ÖSTERREICH JOURNAL NR. 198 / 19. 04. 2021 Österreich, Europa und die Welt Rückkehr des Vindobona auf der Franz-Josefs-Bahn 38 Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko: Gespräche mit Tschechischem Vize-Verkehrsminister Sechter sind positiv verlaufen Im Juni 1992 fuhr das letzte Mal der sogenannte Vindobona durch das Waldviertel. Der geschichtsträchtige Zug verband Wien und Berlin und transportierte sogar während des Kalten Kriegs und der Zeit des Eisernen Vorhangs Passagiere. „Die Bahn fuhr damals über die Strecke der Franz-Josefs-Bahn etwa über Gmünd nach Prag, bevor sich die ÖBB entschied, die Verbindung über die Nordbahn zu leiten. Jetzt arbeiten wir daran, den Vindobona rund 30 Jahre nach seinem Ab - zug aus dem Waldviertel wieder zurückzuholen. Entsprechende Gespräche mit dem tschechischen Vize-Verkehrsminister Jan Sech ter haben in den letzten Tagen bereits stattgefunden und verliefen positiv“, kündigte nun Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko an. Eine derartige Verbindung könnte in einem ersten Schritt für WochenpendlerInnen entstehen und Angebote von Freitag bis Montag ermöglichen. Aus dem Waldviertel könnte man dann schnell nach Prag gelangen und in einer abgestimmten Umsteigerelation weiter nach Berlin. „Eine Umsetzung dieses Vorhabens wäre mit Fahrplanwechsel im Dezember 2022 möglich, wenn auch der Bund diesen Plänen zustimmt. Nach Fertigstellung des Bahnausbaus auf tschechischer Seite, der für 2023/24 geplant ist, können die gleichen Fahrtzeiten zwischen Prag und Wien erreicht werden wie auf der Nordbahn. Von Gmünd aus wäre man dann in zwei Stunden in Prag und in weiteren 4 Stunden in Berlin. Wird der Zug genutzt, könnte das Angebot später auch die ganze Woche ausgeweitet werden“, verrät Schleritzko. Nach den Investitionen in Höhe von fast 600 Millionen Euro, die mit dem Mobilitätspaket nördliches Niederösterreich in die Franz-Josefs-Bahn investiert werden, könnte so die nächste Aufwertung für die wichtigste Bahnstrecke im Waldviertel erfolgen. „Die FJB ist das Rückgrat des Öffentlichen Verkehrs im Waldviertel und wird in dieser Po - sition von uns gestärkt. Seit der Elektrifizierung der Bahn gab es keine so großen Investitionen und grundlegenden Streckenveränderungen, wie wir sie mit dem Mobilitätspaket und gerade der Anbindung an die Weststrecke sowie dem selektiven zweigleisigen Ausbau planen. Aufgrund ausgebauter An - gebote konnten wir die Fahrgastzahlen zwischen 2012 und 2018 um 20 Prozent steigern. Mit den neuen Investitionen planen wir noch einen Schritt weiterzugehen“, so Schleritzko. n https://www.noel.gv.at/ https://de.wikipedia.org/wiki/Vindobona_(Zug) Foto: Wolfgang Andraschek Eine Garnitur des Vindobona auf der Franz-Josefs-Bahn, wie sie bis 1992 unterwegs war und Wien mit Berlin direkt verbunden hat. »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 198 / 19. 04. 2021 Österreich, Europa und die Welt Wasserkraft-Turbinen aus dem Mühlviertel 39 Wirtschafts- und Energie-Landesrat Achleitner: »WWS Wasserkraft in Neufelden konnte durch Forschungsförderungsprojekt Eureka flexibel einsetzbare Wasserturbine entwickeln – Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz wird zusätzlichen Schub bringen« Oberösterreich ist nicht nur führend bei der Nutzung von Wasserkraft und Photovoltaik, sondern auch Standort vieler innovativer Energietechnologie-Unternehmen“, so Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner. „Ein Musterbeispiel da - für ist WWS Wasserkraft in Neufelden im Be zirk Rohrbach. In diesem Mühlviertler Vorzeigebetrieb bündeln sich jahrzehntelange Erfahrungen im Kraftwerksbau mit innovativem Erfindergeist. WWS Wasserkraft konn te im Rahmen des internationalen Forschungsförderungsprojektes Eureka in Zu - sam menarbeit mit Forschungspartnern in Norwegen eine kompakte und modulare Kleinkraftwerkturbine entwickeln. Diese Was serturbine ermöglicht eine unkomplizierte und kostengünstige Aufrüstung von Kleinkraftwerken, auch in schwer zugänglichen Regionen auf der ganzen Welt“, zeigte sich Achleitner anläßlich eines gemeinsamen Besuchs bei WWS Wasserkraft mit Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Ös - terreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), beeindruckt. Die FFG wickelt die Eureka-Förderungen in Österreich ab. Foto: Land OÖ / Vanessa Ehrengruber Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner (r.) mit FFG-Ge schäftsführerin Henrietta Egerth und Christoph Wagner, Geschäftsführer von WWS Wasserkraft in Neuhofen „Oberösterreich soll eine Vorreiterrolle bei der Energiewende einnehmen. Dazu setzen wir vor allem auch auf die Wasserkraft. Energie aus Wasserkraft ist mit etwa 10.000 GWh pro Jahr nach der Biomasse die mengenmäßig bedeutendste heimische Energieform. Es gibt in Oberösterreich neben den größeren Wasserkraftwerken mehr als 600 Kleinwasserkraftwerke, inklusive der Kleinst - anlagen sind es rund 900. Gerade in unserem Bundesland sind Technologieanbieter wie WWS Wasserkraft wichtige Bausteine der Foto: WWS Wasserkraft Firmengebäude von WWS Wasserkraft direkt an der Großen Mühl mit eigenem Kleinwasserkraftwerk zur Stromproduktion für die Fertigung und zum aufladen der eigenen Elektroautos. »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
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