ÖSTERREICH JOURNAL NR. 197 / 12. 02. 2021 »Burgenland Journal« Trotz Krise: Mattersburg investiert in Umwelt- und Lebensqualität Das Budget der Stadtgemeinde Mattersburg für 2021 weist im Ergebnishaushalt insgesamt Erträge von 16,6 Mio. Euro und Aufwendungen von 19,1 Mio. Euro auf. Im Finanzierungshaushalt stehen Einzahlungen (operativ und investiv) von 17,7 Mio. und Auszahlungen von 17,6 Mio. Euro zu Buche. Inklusive der Finanzierungstätigkeit er - gibt sich ein negativer Geldfluß von 606.500 Euro. Dies vor allem deshalb, weil durch die von der Covid-19 Pandemie ausgelöste Wirtschaftskrise die Bundesmittel um rund 820.000 Euro gegenüber dem letzten „normalen“ Jahr zurückgehen. Erst 2023 werden sich laut Prognosen des Finanzministeriums die Gemeinden wieder erholen. „Die Budgetsituation der Stadtgemeinde Mattersburg ist trotz der Corona-Krise und 72 der Commerzialbank-Pleite stabil“, berichtet Finanzstadtrat Otmar Illedits. Das sei ein Er - gebnis der sorgsamen Finanzpolitik der Stadt, so Illedits. Die umfangreichen Investitionen in den Vorjahren in die Schulen, Kindergärten (Öko-Kindergarten Hochstraße) und in die Infrastruktur (Sanierung der Bachdecke, Stadtbus) wurden von der Bevölkerung sehr positiv angenommen. Mit einer freien Finanzspitze von 1,123 Mio. Euro hat die Stadtgemeinde Mattersburg weiterhin einen relativ hohen Gestaltungsspielraum für zukünftige Investitionen. Dieses Geld wird vor allem zur Belebung der Wirtschaft investiert. Die Kernpunkte für 2021 sind die Fertigstellung der Sanierung der Bachdecke (Ge - samtkosten 3,6 Mio. Euro) sowie der Straßenbau mit 214.000 Euro und der Kanalbau (125.000 Euro). Der Betrieb des Stadtbusses MABU wird mit 373.800 Euro veranschlagt. „Wir setzen auch 2021 sinnvolle Investitionen und wollen die hohe Lebensqualität und den Standard in Mattersburg erhalten,“ so Bürgermeisterin Ingrid Salamon und der Fi - nanzstadtrat. Weitere wichtige Punkte in der Gemeinderatssitzung waren die Präsentation für den ersten Teilbebauungsplan in der Innenstadt durch das Planungsbüro AIR sowie die zehnte Änderung des digitalen Flächenwidmungs - planes. Die Steuern und Abgaben werden für 2021 nicht erhöht. Außerdem wurde der Beitritt als außerordentliches Mitglied beim Na - turpark Rosalia-Kogelberg beschlossen. n https://www.mattersburg.gv.at/ Oberwart: Gemeinderat beschließt Voranschlag für 2021 Foto: Stadtgemeinde Oberwart Bürgermeister 2. LT-Präs. Georg Rosner : „Als Bürgermeister habe ich in den vergangenen acht Jahren meiner Amtszeit immer den Fokus auf die stabile Finanzlage der Stadt gelegt…“ https://www.burgenland.at In der Gemeinderatssitzung, die am 15. De - zember corona-bedingt wieder in der Sport - halle Oberwart über die Bühne ging, wurde das Budget für 2021 mit deutlicher Mehrheit beschlossen. Der Voranschlag wurde erstmals nach den Bestimmungen der VRV 2015 er - stellt und weist sowohl im Finanzierungshaushalt als auch im Ergebnishaushalt einen Überschuss auf. Damit können die für 2021 geplanten Investitionen in der Höhe von rund 2,7 Millionen Euro durch Eigenmittel ge - deckt werden und es kommt zu keiner Neuverschuldung durch Darlehensaufnahmen. Im Gegenteil, auch 2021 wird der Schuldenstand um rund 800.000 Euro verringert. Wie schon in den vergangenen zwei Jahren wird es ausser dem nicht notwendig sein, einen Kas sen - kredit aufzunehmen. Spesen von rund 10.000 Euro können dadurch gespart werden. Das Jahr 2020 wird mit der Corona-Pandemie in die Geschichte eingehen und die Krise rund um die Bekämpfung des Virus hat natürlich auch Auswirkungen auf die Stadtgemeinde Oberwart. Auch 2021 werden weniger Ertragsanteile vom Land fließen. Aber durch eine konsequente Budgetdisziplin in den vergangenen Jahren wurde in Oberwart eine solide Fi - nanzbasis geschaffen. Der Voranschlag für 2021 ermöglicht weitere Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur (Straßen, Kanal, Wasser, Straßenbeleuchtung) und die Umsetzung wichtiger Maßnahmen und Projekte (Bürgerbeteiligung, Stadtpark, Bildungscampus, etc.) zur positiven Entwicklung der Stadt. Bürgermeister und 2. Landtagspräsident Georg Rosner dazu: „Als Bürgermeister ha - be ich in den vergangenen acht Jahren meiner Amtszeit immer den Fokus auf die stabile Finanzlage der Stadt gelegt. Das macht sich jetzt bezahlt, uns sind aufgrund der Krise nicht die Hände gebunden. Im Gegenteil, wir können – wie auch schon heuer – in wichtige Projekte investieren, ohne Darlehen aufnehmen zu müssen. Zusammenhalt und Sachlichkeit werden auch weiterhin meine Arbeit für die Stadtgemeinde Oberwart prägen, denn wir stehen vor großen Her - ausforderungen und ich bin überzeugt davon, daß wir gemeinsam diese Aufgaben noch bes - ser meistern können. Umso mehr freut es mich, daß wir gestern im Gemeinderat mit einer großen Mehrheit den Voranschlag be - schlossen haben.