ÖSTERREICH JOURNAL NR. 198 / 19. 04. 2021 Personalia 96 beit beschäftigte, seine Hochglanz-Porträts über die Supermächte USA, Rußland und China setzten sich ebenso mit Zukünftigem auseinander – meist vor einem Millionenpublikum. Im „Gedankenjahr 2005“ lieferte er mit der vierteiligen Reihe „Die Zweite Republik – Eine unglaubliche Geschichte“ einen großen Reichweitenerfolg. Im Zuge des Senderstarts von ORF III nahm Hugo Portisch seine Tätigkeit für den öffentlichen Rundfunk neu auf und gestaltete im Rahmen der „zeit.geschichte“ neben seinen Aufarbeitungen der bereits erwähnten Reihen „Österreich I“, „Österreich II“ und „Hört die Signale“ zahlreiche (mehrteilige) Dokumentationen, die das Geschichtsbewußtsein Österreichs maßgeblich prägten. Darunter die dreiteilige Verfilmung seiner Biografie „Aufregend war es immer“ im Jahr 2017 anläßlich Portischs 90. Geburtstags so - wie 2018 die vierteilige ORF-III-Dokumentarreihe „Hugo Portisch – Die Welt und wir“, in der sich der langjährige Chefkommentator des ORF den Großmächten der Weltpolitik – USA, Rußland, China und Europa – widmete und deren politische Entwicklungen in den vergangenen Jahrzehnten rekapitulierte. 2019 ergründete Portisch für ORF III anläßlich der EU-Wahl in einer vierteiligen Dokureihe „Die Geburt Europas“. Bis zuletzt ar beitete Portisch für ORF III an einer weiteren, zweiteiligen Dokumentation, die sich, basierend auf seinem im September 2020 veröffentlichten Buch „Rußland und wir“ mit den Verbindungen zwischen Rußland und Österreich beschäftigt und die bewegte Geschichte des Landes mit reichem Wissen und aus persönlichem Erleben darstellt. Die Dokumentation soll unter der Regie von Kurt Mayer posthum fertiggestellt werden und 2021 dem ORF-III-Publikum präsentiert werden. Für seine journalistischen Leistungen er - hielt Portisch als einer von wenigen Journalisten zweimal die Goldene Kamera, zweimal den Fernsehpreis der Österreichischen Volksbildung, dreimal den Fernsehpreis Ro - my, den Axel-Corti-Volksbildungspreis, den Toleranzpreis des österreichischen Buch han - dels, den Österreichischen Staatspreis, den Dr.-Karl-Renner-Preis für Publizistik, den Theodor-Innitzer-Preis für den wissenschaftlichen Film und den Dr.-Karl-Renner-Preis der Stadt Wien in Anerkennung seines Beitrags zur politischen Bildung und kritisch und mediendidaktisch aufbereiteten Zeitgeschich - te. 2011 wurde er mit dem Con cordia-Pu bli - zistikpreis für sein Lebenswerk geehrt. n https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Portisch Foto: ORF / Günther Pichlkostner Foto: ORF / Thomas Ramstorfer Foto: ORF Hugo Portisch mit Robert Hochner in der „Zeit im Bild“ (1987) Hugo Portisch 2005 in der TV-Serie „Die Zweite Republik – Eine unglaubliche Geschichte« ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz im Gespräch mit Hugo Portisch »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 198 / 19. 04. 2021 Personalia Walter Prior, Wegbereiter des modernen Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil zeigt sich über das Ableben des früheren Landtagspräsidenten und langjährigen Landtagsabgeordneten Walter Prior „bestürzt und tief betroffen“. Mit Walter Prior verliere das Burgenland eine prägende Persönlichkeit und einen Vollblut-Politiker, den nicht nur sein großer Einsatz für sein Heimatbundesland aus gezeichnet habe, sondern auch seine be - sondere Menschlichkeit und Geradlinigkeit, so Doskozil am 13. April: „Walter Prior war ein Wegbereiter des modernen Burgenlandes und hat zurecht weit über Partei- und Landesgrenzen hinaus höchste Anerkennung ge - nossen. Ohne ihn wäre das Burgenland nicht dort, wo es heute steht. In seinem Handeln ist stets das Wohl des Burgenlands und seiner Mitmenschen im Vordergrund gestanden. Sei - ne Herzlichkeit, seine Dialogfähigkeit und sein Wille zum konstruktiven Miteinander ha - ben ihn ausgezeichnet und werden unverges - sen bleiben. Daß er von uns gegangen ist, macht mich sehr traurig. Das ist ein schmerzhafter Verlust