ÖSTERREICH JOURNAL NR. 199 / 22. 06. 2021 12 Österreich, Europa und die Welt Staatsbesuch des Staatspräsidenten der Republik Südkorea Fotos: HBF / Peter Lechner und Laura Heinschink Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfing seinen Amtskollegen aus der Republik Korea, Moon Jae-in, in Wien mit militärischen Ehren Die Bekämpfung der Corona-Pandemie und der Klimakrise waren die Schwerpunkte eines Gesprächs, das Bundespräsident Alexander Van der Bellen am 14. Juni mit seinem Amtskollegen aus der Republik Ko rea, Moon Jae-in, in Wien führte. Bei einer ge - meinsamen Pressekonferenz betonten Süd ko - reas Präsident und Alexander Van der Bellen zudem unisono, daß „selbstverständlich“ auch das kommunistische Nordkorea ins CO VAX- Programm zur Vakzinversorgung ärme rer Län - der einbezogen werde, wenn es dies wolle. Er sei sich aber nicht sicher, ob Nordkorea sich diesbezüglich schon geäußert habe und es überhaupt verläßliche Corona-Daten gebe. Eine Versorgung aller Länder mit Co - rona-Vakzinen sei aber im Interesse aller, auch Europas und der Industrieländer. Ganz generell lobte Bundespräsident Van der Bellen, daß sich Präsident Moon persönlich für v.l.: Präsidentengattin Kim Jung-sook mit Präsident Moon Jae-in und Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit seiner Gattin Doris Schmidauer in der Wiener Hofburg den Dialog mit Nordkorea eingesetzt habe. Es gebe ja immer noch Familien, die zerrissen seien, weil ein Teil im kommunistischen Präsident Joe Biden Zeichen setze, um den blieben. Präsident Moon betonte, daß auch US- klearisierung“ Nordkoreas sei bisher ausge- Norden und ein Teil in Südkorea lebe. Diese Dialog mit Nordkorea zu intensivieren. Es Moon Jae-in wurde von seiner Frau Kim Familien hätten dann keinen Kontakt zueinander, erinnerte der Bundespräsident. Moon sehen würden. Bezüglich der Nordkorea-Po li - Chung begleitet und wurde mit militärischen sei zu hoffen, daß diese auch in Pjöngjang ge - Jung-sook sowie Außenminister Eui-Yong Jae-in sei diesbezüglich sehr aktiv gewesen, tik von Joe Bidens Vorgänger Donald Trump Ehren empfangen. Im Zuge der Visite wurden ein bilaterales Kultur- und ein Doppelbe - habe aber mit Nordkoreas Machthaber Kim meinte Alexander Van der Bellen, daß diese Jong-un ein Gegenüber, „mit dem nicht leicht zwar sehr aktiv, letztlich aber nicht sehr effek - steuerungsabkommen unterzeichnet. n umzugehen ist“. tiv gewesen sei. Ein „Beweis für eine Denu- https://www.bundespraesident.at/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 199 / 22. 06. 2021 Österreich, Europa und die Welt 25. Europa-Forum Wachau LH Mikl-Leitner: »Europäisch denken und regional handeln ist genau das, was Europa heute braucht.« 13 Foto: NLK / Pfeiffer schen Union bei allen Mitgliedsstaaten noch weiter zu festigen und die innereuropäischen Spannungen zu überwinden. Man müsse die - se Werte auch bei jenen Ländern einfordern, die mit der Europäischen Union kooperieren oder Teil der Europäischen Union werden wollen. Mikl-Leitner: „Denn wer unser de - mokratisches Werte-Fundament heute in Fra - ge stellt, der gefährdet nicht nur die Stabilität und Sicherheit in Europa, der wird auch niemals Partner der Europäischen Union sein können und dürfen.“ Den zweiten Grund, der für Göttweig spreche, erkenne die Landeshauptfrau in den Gegebenheiten vor Ort: „Mit seinem Kloster und den verschiedensten Ländereien und Weingärten ist das Stift ein Platz, an dem im - mer schon groß gedacht und konkret gehandelt wurde. Groß denken und konkret handeln, das ist genau das, was den Subsidiav.l.: EU-Kommissar Johannes Hahn, Landtagspräsident Karl Wilfing, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Abt Columban Luser, Bundeskanzler Sebastian Kurz, Außenministerin der Republik Kosovo Donika Gervalla-Schwarz, Litauens Premierministerin Ingrida Šimonyté, Landesrat Martin Eichtinger und der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis vor dem Stift Göttweig »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner blickte am dritten und somit letzten Tag des diesjährigen Europa Forums Wachau im Stift Göttweig vor allem auf die vergangenen 25 Jahre Europa Forum zurück und betonte, daß es für ein starkes Europa nun Aufschwung brauche. Vor 25 Jahren habe man sich dazu entschieden, das Europa Forum am Stiftsareal durchzuführen. Laut Landeshauptfrau Mikl- Leitner gab es damals gute Gründe, Göttweig als Veranstaltungsort auszuwählen. „Gründe, die heute noch mehr Bedeutung haben als vor 25 Jahren. Zum ersten: Stift Göttweig ist ein Platz mit einer langen Geschichte, an der lange Zeit geschrieben und gebaut wurde. Was Göttweig schon hinter sich hat, das hat Europa noch vor sich. Tatsache ist, seit mittlerweile knapp 1000 Jahren steht dieses Be - nediktinerkloster auf einem festen und sicheren Fundament, ist umgeben von starken Wurzeln und hat schon viele Turbulenzen mit gemacht. Heute erstrahlt dieses Stift in seiner vollen Pracht und Blüte. Und das ist nur deshalb möglich gewesen, weil viele en - gagierte, fleißige Hände immer wieder daran weitergebaut haben.“ So wie mit diesem Stift, verhalte es sich auch bei dem „Erfolgsprojekt Europäische Union“. Die Ausgangslage sei gut: „Denn auch Europa steht heute im Kern auf einem starken und festen Werte- Fundament. Einem starken Fundament, das auf Friede, Freiheit und Demokratie beruht, das uns allen große Chancen und Möglichkeiten eröffnet hat. Einem festen Fundament, das uns allen Stabilität und Sicherheit gibt und das auch in unsicheren Zeiten nur sehr schwer auszuhebeln ist“, so Mikl-Leitner. Das Ziel für die nächsten Jahre müsse sein, dieses Werte-Fundament der Europäi-
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