, so der Bundeskanzler. Darüber hinaus gratulierte Kurz dem koreanischen Präsidenten zur Bewältigung der Pandemie und dank - te für den engen Erfahrungsaustausch während dieser Zeit. Mit wichtigen Partnern internationale Beziehungen vertiefen „Als Republik Österreich haben wir uns im August als Ziel gesetzt, daß wir mit wichtigen Partnern unsere internationalen Be - Foto: BKA / Dragan Tatic Bundeskanzler Sebastian Kurz und seine Lebensgefährting Susanne Thier mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in mit Gattin Kim Jung-sook im Schloß Schönbrunn ziehungen upgraden und eine strategische Partnerschaft eingehen wollen. Ich freue mich, daß wir das heute gemeinsam mit Ko - rea tun können. Die Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, Tourismus und Jugend ist da - bei besonders interessant. Durch erste Ab - kommen wie bei der Doppelbesteuerung und beim Jugendaustausch oder auch im Kulturbereich können wir diese Partnerschaft gleich mit Leben erfüllen“, betonte Kurz. Auch der menschliche Austausch zwischen zwei Staaten sei besonders wichtig: „Wir freuen uns immer, Touristen aus Ihrem Land begrüßen zu dürfen. Wir werden alles dafür tun, daß »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at auch dieser Austausch nun wieder stärker möglich wird. Ich danke Ihnen für Ihre Zeit in Österreich. Ihr Besuch ist uns eine große Ehre!“ Eingangs der Pressekonferenz unterzeich - neten Finanzminister Gernot Blümel und der koreanische Außenminister Eui-Yong Chung ein Doppelbesteuerungsabkommen. Bereits im Vorfeld des Besuchs der südkoreanischen Delegation in Österreich wurden auch Ko - operationsübereinkommen im Jugendbereich zwischen Österreich und Südkorea zur Stärkung der Zusammenarbeit insbesondere durch die Förderung eines Jugendaustauschprogramms unterzeichnet. n
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 199 / 22. 06. 2021 Österreich, Europa und die Welt Eine Million Impfdosen für Westbalkanstaaten 43 Foto: BKA / Dragan Tatic Am 18. Juni empfing Bundeskanzler Sebastian Kurz die Regierungschefs der Westbalkanstaaten zu einem Gipfeltreffen im Bundeskanzleramt. „Der Westbalkan ist für Österreich eine besonders relevante Region, mit der wir uns wirtschaftlich, historisch, menschlich und auch kulturell eng verbunden fühlen“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am 18. Juni im Bundeskanzleramt bei einer Pressekonferenz nach Gesprächen mit den Ländern des Westbalkans in Wien. Teilgenommen haben daran die Ministerpräsidentin von Serbien, Ana Brnabić, der Premierminister von Nordmazedonien, Zoran Zaev, der Vorsitzende des Ministerrats von Bosnien-Herzegowina, Zo - ran Tegeltija, der Premierminister von Montenegro, Zdravko Krivokapić, der Regierungs - chef des Kosovo, Albin Kurti, die albanische Infrastrukturministerin Belinda Belluku so - wie der EU-Sonderbeauftragte für den Belgrad-Pristina-Dialog und Fragen des Westbalkans, Miroslav Lajčák. Der Bundeskanzler erinnerte daran, daß viele Menschen in Österreich ihre Wurzeln in dieser Region hätten. „Unser Land ist einer der wichtigsten Investoren in den Staaten des Westbalkans. Wir haben eine starke wirtschaftliche Kooperation, von der auch zahlreiche Jobs abhängen. Daher setzen wir uns schon lange für eine europäische Integration der Westbalkanstaaten ein und unterstützen die dafür notwendigen Reformen“, so Kurz. Diese Bemühungen würden auch weiterhin fortgesetzt. „Die Corona-Pandemie hat nicht nur die Europäische Union und die Staaten des Westbalkan erschüttert, sondern auch da - zu geführt, daß andere wichtige Themen überlagert wurden“, sagte der Regierungschef. Er sei froh darüber, daß man sich nun auch wieder vermehrt Fragen abseits der Pandemie zuwenden könne. Unterstützung im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie „Wir haben die Pandemie erst besiegt, wenn alle Staaten in Europa und darüber hinaus diese Pandemie besiegt haben. Alleine können wir dabei nicht erfolgreich sein“, betonte Kurz. Österreich habe daher die Unterstützung der Westbalkanstaaten durch Impfstoff aus der EU koordiniert. Auf diese Weise sei es gelungen, über 600.000 Impfdo - sen aus der Europäischen Union für die Re - gion sicherzustellen. „Darüber hinaus wollen wir aber als Republik Österreich auch einen bilateralen Beitrag leisten. Daher hat die Bun - desregierung beschlossen, für die Länder des Westbalkans eine Million Impfdosen zur Ver - fügung zu stellen.“ Diese Impfdosen sollen ab August bis Ende des Jahres geliefert werden. Zudem trete Österreich auf EU-Ebene dafür ein, daß sämtliche Reiseregelungen in Zusammenhang mit der Pandemie nicht auf die EU beschränkt bleiben, sondern mit Dritt - staaten akkordiert würden. Reformschritte anerkennen – EU-Perspektive sicherstellen „Natürlich stehen nach wie vor Herausforderungen bevor. Es gibt noch vieles an notwendiger Reformarbeit in den Staaten des Westbalkan, aber auch viele Fortschritte, die anerkannt werden müssen“, sagte der Bun - deskanzler mit Verweis auf positive Entwick - lungen wie das Wirtschaftswachstum oder bereits erfolgte Reformschritte. Österreich werde sich weiterhin für einen erfolgreichen Reformprozeß und die entsprechende Anerkennung dafür von Seiten der EU einsetzen. Zusammenarbeit im Kampf gegen illegale Migration „Die illegale Migration ist für viele europäische Länder, insbesondere auch für Ös - terreich, ein massives Problem. Der Kampf dagegen kann nur gemeinsam mit unseren Partnern erfolgreich sein. Die Staaten des Westbalkans sind dabei sehr wesentlich für uns“, betonte Kurz. Daher unterstütze Österreich diese Länder bereits, unter anderem durch polizeiliche Kooperation und technische Hilfsmittel wie Drohnen oder Wärmebildkameras. „Wir haben heute besprochen, daß wir diese Zusammenarbeit weiter ausbauen werden.“ Davon würde die Republik Österreich unmittelbar profitieren, „denn je früher es gelingt, illegale Migration zu stoppen, desto größer ist die Chance, daß Menschen nicht illegal in die Europäische Union kommen.“ Abschließend bedankte sich der Bundeskanzler bei den Ländern des Westbalkans für den guten Austausch in Wien. „Ich bin froh über diese gute Partnerschaft“, so Kurz. n https://www.bundeskanzleramt.gv.at/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
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Foto: © Österreichische Nationalb
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