“ n https://www.oberwart.gv.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 197 / 12. 02. 2021 »Burgenland Journal« Ritter produziert nun in Breitenbrunn 73 Das schwäbische Familienunternehmen, bekannt für seine beliebte Schokoladenmarke Ritter Sport, hat von Mars Austria das Werk am Neusiedlersee erworben Die Al fred Ritter GmbH & Co. KG hat An fang Jänner 2021 eine Produktionsstätte von Mars Austria im burgenländischen Breitenbrunn und im Rahmen eines Asset Deals auch die Marke Amicelli® übernommen. Es werden neben einzelnen Produkten der Marke Rit ter Sport auch die gefüllten Waffelröllchen in dem Werk in der Nähe von Wien hergestellt. „Wir haben mit dem Werk in Breitenbrunn das passende Objekt gefunden, um un - sere Produktion in Waldenbuch sinnvoll zu ergänzen“, betont CEO Andreas Ronken. „Mit der Erweiterung gewinnen wir an Flexibilität und können unsere Kapazitäten schrittweise erhöhen.“ Ritter wird vor allem die Herstellung spezieller Produkte wie des Vegan- Sortiments und der Ritter Sport Rum Knusperstücke sowie einiger Varietäten des 100 Gramm Sortiments nach Breitenbrunn verlagern. Die gezielte Ansprache unterschiedlicher Märkte und Kunden erfordert eine immer größere Differenzierung des Produktportfolios, die sich bei Ritter Sport in zahlreichen Produktvarianten widerspiegelt. „Hinter de - ren Herstellung steckt ein hoher Grad an technischer Komplexität. Der neue Standort bietet uns hier wichtige zusätzliche Optionen zur Weiterentwicklung der Supply Chain“, erklärt COO Asmus Wolff. Am 15. Jänner wurde in Anwesenheit von Bürgermeister Helmut Hareter bereits die neue Produktionsstätte in Betrieb genommen. Zunächst werden dort nicht quadratische Schokoladentafeln, sondern ausschließlich ge - füllte Waffelröllchen vom Band laufen. „Wir starten mit Amicelli, ab etwa Mitte März kommt das Traditionsprodukt Ritter Sport Rum hinzu und voraussichtlich ab En - de Mai beginnen wir mit einigen Varietäten des Ritter Sport 100 Gramm Sortiments“, erklärt Michael Bock. Der 50jährige hat die Werksleitung in Breitenbrunn übernommen und berichtet in dieser Funktion direkt an Asmus Wolff in Waldenbuch. Für die Ritter Sport Produkte werden ak - tuell Anlagen vom Stammsitz in Baden- Württemberg ins Burgenland verlagert. Bis Foto: Alfred Ritter GmbH & Co.KG Foto: Alfred Ritter GmbH & Co.KG Werksleiter Michael Bock überreicht Breitenbrunns Bürgermeister Helmut Hareter das erste am neuen Standort hergestellte Amicelli-Waffelröllchen zu 70 MitarbeiterInnen werden bei Ritter in Breitenbrunn beschäftigt sein – viele von ihnen waren dort bereits zuvor für Mars Austria tätig. Der Produktionsbeginn in Breitenbrunn ist ein Meilenstein in der über 100jährigen Firmengeschichte. Erstmals verfügt Ritter da - mit über eine eigene Fertigung außerhalb des heimischen Standorts Waldenbuch. Daß die Wahl dabei auf Österreich gefallen ist, freut vor allem Wolfgang Stöhr, bei Ritter verantwortlich für die Vermarktung in Österreich: https://www.burgenland.at „Wir waren 1983 die erste Auslandstochter und nun werden wir der erste Produktionsstandort außerhalb Deutschlands sein. Ich denke, das zeigt, welch besonderen Stellenwert Österreich seit vielen Jahren im Unternehmen Ritter genießt.“ Der vom Handelsmagazin „Cash“ und „proM2“ kürzlich als bester Vertriebsmanager Österreichs ausgezeichnete Stöhr und sein Team übernehmen künftig auch die Vermarktung von Amicelli in Österreich. Die Alfred Ritter GmbH & Co. KG Das 1912 gegründete Familienunternehmen mit Hauptsitz im schwäbischen Waldenbuch sowie Tochtergesellschaften in weiteren internationalen Märkten beschäftigt heu - te rund 1600 MitarbeiterInnen und erzielte 2019 einen Umsatz von 480 Millionen Euro. Als erster und bislang einziger großer Tafelschokoladenhersteller bezieht die Alfred Ritter GmbH & Co. KG für das gesamte Sortiment ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao. Die bunten Schokoladenquadrate der Marke Ritter Sport werden in über 100 Ländern verkauft. n https://www.ritter-sport.com/
Ausg. Nr. 197 • 12. Februar 2021
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