ÖSTERREICH JOURNAL NR. 198 / 19. 04. 2021 »Burgenland Journal« »Südhub« im Technologiezentrum Güssing nimmt Fahrt auf Um StartUps, SpinOffs und innovative GründerInnen im Burgenland besser un - terstützen zu können, setzt das Land gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur Burgenland einen starken Impuls im Süden: den „Südhub“, eine StartUp- und Gründer-Initiative. Er ist auf zwei Säulen aufgebaut: Einerseits wird mit einem physischen „StartUp- & Gründerzentrum“ im Technologiezentrum Güssing eine auf Dauer eingerichtete An - laufstelle für gründungswillige Personen etabliert. Innovative Gründer werden natürlich auch in Eisenstadt unterstützt, das Südhub- Team ist an beiden Standorten der Wirtschaftsagentur Burgenland vertreten. Andererseits wird ein achtmonatiges Programm angeboten, wo sich Personen bewerben können, um ihr StartUp oder SpinOff auf den Markt zu bringen und erfolgreich aufzubauen. Das Programm umfaßt die Vernetzung mit Mentoren und Unternehmen so - wie die Bereitstellung von Know-How in Form eines zehnteiligen Workshop-Programms. Weiters werden den Teilnehmern Arbeitsplätze im Coworking Space zur Verfügung gestellt. Auch finanziell bietet Südhub den Gründern Starthilfe: Allen TeilnehmerInnen an dem Programm steht ein Zu - schuß von 10.000, sowie unter be stimmten Foto: Landesmedienservice Burgenland v.l.: Wirtschaftsagentur Burgenland-Geschäftsführer Michael Gerbavsits, Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann und Martin Trink, Leiter des „Südhub“ Voraussetzungen bis zu 200.000 Euro Startkapital zu. Wirtschaftslandesrat Leo Schneemann betont die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Südburgenland: „Damit setzen wir einen weiteren starken Impuls für Wachstum und Beschäftigung. Gründer von heute schaffen Arbeitsplätze von morgen. Daher wollen wir unseren JungunternehmerInnen noch stärker 66 unter die Arme greifen. Es ist unser Ziel, die Zahl der Gründungen im StartUp-Bereich im Burgenland stark zu erhöhen und dadurch nachhaltig Arbeitsplätze zu schaffen.“ Die Initiative wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, vom Bund und Land Burgenland kofinanziert und durch die Wirtschaftsagentur Burgenland umgesetzt. n https://wirtschaftsagentur-burgenland.at/suedhub/ Berufsorientierung unterstützt Weg in heimischen Arbeitsmarkt Foto: Landesmedienservice Burgenland LR Leonhard Schneemann mit Manuel Haring, 19 Jahre alt, aus Schattendorf, einem der Teilnehmer der Insolvenzstiftung https://www.burgenland.at Mit 1. Jänner 2021 startete die Insolvenzstiftung Burgenland III, welche im letzten Jahr vom Land Burgenland und dem AMS gemeinsam initiiert wurde. Sie wurde gestartet, um Personen, die aufgrund von Betriebsinsolvenzen in Folge der Covid- Pandemie oder Commerzialbank-Insolvenz ihre Arbeitsstelle verloren haben, ein Sicherheitsnetz zu bieten. Mit deren Hilfe erhalten sie eine geförderte Aus- oder Weiterbildung. Außerdem erhalten sie neben dem Arbeitslosengeld ein monatliches Stiftungsstipendium in der Höhe von 60 Euro. Am 2. Februar 2021 traten die ersten 12 Personen nun offiziell in die Stiftung ein – der Startschuß für die Stiftung. Nach dem Start der 2. Phase am 6. April zählt die Stiftung nun insgesamt be - reits 21 TeilnehmerInnen – allein in den er - sten beiden Monaten. „Rund ein Drittel der geplanten Plätze sind also bereits ausgeschöpft. Es zeigt sich somit, daß der richtige Weg eingeschlagen wurde. Wir unterstützen Burgenländerinnen und Burgenländer, die aufgrund von Betriebsinsolvenzen unschuldig in die Arbeitslosigkeit geraten sind, auf ihrem Weg zurück in den heimischen Arbeitsmarkt“, so Arbeitsmarktlandesrat Leonhard Schneemann. Ein Eintritt in die Stiftung ist noch bis Ende 2022 möglich. In den kommenden Monaten oder Jahren werden die geplanten 100 TeilnehmerInnen auf ihren Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt vorbereitet. Interessierte können sich direkt bei der Arbeitsstiftung Burgenland melden. Finanziert wird die Stiftung zu gleichen Teilen vom Land Burgenland und dem AMS Burgenland mit je 352.500 Euro. „Mit dieser Initiative geben wir den Be - troffenen eine Perspektive für einen neuen beruflichen Weg. Sie erhalten somit – gefördert durch das Burgenland – eine neue Chance! Während die Zahl der Arbeitslosen zwar stabil, aber weiterhin hoch ist, suchen andere Berufssparten händeringend nach qualifizierten Fachkräften“, be kräftigte Schneemann. n https://www.arbeitsstiftung-bgld.at/
