ÖSTERREICH JOURNAL NR. 198 / 19. 04. 2021 Gastronomie & Kulinarisches 92 Gold. Auch der „Newcomer des Jahres“ kommt aus Deutschland. Die Schwarzwaldbrennerei Wild aus Gengenbach konnte hier die Jury eindeutig überzeugen und sicherte sich zugleich den Sieg „Edelbrenner des Jahres“ in Silber. Die Bronzemedaille geht nach Österreich: Hier darf sich die Edelbrand- und Saftmanufaktur Semlitsch Naturprodukte aus Klöch in der Steiermark über diese Auszeichnung freuen. Von den Klassikern bis hin zum Trendprodukt Gin war alles zu finden. Österreich war mit 57 Betrieben bei der heurigen De - stillata vertreten. Im Bundesländer-Ranking platzierte sich die Steiermark mit 70 Medaillen vor Niederösterreich mit 69 Medaillen. Der dritte Platz beim Medaillenspiegel ging an Tirol mit 63 Medaillen. Vor allem eines erfreute die Veranstalter: Sogar aus Südamerika nahmen Edelbrenner teil, und so gingen bei der Destillata 2021 selbst Einreichungen aus Brasilien mit ins Rennen und dürfen sich über Auszeichnungen freuen. Genußtrends 2021 Das diesjährige Duell der Aromen hat gezeigt: Neben den klassischen Destillaten von Apfel, Birne, Marille und verschiedensten Beeren scheuen die Brenner nicht davor Foto: Fotostudio Furgler Errangen Bronze unter den „Destillerien des Jahres’: Gertrude und Franz Semlitsch zurück, auch mit außergewöhnlichem Brenn - material zu experimentieren. Die Edelbrenner setzen damit Jahr für Jahr wertvolle Ak - zente für die gesamte Branche. Großer Be - liebtheit erfreut sich nach wie vor der Megatrend Gin. In der Bar- und Clubkultur ist insbesondere Gin Tonic in aller Munde, der heuer erstmals bei der Destillata verkostet wurde. Ein weiteres Novum war heuer die Bewertung nach dem 100-Punkte-Schema, das eine noch detailliertere Beurteilung der Spirituosen und bessere Vergleichbarkeit ermöglicht. Orientierungshilfe bei der Suche nach den besten Spirituosen bietet der Destillata-Online-Guide. n https://destillata.at https://brennerei-liebl.de/ https://www.wild-brennerei.de/ https://www.semlitsch-naturprodukte.at/ Foto: Gerhard Rumpler Bronze für Semlitsch Naturprodukte – Familie Semlitsch – im steirischen Klöch, der „Perle des südoststeirischen Weinlands“ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 198 / 19. 04. 2021 Gastronomie & Kulinarisches Kürbiskernöl-Prämierung 2021 Entgegen den Erwartungen: Corona konnte die Top-Leistungen nicht bremsen 93 Foto: LK-Stmk / Alexander Danner v.l.: Präsident Franz Titschenbacher, Landesrat Johann Seitinger, Daniela Lienhart, Franz Labugger (Obmann Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A), Gertraud Konrad und Paul Kiendler (Sprecher der Ölmüller in der Wirtschaftskammer) Die aufgrund der Corona-Pandemie er - schwerten Voraussetzungen konnten den Run auf den Kürbiskernöl-Qualitätswettbewerb nicht bremsen – im Gegenteil, die Landesprämierung 2021 zeitigte neue Rekorde. Von den 518 (+6) eingereichten Ölen wurden 459 (+31) oder rund 89 Prozent (+ 5 Prozent) ausgezeichnet. Damit wird die Spitze der Top-Leistungen höher und gleichzeitig breiter. Franz Titschenbacher, Präsident der Landwirtschaftskammer (LK) Steier - mark: „Die Landesprämierung wird bei den Kürbiskernöl-Produzenten hochgeschätzt. Sie ist ein wesentlicher Impulsgeber dafür, die optimale und bestmögliche Kürbiskernöl-Qualität auf den Betrieben herzustellen. Dazu unterstützt die Landwirtschaftskammer die Produzenten durch gezielte Aus- und Weiterbildung.