ÖSTERREICH JOURNAL NR. 197 / 12. 02. 2021 Wirtschaft 82 das bereits an 228 Standorten funktioniert und die größten Catering-Unternehmen Ös - terreichs als Partner hat. Nach diesem Vorbild könnte der Gesundheitsminister handeln. Transparenz ist unser Trumpf, daher werden wir nicht länger zuschauen. Wir fordern die Umsetzung des Regierungsprogramms. Für mehr Regionalität darf es keine Ausreden geben. Notfalls werden wir selbst einen Vorschlag vorlegen und Beispiele aufzeigen, wie es möglich ist“, ergänzt Moosbrugger. Strasser: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser Das erste Halbjahr 2021 wird ganz im Zei chen der Bewältigung der Gesundheitsund Wirtschaftskrise stehen. „Als Bauernbund werden wir unsere Familienbetriebe bestmöglich durch und vor allem aus der Kri se be gleiten. Das Bewußtsein für regionale Le - bensmittel ist enorm gestiegen – auf Basis dessen werden wir eine Initiative zur Verbesserung der Wertschöpfung für die Bäuerinnen und Bauern auf den Märkten starten. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, soll un ter anderem das AMA-Gütesiegel gestärkt werden“, so Bauernbund-Präsident Abg. z. NR Georg Strasser: „Es braucht eine Vermarktungsoffensive, um den Absatz von heimischen Lebensmitteln weiter zu steigern. Schlussendlich müssen sich aber auch der Foto: AMA-Bioarchiv / Dall Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger: „Mit höheren und zielgerichteteren Fördersystemen können wir einen Teil des Mehraufwandes im Bereich der Tierhaltung, zum Beispiel bei der Weidehaltung oder auch bei besonders tierwohlgerechten Stallungen, abgelten.“ Lebensmitteleinzelhandel, die Gastronomie und die öffentliche Beschaffung für mehr Qua lität, Regionalität und Klimaschutz bei Lebensmitteln entscheiden“, so Strasser. „Re - den wir über die Märkte“ lautet auch 2021 das Motto. „Wir haben als Bauernbund jahrelang für mehr Fairness entlang der Wertschöpfungskette gekämpft. Mit der Umsetzung der EU-Richtlinie über unlautere Handelspraktiken in Österreich noch im ersten Halbjahr 2021 wird eine Entwicklung in Rich - tung mehr Gerechtigkeit und Partnerschaft auf Augenhöhe mit dem Lebensmittelhandel eingeleitet. Zentral wird hier die Einrichtung einer Erstanlaufstelle, wohin sich betroffene Lieferanten wenden können. Neben der Erstanlaufstelle werden wir auch mit unseren Regionalitäts-Checks den Supermärkten genau auf die Finger schauen und die suggerierte ,Österreich-Treue‘ sichtbar machen“, so Strasser. n https://www.bmlrt.gv.at/ https://www.lko.at/ https://www.bauernbund.at/ RE/MAX Commercial: Gewerbeimmobilienmarkt krisenresistent Das abgelaufene Jahr war geprägt durch Corona. Der gewerbliche Immobilienmarkt konnte sich diesem Thema natürlich nicht entziehen, wobei er sich in vielen Be - reichen bis dato robust und erstaunlich krisenresistent gezeigt hat, auch im Büroflächenmarkt. Verständlicherweise kam es 2020 immer wieder zu Neuanmietungen oder Übersiedlun - gen. Der durch Corona verstärkte Trend in Richtung Home-Office hat dazu geführt, daß teilweise bereits ein „Abgesang“ auf klassische Büroimmobilien angestimmt worden ist. Dieser wurde auch durch Nachrichten aus den USA verstärkt, als große Tech-Unterneh - men wie Facebook oder Twitter im Mai 2020 permanente Home-Office Planungen verkün - deten. Während Home-Office voraussichtlich Teil unseres Arbeitsalltags bleiben wird, ist ein permanenter Trend in Richtung Flächenreduktion aktuell noch nicht sichtbar, denn mehr Platz im Büro kann gleichzeitig dazu beitragen, die Arbeitsplatzsituation zu verbessern und darüber hinaus die NutzerInnen besser vor Krankheitserregern zu schützen, da Abstände leichter eingehalten werden können. Der Büromarkt in Wien hat sich im Jahr 2020 überraschenderweise sehr krisenfest in Bezug auf das gesamtwirtschaftliche Umfeld gezeigt. Wie bereits zu erwarten war, hat sich die Neuflächenproduktion in Wien von rund 45.000 m² im Jahr 2019 auf ca. 110.000 m² im Jahr 2020 mehr als verdoppelt. Zu den größten Fertigstellungen gehörten unter an - derem das „QBC 1+2“ am Hauptbahnhof mit ca. 36.000 m² und der „Office Park 4“ mit ca. 26.000 m² am Flughafen. Weitere Projekte mit mehr als 10.000 m² vermietbarer Fläche waren 2020 „The Brick“ (19.000 m²), der „Erste Tower“ der Bel & Main Entwicklung zwischen Schloß Belvedere und Hauptbahnhof mit rund 17.000 m² Bürofläche. „Der Wiener Büromarkt hat sich auch 2020 sehr robust und krisenresistent gezeigt. Qualitativ hochwertige neue Projekte, hohe Vorverwertungsquoten und starke Nachfrage nach eigengenutzten Objekten haben sich »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at auch positiv auf die Leerstandrate und die Mietpreisentwicklung ausgewirkt“, berichtet Stefan Krejci, RE/MAX Commercial Österreich. Die Vermietungsleistung in Quadratmetern ist zwar im Vergleich zu den Jahren 2018 und 2019 leicht rückläufig, sie lag aber mit rund 200.000 m² immer noch in etwa auf dem Niveau des Jahres 2017.Dadurch hat sich die Leerstandrate in Wien noch einmal leicht nach unten bewegt. Stand diese im Jahr 2019 noch bei ca. 4,8 % so lag sie zu Jahresende 2020 bei etwa 4,5 %. Die inneren Bezirke Wiens weisen mit einer Leerstandrate von weniger als 2 % de facto Vollvermietung aus. Im Norden Wiens blieb die Rate konstant bei teilweise über 10 %. „Für das Jahr 2021 gehen wir nur von geringen Veränderungen im Vergleich zu den letzten beiden Jahren aus, erwarten daher, daß auch im laufenden Jahr der Wiener Büromarkt ein stabiler und für Anleger interessanter Markt bleiben wird,“ ergänzt Krejci. n https://www.remax.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 197 / 12. 02. 2021 Wirtschaft ÖBB: 700 Mio. € für Top-Bahn - infrastruktur in der Ostregion 2021 bringt erneut einen Qualitätsschub für die Strecken und Bahnhöfe in und um Wien – bessere Verbindungen, die vor allem TagespendlerInnen zugutekommen. 83 Foto: ÖBB / Robert Deopito Eine der vielen ÖBB-Investitionen: der Ausbau der Strecke Stadlau – Marchegg – Bahnhof Untersiebenbrunn Zwei Drittel der Bahnreisenden sind in der Ostregion unterwegs. Einer der vielen Gründe, auf den Ausbau der Bahninfrastruktur in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland zu setzen. „Wo so viele Menschen reisen, ist auch die Nachfrage nach at - traktiver und zukunftsfähiger Mobilität entsprechend groß. Menschen, die sich für das umweltfreundlichste Verkehrsmittel Bahn entscheiden, werden mit einem spürbaren Qualitätsschub im Bahnverkehr belohnt“, so Leonore Gewessler, Bundesministerin für Kli - maschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, über die Rekordsumme, die nächstes Jahr in den Ausbau und die Verbesserung der Bahninfrastruktur in Ostösterreich gesteckt wird. Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding: „Als größter und nachhaltigster Mobilitätsanbieter Österreichs trägt der ÖBB-Konzern seine Verantwortung mit In - vestitionen in die Bahninfrastruktur auch 2021 – entgegen und gerade wegen der ak - tuellen Krise – konsequent weiter. Mit grossen Streckenausbauten, vielen neuen Bahnhöfen und einer durchdachten Planungsoffen - sive schaffen wir die Basis für einen at trak - tiven, sicheren und klimaschonenden Bahnverkehr in der Ostregion.“ Zukunftsprojekte ermöglichen Taktverbesserungen in Wien Für den Großraum Wien steht 2021 im Zeichen der Sicherung und des Ausbaus der Qualität im Nahverkehr. Für PendlerInnen vor allem aus dem Süden Richtung Wien wird die Bahn so zum Verkehrsmittel der Wahl. Um das zu bewerkstelligen, planen die ÖBB mit Hochdruck auch 2021 an der At - traktivierung der Verbindungsbahn zwischen »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Hütteldorf und Meidling (Baustart vsl. 2023), an der viergleisigen Erweiterung der Südstrecke von Meidling bis Mödling (Baustart vsl. 2027) sowie der Ertüchtigung der S- Bahn strecke Meidling-Floridsdorf (Baustart vsl. 2022). Mit dem Umbau der Bahnhöfe Matzleinsdorfer Platz, Franz-Josefs-Bahnhof, Grillgasse und Strebersdorf wird 2021 be gonnen. Im Februar 2021 erfolgt die Ge - samtfertigstellung der Bahnhofserweiterung Praterstern, wobei die Übergabe des Gebäudes der Polizeistation bereits im Dezember 2020 stattgefunden hat. Burgenland: Planungsoffensive für bessere Verbindungen 2021 starten wichtige Planungen für In - vestitionsprojekte in bestehende und neue Bahnstrecken im Burgenland, die für bessere Verbindungen im und ins Burgenland sorgen,
Ausg. Nr. 197 • 12. Februar 2021
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