Foto: Stadtgemeinde Mattersburg ÖSTERREICH JOURNAL NR. 198 / 19. 04. 2021 »Burgenland Journal« Trotz Corona und Commerzialbank stabile Finanzbasis für Mattersburg 67 Der Rechnungsabschluß 2020 der Stadtgemeinde Mattersburg knüpft trotz an - haltender Corona-Pandemie und Commerzialbank-Pleite an die respektablen Ergebnisse der letzten Jahre an. Obwohl es bei den Er - tragsanteilen des Bundes mit minus Euro 662.000 und bei der Kommunalsteuer mit mi - nus Euro 321.600 Euro zu massiven Einnahmeausfällen kam, kann sich das Mattersburger Ergebnis sehen lassen: Die Stadt weist wei - terhin eine sehr geordnete Finanzlage auf. Die Summe der Einzahlungen der operativen Gebarung betrug im Finanzhaushalt Euro 15,989.500,–, die Investitionen schlugen sich mit Euro 11,274.918,– zu Buche. Das Nettoergebnis ergab unter der Berück - sichtigung der Abschreibungen und Investitionen einen Abgang von Euro 4,7 Mio. Die Finanzierungstätigkeit ergab ein Minus von Euro 509.000,–. Hier verhinderten die Auswirkungen der Pandemie ein positives Ergebnis. Die größten Investitionen betrafen den Neubau des Kindergartens Hochstraße (Euro 3,169.390,–), die Sanierung der Bachdecke (Euro 3,600.000,–) sowie den Straßenbau (Euro 782.687,–) und die Ortskanalisation (Euro 170.638,–). Weitere Investitionen von Euro 251.986,– in die Infrastruktur betrafen vor allem die Neugestaltung des Dorfplatzes in Walbersdorf und die Errichtung der Haltestellen für den eMABU. „Diese Zahlen ma - chen klar: Die Stadtgemeinde Mattersburg hat trotz der Krisen investiert, um die Wirtschaft der Stadt und der Region zu unterstützen. Positiv zu bewerten ist auch der relativ hohe Wert der freien Finanzspitze mit Euro 1,173.322,–“, erklärt Stadträtin Claudia Schlager, die statt des erkrankten Vizebürger - meisters Otmar Illedits den Rechnungsabschluß im Gemeinderat präsentierte. „Wir haben auch in diesem außergewöhn - lichen Jahr 2020 gute Arbeit geleistet und unsere Aufgaben wirtschaftlich und zweck - mäßig erfüllt. Bei den Leistungen für die Bür - gerInnen und die Vereine hat es keine Kür - zungen gegeben“, zieht Bürgermeisterin In - grid Salamon Bilanz. Der Rechnungsabschluß wurde bei der Ge meinderatssitzung am 18. März 2021 einstimmig beschlossen. n https://www.mattersburg.gv.at/ Im Zeichen des Klimaschutzes: Vier neue Stromtankstellen Bürgermeisterin Ingrid Salamon mit e-Auto Besitzerin Alexandra Streicher bei der Stromtankstelle in der Kremsergasse Die Stadtgemeinde Mattersburg errichtet vier neue Stromtankstellen und zwar in der Kremsergasse, der Leitgebgasse, beim Parkplatz bei der Handelsakademie und beim Hochhaus. Jene in der Kremsergasse ist be - reits in Betrieb. „Elektromobilität leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur sauberen Luft in den Städten. Darum wollen wir diese Technologie auch mit der entsprechende In - frastruktur unterstützen“, erklärt Bürgermeisterin Ingrid Salamon. Als Klimaschutz- und Bodenbündnisgemeinde hat die Stadtgemeinde Mattersburg in vielen Bereichen eine Vorreiterrolle. Mattersburg setzte als erste Gemeinde im Burgenland e-Busse für die Stadtlinie ein. Der Öko-Kindergarten in der Hochstraße hat neue Umwelt-Maßstäbe bei der Kinderbetreuung gesetzt. Und: Vier der gemeindeeigenen Gebäude der Stadt erzeugen via Pho tovoltaikanlagen umweltfreundlichen Strom. „Man kann sich als Kommune auch in Corona-Zeiten auf den Umweltschutz fokussieren. Das sind wir den kommenden Generationen schuldig“, meint Bürgermeisterin In - grid Salamon. n Stadt stärkt lokale Wirtschaft Die Stadtgemeinde Mattersburg versucht gerade in den schwierigen Corona-Zeiten, die Wirtschaft der Stadt zu fördern. Bestes Beispiel ist die gelungene Weihnachtsaktion, wo Kunden ihren Weihnachtseinkauf zurükkgewinnen konnten. Diese Initiative wurde sowohl von den KundInnen als auch von den UnternehmerInnen sehr gut angenommen. „Eine intakte und florierende Wirtschaft ist für das Stadtleben essentiell. Darum ist es wichtig, in Krisenzeiten die Wirtschaft zu stär ken“, meint dazu Bürgermeisterin Ingrid Salamon. Ein weiterer Baustein der Unterstützung ist die seit 2004 bestehende Wirtschaftsförderung der Stadtgemeinde, die 2019 ausgebaut und verbessert wurde. 2020 haben da - durch insgesamt neun Mattersburger Unternehmen 38.490 Euro erhalten. Angeboten werden u.a. die Förderungen für die Schaffung und Erhaltung von Lehrlingsarbeitsplätzen sowie die Anstoßförderung für Wiedereröffnung von Innenstadtgeschäften. Besonders unterstützt werden In - vestitionen im Bereich der Ökologie und Nachhaltigkeit. Weitere Fördermaßnahmen reichen von der günstigen Bereitstellung von gemeindeeigenen Grundstücken über die Zahlung einer Arbeitsplatzprämie, eines finanziellen Zuschusses bei großen Investitionen bis zu Zu schüssen für die Eröffnung von Ge - schäftslokalen in der Innenstadt. n https://wwwmattersburg.at
Ausg. Nr. 198 • 19. April 2021 Da
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