ÖSTERREICH JOURNAL NR. 198 / 19. 04. 2021 Österreich, Europa und die Welt 4 Bundespräsident Van der Bellen betonte, daß eine Impfstoffproduktion „keine Produk - tion von Küchenmessern oder Kartoffeln ist, sondern das ist eine hochkomplexe Angelegenheit“. Europa hätte aber ein Interesse daran, die Impfstoffproduktion zu steigern, „weil wir Mengenprobleme haben“. Die bilateralen Beziehungen wurde von beiden Staatsoberhäuptern als sehr positiv be - zeichnet. Zwischen der Schweiz und Österreich konnte der Personen- und Warenverkehr „zu jeder Zeit aufrechterhalten werden“, erklärte Alexander Van der Bellen. Die Handelsbeziehungen hätten während der Pandemie nicht gelitten. Im Gegenteil: „Er - staunlicherweise haben wir ein leichtes Plus festgestellt.“ 65.000 ÖsterreicherInnen, die in der Schweiz leben, bildeten die zweitgrößte Gruppe der AuslandsösterreicherInnen. 9.000 GrenzgängerInnen würden täglich in die Schweiz zur Arbeit pendeln. Auch Guy Parmelin betonte die Bedeutung dieses Austauschs. Deswegen sei der Raum aus den Schweizer Quarantäneregeln ausgenommen worden. Die Schweizer Re - gierung habe zudem der Strategischen Partnerschaft mit Österreich am 24. Februar zu - gestimmt. Ziel sei, die Kooperation in ge - wissen Bereichen weiterzuentwickeln. Angesprochen auf die Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU sagte Bun - despräsident Parmelin, daß derzeit eine Lö - sung der offenen Punkte in den Verhandlungen zu dem Rahmenabkommen gesucht wer - de. Danach werde die Regierung entscheiden. Die Schweiz habe aber Interesse an Foto: Peter Lechner / HBF Bundespräsident Guy Parmelin (l.) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei der gemeinsamen Pressekonferenz in der Wiener Hofburg guten Beziehungen zu Brüssel. Europa stehe vor großen Herausforderung, die jedes Land einzeln überfordere und zur Zusammenarbeit verpflichte, so Guy Parmelin, der auch Wirtschafts- und Forschungsminister ist. Van der Bellen betonte, daß die Schweiz über Jahrzehnte „beste Beziehungen zur EU“ habe und daß es im Interesse aller sei, „daß sich nichts zum Schlechteren ändert“. Wenn die Volksabstimmung über das Rahmenabkommen eine Hürde bedeute, dessen Ergebnis offen sei, „scheuen natürlich alle vor diesem Risiko zurück“. Dann „sollten wir, die Schweiz, die EU, die EU-Kommission, uns überlegen, wie wir über die Runden kommen mit oder ohne dieses institutionelle Rahmenabkommen, weil es im Interesse der 27 EU- Staaten und der Schweiz ist, daß es hier keine Brüche gibt.“ Seit vier Jahren gebe es hier eine „Art Pattsituation“, sagte Van der Bellen weiter. Er frage sich, welche Alternativen es gebe, die Situation zu erleichtern. Bei dem Wien-Besuch Guy Parmelins handelte sich um die erste Auslandsreise des Schweizer Bundespräsidenten, der für das Jahr 2021 gewählt wurde. Begleitet wurde er auch von Staatssekretärin Livia Leu, die als Chef-Unterhändlerin der Schweiz für das Europa-Dossier in Brüssel zuständig ist. n https://www.admin.ch/ Foto: Peter Lechner / HBF v..l.: Karoline Edtstadler, Bundesministerin für EU und Verfassung im Bundeskanzleramt, Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, Staatssekretärin Livia Leu, Chef-Unterhändlerin der Schweiz für das Europa-Dossier in Brüssel, und Bundespräsident Guy Parmelin »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 198 / 19. 04. 2021 Österreich, Europa und die Welt »Wir richten unsere Lupe auf das, was zu tun ist« 5 Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer luden zum virtuellen Event anläßlich des Internationalen Frauentages. Foto: Peter Lechner / HBF Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit seiner Frau Doris Schmidauer und die drei Expertinnen (v.l.) Yvonne Magwas, Ingrid Brodnig und Beatrice Frasl bei der Online-Veranstaltung „On stage. On track. Zur Lage der Frauen“ in der Wiener Hofburg Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Doris Schmidauer haben anläßlich des Internationalen Frauentages am 8. März in diesem Jahr virtuell in die Hofburg geladen. Die beiden Gastgeber freuten sich über rund 600 TeilnehmerInnen an ihrer On - lineveranstaltung unter dem Titel „On stage. On track. Zur Lage der Frauen“. Dabei er - innerte Alexander Van der Bellen daran, daß der Frauentag „keine reine Frauensache“ sei, sondern beide Geschlechter angehe.Die Gleichberechtigung der beiden Ge schlechter sei eine „Angelegenheit von Frauen und Männern“, so der Bundespräsident: „Wir alle müssen genauer hinschauen.“ Diskriminierung schade nämlich nicht nur den Diskriminierten sondern auch den Diskriminierenden, verwies er etwa auf empirische Da ten, die zeigten, daß Unternehmen die Gleichberechtigung hoch schreiben auch wirtschaftlich besser reüssierten. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer Foto: Peter Lechner / HBF »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
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Foto: Stadtgemeinde Mattersburg ÖS
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