“ Durch Höherqualifizierung zum Kernölprofi „Diese Spitzenleistungen sind die Früchte der jahrelangen Qualitätsoffensive der Landwirtschaftskammer für und mit den Kürbiskernöl-Produzenten“, unterstreicht Tit - schenbacher. Rund 1.300 KernölproduzentInnen unterziehen sich seit Jahren Spezialschulungen, bei denen wichtige fachspezifische Themen wie Anbau, Sortenversuche Kul - turpflege, Ernte, Waschen, Trocknen oder die Lagerung der Kerne umfassend erörtert werden. Zusätzlich ist die Landesprämierung eine wesentliche Qualitätsgarantie. Landesrat Hans Seitinger hebt den hohen Stellenwert des Steirischen Kürbiskernöls g.g.A. hervor: „Unser Steirisches Kürbiskernöl steht für Genuß in Reinkultur und höchste Qualität. Das ,grüne Gold‘ ist ein Aushängeschild für unser Land und unterstreicht den hervorragenden Ruf der steirischen Kulinarik. Weltweit erfreuen sich im - mer mehr Menschen an dieser besonderen Spezialität. Mit ihrem Fleiß und Engagement sorgen die Bäuerinnen und Bauern dafür, daß die weiß-grüne-Banderole auch in Zu - kunft höchste Qualität aus der Steiermark sicherstellt.“ Gratulation: 20 Mal in Folge prämiert Die jährliche Landesprämierung im Frühjahr und das Kürbiskeröl-Championat im Herbst sind besondere Höhepunkte für die Kürbiskernölproduzenten. Heuer führte die 100-köpfige Expertenjury vier Tage lang die sensorischen Tests hinsichtlich Farbe, Ge - schmack, Reintönigkeit und Konsistenz durch. Danach mußten die Öle auch den Labortest, der die Inhaltsstoffe überprüft, bestehen. Eine besondere Auszeichnung für außergewöhnliche Qualitätsleistungen ist auch die Rangliste der „20 in Folge prämierten Betriebe“. Erstmals aufgestiegen in diese Liga sind drei Kalsdorfer Familienbetriebe: Gertraud und Christian Konrad, Bettina und Friedrich Edelmann sowie Erich und Daniela Lienhart. Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A., er - wartet, daß die Kernlager im kommenden Herbst leer sein werden. „Daher treffen die Kernöl-Produzenten jetzt schon Vorsorge und werden die Anbaufläche schätzungswei - se um etwa 15 Prozent ausweiten, um ausreichend Kürbiskernöl auf den Markt zu bringen.“ Das abgelaufene Kürbisanbaujahr »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at 2020 bezeichnet er, bezogen auf die Höhe der Kernerträge als durchschnittlich: „Teils wa - ren Hagel und Niederschläge eine Herausfor - derung.“ Hinsichtlich der Qualität aber war das vergangene Kürbisjahr sehr gut. „Wir konnten eine sehr gute Kernqualität in die Flasche bringen. Das Kernöl des Anbaujahres 2020 ist außergewöhnlich geschmackvoll.“ Paul Kiendler, Sprecher der Ölmühlen in der Wirtschaftskammer erklärte: „Das be - vorzugte Exportland aller tätigen Vermarkter ist Deutschland. Im Süden Deutschlands wird bereits gut verkauft, im Norden hingegen versucht man erst richtig Fuß zu fassen. In den Nördlichen EU-Staaten erfreut sich das Kürbiskernöl immer größerer Beliebtheit. Im Süden Europas ist es durch die Dominanz des Olivenöls für das Kürbiskernöl schwieriger zu reüssieren. In Spanien werden die er - sten Versuche gemacht, Ölkürbis anzubauen. Wir müssen daher versuchen, auch dort un - ser „Steirisches Original“ zu verkaufen. In Amerika ist es noch keinem gelungen, grössere Mengen abzusetzen. Alle für den Export Verantwortliche arbeiten aber daran. In Asien hingegen sind einige Anbieter sehr erfolgreich vertreten und das Kürbiskernöl ist ein Geheimtipp in der gehobenen Küche.“ Reinhold Zötsch, Geschäftsführer Ge - meinschaft Steirisches Kürbiskernöl, sagte: „Trotz erschwerter Bedingungen durch die Covid-Krise erfolgte erstmals eine vollkommen digitalisierte Verkostung. Von der Er - fassung und Codierung der eingereichten Öle über die Rückstandsanalyse im Labor, der Verkostung der Öle bis hin zur Erstellung des Prüfberichtes.“ n http://www.stmk.lko.at
Ausg. Nr. 198 • 19. April 2021 Da
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