für seine Heimatgemeinde Siegendorf, seine sozialdemokratische Gesinnungsgemeinschaft und das Burgenland insgesamt. Meine Anteilnahme und Gratulation an Doppel-Weltmeister und Weltcupsieger Kriechmayr Doppel-Weltmeister, Oberösterreichs er - ster Gesamt-Weltcupsieger in einer Ein - zeldisziplin, mehrere Weltcupsiege und Top- Platzierungen: Es war eine fantastische Saison, die Vincent Kriechmayr eben abgeschlos - sen hat. Mit einer süßen Gratulation in Form einer feinen Jindrak-Torte und einem symbolischen Geschenk in Form zweier Obstbäume für sein Grundstück in Gramastetten gratulierten Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner am 22. März im Linzer Landhaus persönlich dem Ski-Ass: „Die Er - folge dieser Saison sind die Krönung der seit Jahren konstanten Spitzenleistungen, die Vin - cent Kriechmayr im Skirennsport erbringt. Er ist nicht nur ein Vorbild für viele Kinder und Jugendlichen im Skisport, sondern auch ein unglaublich sympathisches Aushängeschild für das Sportland Oberösterreich.“ Die beiden Goldmedaillen in Abfahrt und Super-G bei der alpinen Ski-WM in Cortina d’Ampezzo sowie der Gewinn der Kristallkugel im Super-G-Weltcup stehen als jüngste Erfolge für die beeindruckende Karriere von Vincent Kriechmayr. Genau 20 Jahre nach Hannes Trinkl 2001 konnte das Sportland Foto: Landtag Burgenland / Landtagsdirektion Foto: Land OÖ / Max Mayrhofer Landtagspräsident a.D. Walter Prior mein Mitgefühl gelten in diesen schweren Stunden den Angehörigen Walter Priors.“ Prior wurde 1947 in Siegendorf geboren. Nach dem Besuch der Volksschule, des Bun - desrealgymnasiums und einer Baufachschule arbeitete Prior zunächst einige Jahre in der Privatwirtschaft, ehe er 1968 ins Amt der Bur - v.l.: Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner, Konditormeister Leo Jindrak, Vincent Kriechmayr und Landeshauptmann Thomas Stelzer mit einer Torte zur Gratulation Oberösterreich damit wiederum über einen Weltmeister im alpinen Skisport – und das gleich doppelt – jubeln. Oberösterreichs Skifans, seine Heimatgemeinde Gramastetten, sein Verein TVN Wels, die Energie AG-Sport - familie, das Team des Olympiazentrums OÖ, sie alle freuen sich mit dem bodenständigen Spitzensportler mit. So war es auch kein Wun der, daß er 2020 zu Oberösterreichs Sportler des Jahres gekürt wurde – und auch »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at 97 genländischen Landesregierung wechselte. Er war von 1977 bis 1997 Mitglied des Ge - meinderats von Siegendorf und hatte zwischen 1983 und 1996 das Amt des Bürgermeisters inne. Walter Prior übernahm zwischen 1993 und 2001 auch die Funktion des Präsidenten des Sozialdemokratischen Ge - meindevertreterverbandes. Von 2003 bis 2005 war er Mitglied des Österreich-Konvents und stellvertretendes Mitglied im EU-Ausschuß der Regionen. Ab dem 30. Oktober 1987 vertrat Prior die SPÖ als Abgeordneter im Burgenländischen Land - tag, wobei er ab dem 28. Dezember 2000 das Amt des Ersten Landtagspräsidenten ausübte. Als langjähriger Volksgruppensprecher im Landtag erwarb er sich auch bleibende Verdienste um Volksgruppen-Fragen und die kulturelle Vielfalt des Burgenlandes. Seine politische Karriere beendete Walter Prior nach der Landtagswahl im Burgenland 2010 und schied per 24. Juni 2010 aus dem Burgenländischen Landtag aus. Für seine Ver - dienste um das Burgenland wurde er mit dem höchsten Ehrenzeichen des Landes, dem Kom turkreuz mit Stern, ausgezeichnet. n https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Prior 2021 zum Favoritenkreis zählen wird. Landeshauptmann Thomas Stelzer, Wirtschaftsund Sport-Landesrat Markus Achleitner und Spitzensportler Vincent Kriechmayr haben sich aber auch darauf verständigt, daß es, sobald die Corona-Situation dies zuläßt, auch noch einen großen Empfang und eine ge - meinsame Feier mit Fans und Gä sten geben wird. n https://de.wikipedia.org/wiki/Vincent_Kriechmayr
Ausg. Nr. 198 • 19. April 2021 Da
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